Airbus Military A400M - News

Diskutiere Airbus Military A400M - News im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Anfang der 90er Jahre... das ist inzwischen ja auch schon wieder fast 25 Jahre her :FFEEK: Vielleicht sollte 'man' heutzutage da auch erkennen...
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Alien
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Anfang der 90-iger Jahre war in einem Artikel in der Zeitschrift "Luftwaffenforum" zu lesen, daß die An-26 der ex-NVA die Transall in ihrer Transportkapazität "nach unten" ideal ergänzen. Man hatte also schon damals erkannt, daß die Transall (und heute und in Zukunft die A-400M) für eine ganze Reihe von Transportaufgaben einfach zu groß sind.
Anfang der 90er Jahre... das ist inzwischen ja auch schon wieder fast 25 Jahre her :FFEEK: Vielleicht sollte 'man' heutzutage da auch erkennen, dass sich die Anforderungen diesbez. auch geändert haben (könnten). Provokant würde ich fast behaupten, dass die Transportaufgaben einer An-26 heutzutage auch DHL übernehmen kann.

Am besten wäre aber ein neuer Thread "C295 - eine Option für die zukünftige taktische Transportfähigkeit der Luftwaffe". Ist sicher ein besser Platz als im "A400M News"-Faden.

F_W
 
Tracer

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Tja, man hätte schon in den 80ern die Verbände mit Do 228 ausstatten können. Das wäre für manches vielleicht zu klein, aber für die meisten Material- und Personaltransporte ausreichend gewesen. Aber man wollte ja nicht.
 
Susie-Q

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en casa
Tja, man hätte schon in den 80ern die Verbände mit Do 228 ausstatten können. Das wäre für manches vielleicht zu klein, aber für die meisten Material- und Personaltransporte ausreichend gewesen. Aber man wollte ja nicht.
Statt dessen hat man die Firma Bruchlanden lassen :FFCry:
 

Sens

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Ich erinnere mal daran, das die Franzosen auch schonmal aus der NATO ausgetreten sind. Und zwar in der letzten Hochphase des kalten Krieges...:FFTeufel:
Nur aus der militärischen Organisation (Kommando-Struktur), sie blieben NATO-Mitglied.

Fast alle Staaten fliegen Militärtransporter, die nicht national produziert werden und sehen das nicht als Hindernis für eine Beschaffung.
Wir nutzen auch An-124 oder russische Transporter für Transportaufgaben und niemand malt die Gefahr an die Wand, dass uns das kurzfristig verweigert werden könnte. Gerade bei Transportflugzeugen gibt es kaum Technologie, die nicht kurzfristig aus anderen Quellen beschafft werden könnte, um für eine kritische Zeit deren Einsatz zu gewährleisten. Im Ernstfall entfallen viele bürokratische Hürden, die sonst gerne zur Begründung vorgeschoben werden.
Auch bei einer A400M werden heute kaum die Ersatzteile für den Ernstfall auf Halde produziert oder warum sind in Deutschland nur der kleinere Teil der Einsatzmuster wirklich verfügbar. Nur in Deutschland ist die A400M scheinbar die einzige Option. Die Amerikaner haben für Desert Shield und Desert Storm zivile Transport-Kapazität gemietet, wenn für diesen Sonderfall das MAC nicht genügend Transportraum hatte. Bei den Antonov für Afghanistan ist es ja auch nicht anders.
Die A400M wie zuvor die C-160 sollten den Anforderungen eines Kampfzonen Transporters genügen, wie es sie bis 1990 in Zentral-Europa gab. Innerhalb der NATO gibt es wirklich keinen Mangel an Transportern, wenn man die nationale Brille ablegt.
 
