jockey
Alien
Ah ja gut, das erklärt natürlich woher das AAIB die präzisen Fluginformationen am Unglückstag her hat.
Ah ja gut, das erklärt natürlich woher das AAIB die präzisen Fluginformationen am Unglückstag her hat.
Na ja ich meinte damit, dass man wusste welche Manöver er vor der Show flog.Präzise ist ein sehhhhhr dehhhhnbarer Begriff, aber lassen wir es dabei...
Pilotenanzeige im Cockpit mit Dokumentation über Onboard - Cameras der Instrumente !!! Mehr hatte der Pilot auch nicht zur Verfügung.....
Für unsere Kollegen von der ehemals anderen Feldpostnummer, die nur Russisch können, hier die Übersetzung einiger interessanter Passagen :Ein BBC-Bericht (gefunden via scramble MMB) spricht von abgelaufenen Teilen, insbesondere Teile vom Schleudersitz werden erwähnt. Dasselbe in einem Voruntersuchungsbericht. Der Flieger war fürs laufende Jahr gar nicht freigegeben wie ich es übersetze, das technische Manual sei im Dezember 2014 ausgelaufen.
BBC
AAIB
Welcher Verein kann sich denn das überhaupt noch leisten mit all diesen Vorschriften ? Zumindest da es bei diesem Absturz ja eher ein fehlerhaftes Flugmanöver war wenn ich mich recht entsinne (habe nun den Thread nicht nochmals durchgelesen).
Eine vernünftige Weisung, die unabhängig der Sitze auf vielen großen Veranstaltungen in Europa seit vielen Jahren praktiziert wird. Auf der Airpower in Zeltweg bspw. muss jede Crew während des Displays eine geschulte Person der Feuerwehr abstellen, die bei Bedarf die flugzeugtypischen Eigenschaften erklären kann (Öffnen der Haube, Brandhahn, etc.).Hallo Zusammen,
habe angefangen mir den Report auch mal zu Gemüte zu führen, und ich sehe die ersten zwei "Weisungen" der AAIB als einerseits gut aber auf der anderen Seite als Show-Stopper für viele Flüge von zivil betriebenen militärischen Jets in UK.
Safety-recommendation 2015-041 sagt aus meiner Sicht, daß in Falle eines Unglückes mit Ex-Militär-Flugzeugen und "heißen" Schleudersitzen jemand bereitstehen oder kontaktierbar sein muß, der die Sitze bzw. der Treibsätze deaktivieren oder jemanden zu Deaktivierung anleiten kann.
Diese Forderung würde ich sofort unterschreiben, den im Falle eines Unfalles sollte auch jemand da sein der sagen kann wie man die Sprengsätze, soweit nicht ausgelöst, auch sichern kann. Dieser muß natürlich VOR solch einer Veranstaltung benannt sein und auch WÄHREND der Veranstaltung zur Verfügung stehen. Das war leider nicht nur bei diesem Unfall, sondern auch in Oulton Park beim Unfall mit der Folland Gnat, nicht der Fall und somit hat sich die AAIB zu dieser Weisung entschieden. Verständlich!
JR
Diese mach aus meiner Sicht den Einsatz von zivil betriebenen Militärjets in UK fast unmöglich. Warum? Laut CAA-Regel CAP 632 ist der Einsatz von Ex-Militärjets mit zurückgepfeilten Flügeln nur unter Einsatz von "heißen" und gewarteten Schleudersitzen erlaubt.
Wie seht Ihr das?
Sehe ich ähnlich. Zumal ja ein Luftfahrzeug nach dem Ausstieg des Piloten sogar noch eine zusätzliche Gefahr für Unbeteiligte darstellt.... aber bei einem Einsitzer sehe ich das als einen Eingiff in die Persönlichkeitsrechte an. Ich weis nicht ob das in England anderes ist als bei uns, ob da der Staat eine "Führsorgepflicht" hat, und die Risiken bei einer Notlage gar nicht erst aufkommen lassen will ?
Klar ist, ein reiner Ausstieg mit dem Fallschirm stellt bei Pfeilflügeln ein hohes Risiko dar, aber das weis man doch bevor man abhebt.
