Also der Contrail beim A380 oder der B747 wird durch die gewaltigen Wirbelschleppen dieser Großflugzeuge so geformt. Diese Wirbelzöpfe sind so stark wie ein Tornado! Und es sind nur ZWEI Wirbelschleppen, weil sie an den Tragflächen durch die Auftriebserzeugung entstehen. Ein Teil der Abgasschleppe wird mit einbezogen und durch den niedrigen Druck in den Wirbeln wird (Auch das wie beim Tornado!) zusätzliche Kondensation des in der luft vorhandenen Wasserdampfes ausgelöst.Diie Tragflächen führen hier nur zum "Andrehen" der Luft. Die Wirbel werden erst 3-5 km hinter dem Flieger durch den Pirouetten-Effekt so stark und sind daher erst dort massiv erkennbar. Und durch die Tailor-Instabilität (?) beginnen sie sich zu winden und zerfallen dann chaotisch in völlig verwirbelte Teile. Kann man ja gut beobachten! In dem angeführten Fall ist zudem die Luft wohl so trocken, dass sich nur ein kurzer Contrail bildet und die Kondensation in den Wirbelzöpfen dann allein nach dem "Tornado-Prinzip" erfolgt. Hat also mit der Anzahl der Motoren nichts zu tun.
Was die irisierenden Ablösungen betrifft, grenzen hier wohl unterschiedlich feuchte Luftschichten aneinander.
Würden wirklich "Chemtrails" gesprüht (Wie böse Zungen immer wieder anführen!), dann würde man das systematisch und niemals so erratisch tun, wie die Kondensationen auftreten! Und diese müsste aus Wassertröpfchen bestehen, die sehr gleiche Größe haben, wie bei irisierenden Wolken.
Je nach Größe der Tropfen (bei der Entstehung sehr klein, dann hinter dem Flugzeug gleichmäßig anwachsend, und dann je nach Feuchte und Temperatur entweder Vereisung oder Wiederverdunstung)) entsteht dann durch Beugung (Und nicht Lichtbrechung in diesem Falle!) diese gleichmäßige Farbpalette. Es ist der gleiche Mechanismus wie bei der extrem dünnen Haut von Seifenblasen!
Ich habe aber noch eine entscheidende Frage: Warum sieht man keine Konndensstreifen von den Triebwerksabgasen, wenn irisierende Ablösungen in dieser Höhe auftreten? Sie sind doch Zeichen feuchter Luft, in der doch auch gerne fette persistierende Kondensstreifen entstehen? Meine eigene Antwort: Ich meine dass 7000m zu wenig für Contrails sind und die Ablösungen einen anderen Mechanismus haben.
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Christian37, Du siehst hier das Einkurven zu einem Kurswechsel perspektivisch stark verkürzt in der Ferne. Da das räumliche Sehvermögen aber nur bis 100m weit reicht, erscheint der Contrail stark verkürzt und man hat oft den Eindruck, dass er senkrecht in der Luft steht.
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Air Andy: Da der Dunst nur eine geringe Dichte hat, erscheint der Schatten nur, wenn man genau in die Schattenebene blickt. Dann kann er sogar sehr beeindruckend aussehen!
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RomanW: Da haben Flugzeuge die Wolken passiert und die heißen Abgase haben die Luft dort leicht erwärmt. Ist ja "näher an Ansterdam" sprich Flughafen-Nähe!