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Wolfsmond

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Das Problem ist nicht die Verfügbarkeit alternativer Baumuster, sondern der fehlende Wille insbesondere bei der Luftwaffenführung. General Müllner propagiert ja nach wie vor lautstark die Eintypenflotte als Allheilmittel aller finanziellen Sorgen der Luftwaffe. Aus dem gleichen Grund will er ja auch Penzing und weiteren Flugplätzen schnellstmöglich den Gnadenstoß versetzen. Angesichts der Summen, die jeden Tag durch die Politik für unsinnige Projekte ausgegeben, an irgendwelche Regimes auf dem Planeten als Entwicklungshilfe gezahlt oder ganz einfach nur ohne erkennbaren Sinn verschleudert werden, kann man langsam nur noch herzhaft lachen, wie der ganze Laden zugrunde gerichtet wird, um vergleichsweise lächerliche Summen einzusparen. Man traut es sich ja kaum laut auszusprechen, aber vielleicht wäre es gar nicht so schlecht wenn Onkel Wladimir seinen Großmachtsträumen bald weitere Taten folgen läßt, bevor uns die eigenen Führung das Licht ausgemacht hat.
 

F-16N

Testpilot
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Vielleicht wissen die Ministerien der Beschaffer-Staaten auch schon mehr, als das was bisher an die Öffentlichkeit gedrungen ist, in der Presse war jedenfalls von einem Krisengespräch der Verteidigungsminister die Rede.
 
lowdeepandhard

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Testpilot
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Nur aus der militärischen Organisation (Kommando-Struktur), sie blieben NATO-Mitglied.

Fast alle Staaten fliegen Militärtransporter, die nicht national produziert werden und sehen das nicht als Hindernis für eine Beschaffung.
Wir nutzen auch An-124 oder russische Transporter für Transportaufgaben und niemand malt die Gefahr an die Wand, dass uns das kurzfristig verweigert werden könnte. Gerade bei Transportflugzeugen gibt es kaum Technologie, die nicht kurzfristig aus anderen Quellen beschafft werden könnte, um für eine kritische Zeit deren Einsatz zu gewährleisten. Im Ernstfall entfallen viele bürokratische Hürden, die sonst gerne zur Begründung vorgeschoben werden.
Auch bei einer A400M werden heute kaum die Ersatzteile für den Ernstfall auf Halde produziert oder warum sind in Deutschland nur der kleinere Teil der Einsatzmuster wirklich verfügbar. Nur in Deutschland ist die A400M scheinbar die einzige Option. Die Amerikaner haben für Desert Shield und Desert Storm zivile Transport-Kapazität gemietet, wenn für diesen Sonderfall das MAC nicht genügend Transportraum hatte. Bei den Antonov für Afghanistan ist es ja auch nicht anders.
Die A400M wie zuvor die C-160 sollten den Anforderungen eines Kampfzonen Transporters genügen, wie es sie bis 1990 in Zentral-Europa gab. Innerhalb der NATO gibt es wirklich keinen Mangel an Transportern, wenn man die nationale Brille ablegt.
Och Mensch, immer das gleiche mit deinen Beiträgen.

"Fast alle Staaten" fliegen deswegen keine national produzierten Transporter, weil schlicht und ergreifend keine nationale Luftfahrtindustrie mehr existiert. Äpfel und Birnen.

Zivile Transportkapazität wird von den USA nach wie vor sehr häufig gemietet, erstreckt sich (und das galt auch schon 1990) dann aber auf Bereiche, für die C-17 oder auch der A400M gar nicht gebaut sind. Äpfel und Birnen².

Der A400M sollte jedenfalls auch nie einen reinen "Kampfzonen-Transporter" darstellen, wie du es hier gewohnt quellenfern propagierst. Es ist richtig, dass der industrielle Grundstein der heutigen Kooperation bereits in den 80ern gelegt wurde. Das Herausarbeiten und Finalisieren des letztlichen Designs fand aber erst deutlich nach 1990 statt.

