Grumman F8F-2 Bearcat - Sword 1/72

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Rückblickend hatte ich große Freude mit meinen amerikanischen Navy-Jägern aus dem beginnenden Jet-Zeitalter. Vought F6U Pirate – Pavla 1:72, McDonnell FH-1 Phantom – MPM, CMK oder Special Hobby 1:72 ?, Grumman F9F-3 Panther – Hobby Boss 1/72, North American FJ-1 Fury - Valom 1:72

Was mir dazu aber noch fehlt, ist ein zeitgenössischer Repräsentant der damaligen Propeller-Spitzentechnologie, der anders als die Vought XF5U-1 „Flying Pancake“ - Hasegawa 1:72 auch in Serie produziert wurde. Meine Wahl hierfür fiel daher auf die Grumman Bearcat. Sie entstand als leistungsfähiges, kompaktes und leichtes Jagdflugzeug gegen Ende des zweiten Weltkriegs, wurde aber erst im Mai 1945 in Dienst gestellt und kam somit für den Krieg zu spät. Frankreich setzte seine Maschinen jedoch in Indochina (Vietnam) ein. Später wurden Exemplare zu Rennflugzeugen umgebaut und eine davon stellte 1989 einen neuen absoluten Geschwindigkeitsweltrekord für Propellerflugzeuge auf.

Bausatz
Für mein Vorhaben habe ich mir den Bausatz von Sword ausgesucht. Er bietet zwei Versionen: F8F-1 bzw. -2 mit niedriger bzw. hoher Seitenflosse.



Soll das nun eine Warnung oder eine Empfehlung sein? :confused1: Der Hinweis auf Shortrun-Technologie in Eck rechts unten. :1041:

 
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Die Bauanleitung wird der Warnung voll gerecht! Mich erinnert das an frühe Ausgaben des Airfix-Magazines.



Laut scalemates.com stammt die Form aus dem Jahre 2000. Für jede der beiden Versionen gibt es einen eigenen Rumpf. Die Spritzgussteile bestehen aus einem sehr weichen Plastik mit glatten Oberflächen und sehr feinen Gravuren.



Eine nicht so ganz transparente, geteilte Cockpithaube und Decals für zwei amerikanische und eine französische Maschine sind dabei.

 
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Die Detaillierung der Resinteile durch Trockenmalen kommt mir sehr entgegen. Wenig Aufwand für hohen Nutzen! Im Vergleich zu Ätzteilen in meinen Augen unschlagbar.



Rechtzeitig habe ich noch bemerkt, dass die Öffnung der Motorhaube innen lackiert sein sollte.



Das Spornrad gemäß Bauplan, einfach in die Luft zu hängen, traue ich mich nicht. Daher habe ich ihm einen kleinen Fahrwerksschacht spendiert.

 
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Für mich als Anhänger der zivilen Luftfahrt bzw. von Prototypen ist das eher ungewohnt: Waffenpylone unter den Flügeln. Prompt geht ein Teilchen verloren und muss nachgebaut werden.



Hier schabe ich einen gezogen Gussast flach …



… für diese Blechstreifen unten am Heck, die der Spritzguss nicht wiedergibt :

 
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Mit den zwei Haubenteilen bin ich mal eben „so wie früher umgegangen“: Sie wurden einfach mit Plastikkleber vereint. Das Teil ist mir eh zu dick und zu trübe. Ich will es später als Vorlage für einen Tiefziehstempel verwenden. Da brauche ich auf Erhaltung oder Verbesserung der Transparenz nicht zu achten.



Vorher verwende ich das aber noch als Maskierung fürs Cockpit.



Davor braucht es aber noch diverse Ausschnitte für die Beleuchtung.

 
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Als Grundierung kam mir die Idee, Tamiya XF-17 Sea Blue zu verwenden. Grund: die sehr delikaten Gravuren sollen nicht unter einer zu dicken Grundierung verschwinden.

Wie erwartet, ist das als Farbton nach meinen Vorstellungen einer Bearcat zu dunkel. Daher kam die Farbe „nur als Grundierung“ zum Einsatz.



Meine finale Navy-Farbe entsteht 1:1 aus XF-17 und H35:



Es ist gut möglich, dass die Bleche hinter dem Auspuff blank waren, also brauche ich da Chrom-Metallic. Das hätte ich eigentlich vor dem Blau machen sollen. Damit nachher kein Silber unter die Masken kriecht, habe ich den maskierten Bereich vorher nochmals mit Blau gestrichen.

