Es dürfte kein Zufall sein, das die B-21 der B-2 so sehr ähnelt.
Das ist in erster Linie die Bestätigung für den eingeschlagenen Weg. Wenn der nicht stimmig ist / funktionieren würde, würde man sicher nicht auf diesem Konzept aufbauen.
Wenn man schaut welche Gelder bisher in die B-2 Sprit investiert wurden und werden, dann macht das keinen Sinn für eine Flotte von nur etwa 20 Flugzeugen. Wenn die Gerätschaften der Produktion nicht zerstört wurden, dann macht es Sinn, wenn Northrop-Grumman den Auftrag erhält eine zweite Serie der B-2 = B-21 zu bauen, die alle Verbesserungen enthält. Der Löwenanteil der Programmkosten geht dann in die Fertigung der angestrebten Stückzahl.
Es geht, drum was für dieses Budget geboten wurde, das interessiert doch den Kunden. Wenn ein Hersteller in diesem Segment schon konstruiert hat, kann er möglicherweise von besseren Tools profitieren, ja. Aber wenn man das andere Konsortium anschaut, so ist dort sicher nicht weniger Knowhow in der Fertigung vorhanden. LM mit all den Stealthkonstruktionen die sie jetzt in Serie bauen konnten und weiter können. Oder die gesamte F-35 Avionik wäre sicher ein Vorteil auch für die B-21 gewesen, inwiefern jetzt Subunternehmer beim Konkurrenten Northrop involviert sind, weiss ich nicht ... aber sicher kein Argument pro Northrop. Oder auch Boeing mit den momentan grössten CFK-Anteilen in der Flugzeugherstellung. Also da kann man x-Storys erfinden wieso der Auftrag an die eine oder andere Seite hätte gehen sollen.
Wichtig ist dass der Kunde wählen kann und die Hersteller unter Druck setzt. Die Hersteller sich anstrengen müssen und Schiss haben, einen der grössten Militäraufträge nicht an Land ziehen zu können. Das zwingt die Hersteller zur Innovation. Und sei es nur bei einer besseren Fertigung als jetzt bei der B-2. Die Fertigung als herausragendes Beispiel anzusehen, wieso man den Auftrag nochmals Northrop hätte geben sollen, find nicht nicht schlüssig. Die Kosten waren astronomisch hoch, das spricht wirklich nicht für den Hersteller. Gut man kann sagen, sie haben ja nicht das viel zu grosse B-2 Teil gefordert. Aber offensichtlich auch den Militärs die Flausen nicht ausreden können. Mit solchen Kleinserien bestraft man sich selbst. Der Militärische Gegenwert den man für diese Exoten erhält, ist minimal. Es ist die Aufgabe des Herstellers den Kunden auf das aufmerksam zu machen.
Man muss aus den Fehlern lernen, auch LM hat ja diesbezüglich mit dem Raptor ein schlechten Job abgeliefert. Die Wartungskosten bezüglich Oberfläche waren intolerabel hoch. Auch da könnte man jetzt um alle Ecken argumentieren, wieso jetzt die wieder bauen dürfen.
Das Schlimmste für den Hersteller ist, egal ob es Klo-Papier oder ein Bomber ist, wenn das Produkt von den Kunden nicht nachgefragt wird. Wenn von Anfang an klar, dass der Kunde sein Produkt sowieso kaufen muss, ja bitte da gibt es keinerlei Grund seine bestehende Fertigung in Frage zu stellen, dann wurschtelt er mit den genau gleich hohen Produktionskosten weiter. Die Dumpfbacke von einem Kunden muss die Ware ja sowieso abkaufen. Dieser Zustand ist eine Katastrophe fürs Endprodukt und schlussendlich in diesem Fall für den Staat. Die paar Arbeitsplätze des Herstellers auf die 300 Mio. Einwohner in den USA die damit geschützt werden sollen, ist ein Witz. Es ist völlig egal wo diese Arbeitsplätze entstehen. Dass die Politiker der jeweiligen Region natürlich wie die Irren lobbyieren, ist ja völlig klar. Aber das kann man getrost ignorieren, diesen Lobbyismus gibt es immer, entscheidend ist wie man damit umgeht. Der ist bei Pharma-Firmen da, bei der Landwirtschaft, .... man darf da nicht einknicken und nur die belohnen, die auch wirklich gut arbeiten.