Und ebenfalls ist es Fakt, dass insbesondere Frankreich und Großbritannien festgestellt haben, dass in Anbetracht aktueller Herausforderungen C-160 und C-130 für viele Aufgaben schlicht zu klein sind. Und jetzt bitte kein "aber die USA setzen noch auf die C-130". Das ist natürlich grundsätzlich richtig, das können sie aber vor allem deshalb, weil sie sich aufgrund ihrer absolut gesehen riesigen Transportflotte und der Anzahl von ~220 aktiven C-17 eine solche Diversifikation schlichtweg leisten können. Andere Staaten, darunter auch C-17-Betreiber, haben diesen Luxus nicht.

Natürlich ist die These vom A400M als alleiniges Allheilmittel Quatsch, siehe Wolfsmonds Beitrag. Der A400M hat seinen Ursprung aber eben nicht ausschließlich im Willen zur Aufrechterhaltung der nationalen Rüstungsindustrie, sondern ihm liegen konkrete, militärische Forderungen zugrunde. Nicht zuletzt denkt auch Lockheed Martin zunehmend über eine "plus size"-C-130 nach - und damit ist nicht die Rumpflänge, sondern eben dessen Querschnitt gemeint.
 

Sens

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Warum immer so verkrampft und gleich zum Obst greifen? Oft liegt es ja nicht an den fehlenden Möglichkeiten sondern das Marktsegment für militärische Transportflugzeuge ist schlicht zu klein, um etwas Bezahlbares in Eigenregie zu generieren.
Du lieferst selbst die Begründung, warum es Sinn macht für die Unterschiedlichen Transportaufgaben nicht nur ein Muster zu haben und im Sonderfall zivile Kapazitäten zur Ergänzung an zu mieten.
http://www.airforce-technology.com/projects/c17/ und die A400M weist nicht zufällig eine gewisse Ähnlichkeit in der Auslegung auf. Es ist eben gerade die noch stärkere Auslegung als Kampfzonentransporter, wo die A400M Vorteile gegenüber der C-17A hat.
Ansonsten hätte man die Anforderungen dort für die A400M etwas zurückgeschraubt, w. z. B. die "Sarajewo-Landung" und nebenbei noch einiges an Struktur-Gewicht eingespart.
In den 60iger Jahren war es dieses Merkmal der C-160 und die Stärkung der nationalen Industrie, sie der C-130 und deren Montage in Deutschland vor zu ziehen. Damals politisch sinnvoll aber auf lange Sicht unverkäuflich.
Das heute die Fähigkeit der A400M als Langstrecken-Transporter in den Vordergrund gestellt wird kann nicht überraschen, da sie sicherlich die Hauptnutzung in Friedenszeiten sein wird.
Bei Deinem Beitrag sehe ich keine einzige Quellenangabe und gleichzeitig etwas von gewohnt quellenfern zu schreiben. Das scheint auch so eine Art "Äpfel und Birnen" Selbstwahrnehmung zu sein.

http://www.airpower.at/news08/1221_a400m/

Das mit den Verspätungen ist "schmäh" von gestern und mir geht es nur um folgenden Satz:
"Anfang der 90er Jahre verständigten sich mehrere Europäische Staaten ein neues Transportflugzeug zu entwickeln welches angetrieben durch vier Turboprop-Triebwerke zum Kernelement zukünftiger Luftbeweglichkeit der schellen Eingreiftruppe (Rapid Reaction Force) werden sollte."
Es ging nicht nur um den ordinären Langstreckentransport sondern auch um die Fähigkeit die RRF bis in die Kampfzone zu bringen.
 
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Sens

Alien
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http://www.raf.mod.uk/rafbrizenorton/equipment/a400matlas.cfm

"Atlas is primarily a tactical airlifter. Its tactical capabilities will be developed over the next 8 years as it assumes the roles performed by the Lockheed Martin C-130J Hercules prior to the C-130’s planned retirement from RAF service in 2022."