 
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Die Leitwerksspitze soll rot werden, daher dort erstmal eine weiße Grundierung:



Hier sieht man, dass ich mich beim Einbau des Resin-Cockpits doch ziemlich in Richtung Backbord vertan habe und dieses deshalb einseitig dünner schleifen musste, vergl. Grumman F8F-2 Bearcat - Sword 1/72.



Mit den Bauteilen des Überrollbügels versuche ich, mich wieder etwas in die Mitte zu mogeln. :p046: Wenn es mir später gelingt, die zurückgeschobene Haube geschickt darüber zu platzieren, müsste es gehen. Alternativ hätte ich aber auch den Kopfpanzer absägen und versetzt ankleben können?:86:

 
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Die Decals ohne Schaden auszuschneiden ist eine echte Herausforderung. Das Trägerpapier ist ungefähr so weiß wie der Druck. Erst später, im Wasser, sieht man ob man nichts abgeschnitten hat. Die Dinger sind dünn und recht robust, brauchen aber fast 60 Sekunden Einwirkzeit bis sie sich endlich lösen.



Ich finde, das Dekor tut dem Modell gut.

 
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Ursprünglich wollte ich die Cockpithaube in einer Negativform kopieren und dann darin einen Ziehstempel gießen. Aber warum bloß? Es ist doch einfacher das Spritzgussteil auszugießen und mit einem Griff zu versehen, dann ein wenig kleiner zu schleifen und zu polieren. Fertig ist der Ziehstempel.



Als Klarsichtmaterial kam 0,5 mm starke Vivac-Folie zum Einsatz:



Nach dem Trennen mit der Feinsäge sieht man, dass genug Wandstärke bleibt, um nach der Bemalung gleich auch als Cockpitrahmen zu dienen.



Hier zur Kontrolle mal lose aufgelegt:

 
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Modellbau kann so einfach sein: Silberfarbe plus Ölfarbenbrühe und schon sieht man die Details der Nabe. :rolleyes1: Aber es gibt Leute, die meinen, dass die Nabe meines Vorbilds rot gestrichen war. :evil:



Da rote Farbe nicht gut deckt, genügt ein einfacher Überzug ohne erneutes Washing:



Aus meiner Idee, die Cockpitstreben mit Decals zu machen, wird wohl nichts. :dejection: Die auf transparenter Decalfolie gespritzte Farbe bröselt beim Schneiden ab.



Stattdessen gab’s ordentliche 20 mm-Kanonen (Innendurchmesser 0.3 mm im Modell):

 
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Der Pitt Artist Pen Brush ist wirklich das Feinste vom Feinen! Hier nehme ich ihn zur Betonung von Schlitzen in der Oberfläche (Kühler, Patronenauswurf, …).



Für die auf dem Decalbogen nicht vorhandenen Stencils nehme ich einen weißen Buntstift und einen feuchten Tupfer. Damit kann ich, was daneben ging oder zu viel ist, korrigieren.



Das Spornrad ist ein wenig schwammig gegossen. Aber es ist ja nachher unten drunter, so dass man nicht mehr so viel davon sieht. Absolut notwendig war, einen Boden in den Fahrwerksraum zu kleben, damit es überhaupt einen vernünftigen Halt findet!

 
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Die Fahrwerkskinematik ist sehr einzigartig, indem sich der Drehpunkt am Flügel beim Ein- und Ausfahren in Spannweitenrichtung auf einer Schiene im Fahrwerksschacht verschiebt. Zur Stabilisierung des ganzen habe ich zwei weiße Streben ergänzt.



Einzigartig (im Vergleich zu anderen Modellen, die ich kenne) sind die angegossenen Halter der Fahrwerksklappen:



Ein dritter Stützpunkt ist die Radnabe selbst.



Außer Bremsleitungen wurden noch dünne Streben ergänzt, die zur Kinematik der Fahrwerksklappen gehören.

 
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Beim Nachdenken fiel mir auf, dass die Federbeinscheren fehlen. Man muss Vorbildfotos studieren um sie zu finden. Aber wie stelle ich die dar? Da fielen mir diese Ätzteile für Sitzgurte ein:



Oh ja, das funktioniert!



Auch die Schiebehaube hat eine Kinematik bekommen.



Drei Stabantennen und zwei Antennendrähte:

 
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