So einfach kann man das aus meiner Sicht nicht beurteilen, mit der gleichen Begründung könnte man ansonsten auch Airbags aus Autos entfernen lassen, die sind nach einem Unfall und ohne Auslösung auch eine Gefahr für die Retter.Meiner Meinung nach sollte man in zivil betriebenen Luftfahrzeugen generell die Schleudersitze deaktivieren lassen und sämtliche Pyrotechnik entfernen. Dann umgeht man auch das Problem mit der Gefahr für die Retter.
meinst Du damit, dass man Rettungsgeräte für den Piloten, also auch Fallschirme, generell weglassen sollte??Sehe ich ähnlich. Zumal ja ein Luftfahrzeug nach dem Ausstieg des Piloten sogar noch eine zusätzliche Gefahr für Unbeteiligte darstellt.
Wenn sie gegen England fliegt braucht sie keinen..Da müsste ja sogar die Me262, wenn sie wieder in England fliegen will, einen Schleudersitz bekommen ?!
Nicht die Behörde schreibt für einen Flugzeugtyp ein bestimmtes Rettungsgerät vor sondern der Herrsteller, zB Kunstflugzeuge(auch einsitzige)= Fallschirm oder Schleudersitz(Suchoi, einsitzig), UL -auch einsitzig=Rettungsgerät, Fallschirm = Reserveschirm usw.usw. Man will wohl ein gefahrloses Verlassen des Flugzeuges bzw. Rettung des Luftfahrzeugführers im gesamten zulässigen Bereich der Flugdurchführung (Envelope) gewährleisten, naja zumindest theoretisch.Kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum sollte eine Behörde ein funktionierendes Rettungsgerät vorschreiben. ?
Bei einem Mehrsitzigen Baumuster würde ich das mal als " bedingt zumutbar" ansehen, aber bei einem Einsitzer sehe ich das als einen Eingiff in die Persönlichkeitsrechte an. Ich weis nicht ob das in England anderes ist als bei uns, ob da der Staat eine "Führsorgepflicht" hat, und die Risiken bei einer Notlage gar nicht erst aufkommen lassen will ?
Klar ist, ein reiner Ausstieg mit dem Fallschirm stellt bei Pfeilflügeln ein hohes Risiko dar, aber das weis man doch bevor man abhebt.
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In Europa gibt es wohl einige dutzend zivil betriebene und weit über tausend militärische Kampfflugzeuge. Das Verhältnis bei der Anzahl Flugstunden dürfte noch weiter auseinander gehen. Das "Problem" für die Retter am Boden verringert sich somit nur unwesentlich...Meiner Meinung nach sollte man in zivil betriebenen Luftfahrzeugen generell die Schleudersitze deaktivieren lassen und sämtliche Pyrotechnik entfernen. Dann umgeht man auch das Problem mit der Gefahr für die Retter.
Da müsste ja sogar die Me262, wenn sie wieder in England fliegen will, einen Schleudersitz bekommen ?!
Kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum sollte eine Behörde ein funktionierendes Rettungsgerät vorschreiben. ?
Bei einem Mehrsitzigen Baumuster würde ich das mal als " bedingt zumutbar" ansehen, aber bei einem Einsitzer sehe ich das als einen Eingiff in die Persönlichkeitsrechte an. Ich weis nicht ob das in England anderes ist als bei uns, ob da der Staat eine "Führsorgepflicht" hat, und die Risiken bei einer Notlage gar nicht erst aufkommen lassen will ?
Klar ist, ein reiner Ausstieg mit dem Fallschirm stellt bei Pfeilflügeln ein hohes Risiko dar, aber das weis man doch bevor man abhebt.
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Hallo Zusammen,Sehe ich ähnlich. Zumal ja ein Luftfahrzeug nach dem Ausstieg des Piloten sogar noch eine zusätzliche Gefahr für Unbeteiligte darstellt.
Meiner Meinung nach sollte man in zivil betriebenen Luftfahrzeugen generell die Schleudersitze deaktivieren lassen und sämtliche Pyrotechnik entfernen. Dann umgeht man auch das Problem mit der Gefahr für die Retter.
Hallo Intrepid,Der Fokus sollte nicht auf der Besatzung liegen, sondern auf Unbeteiligten. Wenn sich ein Pilot noch mit dem Schleudersitz retten kann, nachdem er das Flugzeug von allem bebauten Gebiet oder Menschenansammlungen weggelenkt hat, dann ist das gut. Wichtiger ist aber, dass bebautes Gebiet und Menschenansammlungen geschützt werden. Zur Not durch Überflugverbot, wie bei einer VVZ.
Link zum Bericht (PDF)This Special Bulletin considers public protection and safety management at flying displays. A final report will be published in due course.
Fourteen Safety Recommendations are made.