Das schreibt die RAF auf ihrer offiziellen website dazu und die Wortwahl ist bezüglich der Hauptrolle eindeutig. Bis dahin nutzen die Briten wie fast alle anderen Nutzer ihre A400M als Langstrecken-Transporter, um z. B. die C-17A zu entlasten.

http://www.dict.cc/englisch-deutsch/primarily.html Bezüglich der Hauptrolle
 
lowdeepandhard

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Wenn der A400M primär ein taktisches Transportflugzeug darstellt (was im Grunde nicht ganz falsch ist), wieso schreibst du dann weiter oben, dass die gemietete Antonov oder gar zivile Transportkapazität es als Ersatz scheinbar auch tun?

Beim Rest widersprichst du dir in gewohnter Weise selbst. Ja, der A400M schlägt im Spannungsfeld zwischen taktischem und strategischem Transportflugzeug auch in meinen Augeneher in Richtung des ersteren aus. Ein Kampfzonentransporter nach Art der Vorstellung auf dem Kalten Krieg ist aber eben etwas anderes, der bewegte sich, wie der Name schon sagt, innerhalb eines definierten Einsatzraumes. Der A400M, wie du sogar selbst schreibst, soll hingegen "Kernelement zukünftiger Luftbeweglichkeit der schnellen Eingreiftruppe" darstellen, also per definitionem den Transport von der Heimat in den Einsatz irgendwo auf der Welt erledigen. Sens(less) par excellence.

Auch wieder so ein sens-ationeller Widerspruch: wenn der Markt für militärische Transportflugzeuge ja so klein und der A400M konzeptionell ja so unnötig sein soll, warum versuchen sich dann brasilianische, chinesische, ukrainische, russische und sogar japanische Hersteller allesamt an militärischen Transportflugzeugen, die die Ausmaße des bisherigen Standards C-130 z.T. deutlich überschreiten und häufig in punkto Fähigkeitsprofil recht nahe an dem sind, was Airbus so propagiert?

Die Diskussion dürfte aber in der typischen Schleife von Wortverdrehungen und als Ablenkungsmanöver hingerotzten Google-Links enden, daher beenden wir das lieber. Schließlich wird die Schreibweise und Grammatik deiner Beiträge bereits zunehmend konfus, was in diesem Forum für gewöhnlich passiert, wenn du dich argumentatorisch auf dünnstem Eis bewegst. Der Link zu dict.cc beweist zudem, dass du offenbar alle anderen hier für Idioten hälst, auch das ist ja nichts Neues.
 

Michael aus G.

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Wenn der A400M primär ein taktisches Transportflugzeug darstellt (was im Grunde nicht ganz falsch ist), wieso schreibst du dann weiter oben, dass die gemietete Antonov oder gar zivile Transportkapazität es als Ersatz scheinbar auch tun?
Weil er eigentlich im Prinzip ein Mittelstreckentransporter sein soll, der aber primär im Kleid eines takischen Kampfzonentransporters daherkommt. Die EierlegendeWollMilchSau eben... :TOP:

Das gab schon ganz früher, das Jäger immer auch irgenwie Bomber sein sollten und jeder Langsteckenbomber auch stürzen können musste. Und überhaupt jeder irgenwie eine Bombe tragen können sollte, notfalls unterm Arm... :TD:

Das lernen wir NIE, daß das irgenwie sinnfrei ist... :wink: [IRONIC OFF]
 

F-16N

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Einem Militärtransporter wie die A400M zu entwickeln, mag ja für Europa militärisch und sogar für Airbus wirtschaftlich sinnvoll sein, nur leider hat man dieses Projekt aus purem Größenwahn, Überheblichkeit und wahrscheinlich Geldgeilheit bei der beteiligten Industrie schlicht verbockt !
Anders ist die Geschichte mit dem Triebwerk nicht zu interpretieren. Hätte man das Triebwerk von einem erfahrenen Hersteller von Turboproptriebwerken eingekauft bzw. entwickeln lassen, würde es ein Großteil der aktuellen Probleme nicht geben. Aber nein, man musste ja das Rad neu und natürlich besser erfinden, auch wenn die beteiligten Firmen von der Materie schlicht keine Ahnung hatten ... aber das "Lehrgeld" zahlen ja die beteiligten Staaten oder vielmehr deren Steuerzahler ! :FFTeufel:
 
Deino

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@ alle ... und vor allem einige Besondere !!

Ich weiß nicht, was gerade los ist. Vielleicht hatte ich heute nicht gerade den besten Tag und ich will den A400M oder gar Airbus in keinster Weise in Schutz nehmen oder gar heilig sprechen, aber diese herablassenden Kommentare, diese ständige Besserwissen von einigen geht mir gerade - und auch in anderen Themen zu gerade passierten Unglücken - vollkommen so was von auf die XXXXX.

Es ist echt nicht auszuhalten angesichts der Tragödie für die Angehörigen.

Wir wissen bislang kaum was aber einige spielen sich hier auf, als sei es schon seit langem klar, dass das Ding nix taugt, nur von Lobbyisten beschlossen und Idioten zusammengeschustert worden ist und es eigentlich verwunderlich ist, dass es nicht schon früher vom Himmel gefallen ist.

Wenn ihr schon alles so gut wisst, dann gehet hin und knackt den Euro-Jackpot .... aber lasst diese Überheblichkeit und Arroganz bis ein paar harte Fakten bekannt sind bei Euch.

Deino :mad:
 

Sens

Alien
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Wenn der A400M primär ein taktisches Transportflugzeug darstellt (was im Grunde nicht ganz falsch ist), wieso schreibst du dann weiter oben, dass die gemietete Antonov oder gar zivile Transportkapazität es als Ersatz scheinbar auch tun?

Beim Rest widersprichst du dir in gewohnter Weise selbst. Ja, der A400M schlägt im Spannungsfeld zwischen taktischem und strategischem Transportflugzeug auch in meinen Augeneher in Richtung des ersteren aus. Ein Kampfzonentransporter nach Art der Vorstellung auf dem Kalten Krieg ist aber eben etwas anderes, der bewegte sich, wie der Name schon sagt, innerhalb eines definierten Einsatzraumes. Der A400M, wie du sogar selbst schreibst, soll hingegen "Kernelement zukünftiger Luftbeweglichkeit der schnellen Eingreiftruppe" darstellen, also per definitionem den Transport von der Heimat in den Einsatz irgendwo auf der Welt erledigen. Sens(less) par excellence.

Auch wieder so ein sens-ationeller Widerspruch: wenn der Markt für militärische Transportflugzeuge ja so klein und der A400M konzeptionell ja so unnötig sein soll, warum versuchen sich dann brasilianische, chinesische, ukrainische, russische und sogar japanische Hersteller allesamt an militärischen Transportflugzeugen, die die Ausmaße des bisherigen Standards C-130 z.T. deutlich überschreiten und häufig in punkto Fähigkeitsprofil recht nahe an dem sind, was Airbus so propagiert?

Die Diskussion dürfte aber in der typischen Schleife von Wortverdrehungen und als Ablenkungsmanöver hingerotzten Google-Links enden, daher beenden wir das lieber. Schließlich wird die Schreibweise und Grammatik deiner Beiträge bereits zunehmend konfus, was in diesem Forum für gewöhnlich passiert, wenn du dich argumentatorisch auf dünnstem Eis bewegst. Der Link zu dict.cc beweist zudem, dass du offenbar alle anderen hier für Idioten hälst, auch das ist ja nichts Neues.
Da hast Du genau das gemacht was Du anderen vorwirfst. Damit es nicht so schnell auffällt werden noch ein paar Pseudo-Fragen konstruiert.
Die A400M sollte ähnlich der C-17A zwei Aufgaben gleichzeitig erfüllen. Die Größe der Maschine richtet sich nach den maximalen Maßen des zu transportierenden Systems. Da ist die A400M weit beschränkter als die C-17A. In Afghanistan hätte auch die A400M nicht für alle Transportaufgaben gereicht. Dazu brauchte man halt die C-17A oder die An-124 auch zukünftig.
Mit der zunehmenden Größe von Waffen-Systemen wachsen auch die Anforderungen an das Lade-Volumen. Das Problem ist, das dies zu Lasten der taktischen Rolle geht.
Eigentlich entwickelt nur China Transportflugzeuge für beide Transportaufgaben und da kann man sehr schön sehen, welches jeweils die primäre Aufgabe sein wird.
Japan ist ein Sonderfall und das Inselreich kann es sich leisten nur seine nationale Rüstungsindustrie aus zu lasten. Der Transporter muss ja nicht im Weltmarkt bestehen.
Die An-70 sollte ja die An-12 und Il-76 ersetzen und da es inzwischen zum Bruch zwischen Moskau und Kiew gekommen ist sind die Russen gezwungen für einen nationalen Nachfolger zu sorgen.
Die KC-390 der Brasilianer ersetzt nur die C-130 und hat dabei nur die Vorteile der höheren Geschwindigkeit, Abmessungen des Laderaums und vielleicht des Verkaufspreises.

Ich habe noch einmal die primäre Forderung der Kooperationspartner, die zur Entwicklung der A400M geführt hat, fett markiert.
http://www.publications.parliament.uk/pa/cm200607/cmselect/cmdfence/462/462we02.htm
Dort kann jeder in Ruhe nachlesen.
"It is specifically designed as a tactical freighter with a capability roughly between the C-130 and C-17."
Da findet sich auch der Begriff "rapid reaction forces" samt ziviler Komponente.

Herausgekommen ist etwas in der "Mitte", was im unteren und oberen Bereich durch weitere Transportflugzeuge ergänzt werden muss. Die Briten haben für größere Lasten die C-17A und die Atlas (A400M) soll zukünftig die C-130 ersetzen.
Die Franzosen schaffen CN235 als "Übergangslösung" an und man braucht kein Prophet zu sein, das diese als Ergänzung noch eine lange Dienstzeit sehen werden.
Das die A400M für die meisten Aufgaben im Frieden zu groß und zu teuer ist, während sie für alle Transportaufgaben nicht ausreicht, das dürfte wohl unstrittig sein.
 
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F-16N

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Meine Kritik an der Vorgehensweise bei der Triebwerkswahl beim A400M ist völlig unabhängig vom jetzigen Absturz und ihren eventuellen Ursachen gemeint ... und natürlich stehe ich zu dieser Kritik im vollen Umfang, auch in der Wortwahl. So etwas funktioniert nur bei einem Staatsauftrag, wo von vorne herein klar ist, dass der Staat dann eh alle Zusatzkosten tragen wird ... im Zivilbereich würden sich die Airline-Kunden gepflegt mit dem Finger an die Stirn tippen, weshalb man auf solche Ideen im zivilen Flugzeugbereich auch gar nicht kommen würde.

Desweiteren finde ich es nicht in Ordnung, einen Bedarf von 40 Flugzeugen festzustellen, aber letztlich bei Airbus 53 Maschinen in der Hoffnung abzunehmen, diese dann weiterveräußern zu können ... Risiko und Haftung liegen dann allein beim Erstabnehmer. Eine Umwandlung der 13 nicht benötigten A400M in ein etwas größere Anzahl eines kleineren Transportflugzeuges zur Ergänzung wäre die sinnvollere Variante gewesen ... solche Vertragsänderungen kommen im Zivilbereich durchaus öfter mal vor, so dass sich die Frage stellt warum vernünftige Lösungen bei Staatsaufträgen so ausgeschlossen scheinen.

Ausdrücklich nicht kritisieren möchte ich die grundsätzliche Entscheidung ein militärische Transportflugzeug durch Airbus entwickeln und bauen zu lassen.
 
koenigstiger

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Meine letzte Tätigkeit in Luftfahrtindustrie war als Berater für die Firma MTU in Sachen Triebwerk im Programm A400M. MTU war kurz zuvor von Herrn Schrempp an die KKK verramscht worden. Ob dieser Situation verliessen viele wertvolle Mitarbeiter den Konzern. Die fehlten gerade im Programm 400M. Hauptproblem waren fehlende zivile Vorschriften für ein militärisch genutztes Gerät. Die zur Verfügung stehenden französischen Bezugsdokumente konnten auf den normalen Dienstweg nicht bezogen werden. Die EADS verweigerte die Zusammenarbeit mit der MTU. Sicherlich kann die MTU Triebwerke entwickeln und herstellen. Auch die anderen Partnerfirmen. Aber nicht in der Dimension und dem vorgegeben Zeitraum. Die abgegeben Terminpläne konnten von Anfang an nie realisiert werden. Kritisch verhielt sich die Auslegung des Getriebes, da man die Dimension völlig unterschätzte und laienhaft glaubte mit den vorhandenen Hilfsmitteln lösen zu können. Wer die Grundsätze von militärischer Programm- Projektarbeit kennt , der . musste zur Kenntnis nehmen das dagegen vorsätzlich verstossen wurde. Sachstandsberichte entsprachen nie der Realität. Es lohnt sich nicht alle negativen Punkte aus diesem Zeitraum aufzuzählen. Man konnte aber ersehen das der gesteckte Zeitrahmen nie zu erreichen war. Auffallend war das in dem Zeitraum , 18 Monate, ich nie einen Verantwortlichen , auch auf der Untersten Ebene , zu Gesicht bekam. Verzögerungen gibt es in jedem Programm. Die Ursache liegt imBestellverfahren und dem komplizierten Vertragsrecht aber auch an den mangelhaften Projektkontrolle seitens des AG. Wer bestellt, der schafft an. Nur muss der Anschaffende die Kenntnisse dazu besitzen. Im Programm Tigergenerierte man den Quartalsbericht in 3 Sprachen. Er hatte den Umfang von 800 bis 1200 Seiten. Ob den alle verstanden hatten, das konnte man aus der Qualität der Rückfragen ersehen.

Der A400M wird fliegen ,aber mit einer sehr starken Verzögerung , gar nicht zu reden mit welcher Einsatzreife. Leider gab und gibt es in jedem Programm von LFZ, auch zivilen Mustern Rückschläge bis zu traurigen Personenschäden. Ohne eine voreilige Fehlerzuweisung in den Raum zu stellen so sollte man die spanischen Zulassungskriterien nebst den Test und Einflugkriterien näher untersuchen.
 
koenigstiger

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Trotzdem geriet das Projekt A 400 M zum Politikum. Man wusste das die Truppe einen Nachfolger für dir Transall dringend benötigte. Das generieren von Lastenheften löste das Problem nicht. Frankreich war immer bestrebt seine Industrie, besonders die wehrtechnische auszulasten. Dort gibt es keine Beschränkungen wie in Deutschland. So fiel der Vorschlag seitens der Franzosen einen Nachfolger für die C160 über AIRBUS zu realisieren auch bei der Vielzahl unserer Politiker auf fruchtbaren Boden. Glaubte man doch ein Problem gelöst zu haben. Die Realisierung überlies man der Industrie und den militärische Dienststellen. Das Ergebnis kennen wir, Bei einem vertretbaren Ablauf des Projektes A 400 M würde der tragische Unfall nicht so stark in das Gewicht fallen. Klingt für manche zynisch . Der Unfallbericht kommt eh nicht zeitnah und bald geht man zur Tagesordnung über. Uns bleibt dann nur zu warten um irgendwann den Bericht zur Kenntnis zu nehmen oder aber bestimmte Meinungen bestätigt zu sehen.
 
strike_r

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...und natürlich stehe ich zu dieser Kritik im vollen Umfang, auch in der Wortwahl. So etwas funktioniert nur bei einem Staatsauftrag, wo von vorne herein klar ist, dass der Staat dann eh alle Zusatzkosten tragen wird...

Desweiteren finde ich es nicht in Ordnung, einen Bedarf von 40 Flugzeugen festzustellen, aber letztlich bei Airbus 53 Maschinen in der Hoffnung abzunehmen, diese dann weiterveräußern zu können ... Risiko und Haftung liegen dann allein beim Erstabnehmer. Eine Umwandlung der 13 nicht benötigten A400M in ein etwas größere Anzahl eines kleineren Transportflugzeuges zur Ergänzung wäre die sinnvollere Variante gewesen....
Vieles ist sicherlich auch dazu schon irgendwo kommentiert worden, aber 2 Punkte:
Abseits des "Nachschlags" beider Seiten auf Basis der Vereinbarung in 2010/2011 trägt der Staat (bzw. die Nationen) überhaupt keine Zusatzkosten; die Triebwerherstellerauswahl in 2002 war klar eine politische Entscheidung mit dem Ziel des Technologieaufbaus- und Erhalts in Europa (und dafür wurde damals auch etwas mehr Geld auf den Tisch gelegt) - das ist keine politisch verwerfbare Entscheidung, zumal die Ausgaben gut investiert zu entsprechenden Rückflüssen geführt haben... Darüber hinaus trug und trägt Airbus Military S.L. als industrieller Hauptauftragnehmer weiterhin sämtliche Kosten!

In Bezug auf den "Bedarf" liegst Du m.E. etwas falsch. Den einzigen wirklichen Bedarf, den die Luftwaffe systematisch aus damaligen Szenarien abgeleitet hatte, war der von 73 Flugzeugen (entsprungen dem damals errechneten Transportbedarf für eine Beteiligung der Bw an zwei großen Operationen in 2 Einsatzräumen plus Durchführung einer Evakuierungsoperation).
Die vertragliche Umsetzung zu 60 Flugzeugen in 2003 war schon eine politische Entscheidung (Struck). Damit hatte Deutschland 1/3 der Flugzeuge bestellt und auch eine Arbeitsteilung in ähnlicher Größenordnung erhalten.
Die Entscheidung einer weiteren Reduzierung auf 53 Flugzeuge entsprang dem Umstand, dass DEU (und U.K.) ihre Zusatzzahlungen in 2011 eben durch diese Reduzierungen "bezahlten" (U.K. Minus 3), während die anderen Nationen Geld obendrauf legten.
Die Reduzierung des Bedarfs der Bundeswehr auf 40 entsprang der gleichzeitigen politischen Forderung / Vorgabe des MdB Koppelin (in 2011) im Haushaltsausschuss. Damit blieben aber immer noch 53 Flugzeuge unter Vertrag und DEU muss sehen, was sie mit den überzähligen 13 Flugzeugen machen...(und nicht andersherum, wie Du schreibst. Bei einer Reduzierung auf 40 bereits vor Abnahme würden zudem die Stückkosten durch die Verringerung der Gesamtbestellmenge steigen und DEU müsste ggf. zusätzlichen Schadenersatz an die anderen Nationen zahlen...)

Für mich hat dies im Übrigen alles nichts mehr mit dem operativ abgeleiteten Bedarf für die Bundeswehr zu tun und natürlich wäre eine Mischflotte unter Abrundung nach unten z.B. durch C-295, sehr wünschenswert. Es geht aber nicht so einfach durch Tausch oder beliebige Stückzahlrduzierungen.

Letztendlich ist nätürlich alles verhandlungssache, das können unsere Politiker ja gut! (Und es entspricht ja auch dem ausdrücklichen Wunsch des GG, dass nicht die Streitkräfte entscheiden, was sie bekommen...)
:mad:
Gruß
Strike_r
 
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