Die heutigen Me 109

[Jumo 004]

Zu der Aussage dass die Neukonstruktion der Kabinenkanzel potthäslich ist stehe ich immer noch.

Alle spanischen Buchons sind eine Verunstaltung der Bf 109

 

[HoHun]

Moin!

Es wurden zwar ein oder zwei Exemplare in BoB Farben bemalt dienten aber höchstens als Kameramaschinen (evtl. durften Galland oder Tuck die als Berater fungierten mitfliegen ) und wurde nicht für Filmsequenzen verwendet.

Galland erwähnt im Vorwort zur deutschen Ausgabe von Martin Caidin's "Me 109", daß er bei den Dreharbeiten das letztemal eine Me 109 geflogen habe, und vor ewigen Jahren hat Heinz Birkholz in einem Editorial zur Jet + Prop mal die Geschichte von Galland und dem Doppelsitzer bei Dreh aus seiner Perspektive kurz angerissen. Insofern wird man wohl zumindest für Galland ziemlich sicher von einem "Mitflug" ausgehen können.

Tschüs!

Henning (HoHun)

 

[MX87]

Alle spanischen Buchons sind eine Verunstaltung der Bf 109

trotzdem kein Grund die Buchons mit einem DB zu einer 109 zu vergewaltigen. Man baut ja auch nicht einen Allison in eine Merlin-Mustang rein. Und die Bf 109 V1 flog ja auch mit einem Rolls Royce Motor

 

[Gandalf]

Ankunft der N109GF in Kanada - mit dem sehr sympathisch wirkenden Besitzer-Ehepaar (Peter und Annie Timmermans). Mit Sea Fury, Spitfire, Mustang und Me 109 haben die jetzt eine hochkarätige Fighter-Flotte angesammelt :

Air Classics

Air Classics, Chatsworth, California. Gefällt 12.817 Mal · 99 Personen sprechen darüber. Whether pilots or aircraft, aviation Legends and their history come alive every month in AIR CLASSICS

www.facebook.com

 

[lutz_manne]

Die Lügengeschichte geht weiter...

Tja, durch gezieltes weglassen von Informationen definiert sich die vielseits bekannte "Lügenpresse". Hier echt ein super Beispiel wie man es als Journalist NICHT machen sollte, wenn man auch nur irgendwie ernst genommen werden möchte.


Nachweislich der schon entdeckten Merkmale ist eine Buchon als Basis und mit Sicherheit mit zu weit über 75% der Teile (ab dem Brandschott nach Hinten) verwendet worden. Und es wird in keiner Silbe erwähnt... aber gut. Ich bin voreingenommen. Der Artikel scheint auf der nächsten Seite weiter zu gehen. Dort wird sicher genau beschrieben, welche Buchon als Basis verwendet worden ist.

Quelle, Vorschau der Zeitschrift Air Classics

https://www.facebook.com/photo?fbid=844424294354298&set=pcb.844424661020928

PS: Noch spannender ist die Frage, ob der jetzige Besitzer von dem Umstand weiss, oder ob er auch getäuscht wurde.

 

[Gandalf]

....
PS: Noch spannender ist die Frage, ob der jetzige Besitzer von dem Umstand weiss, oder ob er auch getäuscht wurde.

DAS wär in der Tat mal interessant zu wissen

Hab jetzt grad die Rare Bird-Seite gecheckt, aber zu dieser Maschine gibt es keine näheren Infos. Aber denke mal, der Herr Rinner weiß wohl auch Bescheid, was Sache ist...

Übrigens, man kann auch einzelne Hefte direkt in den USA bestellen (ist halt wegen Übersee-Versand nicht ganz billig):

Air Classics Magazine – My WordPress Blog

airclassicsmagazine.com

liegrü
Gandi

 

[lutz_manne]

Hab jetzt grad die Rare Bird-Seite gecheckt, aber zu dieser Maschine gibt es keine näheren Infos. Aber denke mal, der Herr Rinner weiß wohl auch Bescheid, was Sache ist...

Da wird es jede Menge Mitwisser geben. Aber die werden Schweigen müssen, dem Kunden gegenüber sind sie da schon verpflichtet. Denen mache ich auch keine Vorwürfe, die bekommt der Auftraggeber und das Magazin, weil sie ungeprüft Informationen verbreiten. Aber das Thema hatten wir ja schon mal, mit den Gast-Artikeln in Zeitschriften. Diese Zeitschriften existieren halt auch wegen solchen Artikeln, die eigentlich nur "Eigen-Werbung" sind.

Dem Magazin habe ich schon geschrieben, wie sie dazu kommen, die Buchon unter den Tisch fallen zu lassen. Ich denke nicht, dass ich eine Antwort bekommen werde.
Ebenso habe ich auf FB einem Mann geschrieben, der an der Maschine gebaut hat, mit Fragen zur Buchon. Keine Antwort. Es geht halt um viel Geld...

 

[Flying_Wings]

Die Lügengeschichte geht weiter...

...
Tja, durch gezieltes weglassen von Informationen definiert sich die vielseits bekannte "Lügenpresse". Hier echt ein super Beispiel wie man es als Journalist NICHT machen sollte, wenn man auch nur irgendwie ernst genommen werden möchte.

Lügengeschichte von mir aus, ist aber schwer zu beurteilen. Diejenigen, die die Details kennen, schweigen sich wohl aus. Quellenangabe wären hier daher dienlich gewesen. Aber vermutlich hat der Autor von von Person xy die Informationen so bekommen und als Story in seinen Artikel einfließen lassen.

Zum Thema "Lügenpresse" muss ich aber auch noch ein Wort verlieren, denn diese "definiert sich" nicht selbst. Den Artikel auf Wiki dazu verlinke ich mal nur...

 

[lutz_manne]

Lügengeschichte von mir aus, ist aber schwer zu beurteilen. Diejenigen, die die Details kennen, schweigen sich wohl aus. Quellenangabe wären hier daher dienlich gewesen. Aber vermutlich hat der Autor von von Person xy die Informationen so bekommen und als Story in seinen Artikel einfließen lassen.

Zum Thema "Lügenpresse" muss ich aber auch noch ein Wort verlieren, denn diese "definiert sich" nicht selbst. Den Artikel auf Wiki dazu verlinke ich mal nur...

Jepp, der Begriff ist natürlich vorrangig Politisch verwendet. Im Kern wird dort der Medienwissenschaftler Uwe Krüger zitiert:

"Der eigentliche Vorwurf des Publikums sei nicht Lügen im Sinne von absichtsvoll falschen Sachverhaltsaussagen, sondern eher Einseitigkeit in der Auswahl und Darstellung von Themen, Informationen"

Ich weiss, dass ich mit der Aussage provoziere. Bewusst, weil es mich wirklich ärgert.

 

[Gandalf]

...
Dem Magazin habe ich schon geschrieben, wie sie dazu kommen, die Buchon unter den Tisch fallen zu lassen. Ich denke nicht, dass ich eine Antwort bekommen werde.
Ebenso habe ich auf FB einem Mann geschrieben, der an der Maschine gebaut hat, mit Fragen zur Buchon. ...

Ja, leidiges Thema, wenn man irgendwelche Firmen auf FB "privat" anschreibt, gibt's leider nur höchst selten Rückmeldung!

edit:
grad gesehen - ein erster "berichtigender" Kommentar ist schon drin

Auf der FB-Seite des neuseeländischen Magazins Classic Wings gibt's auch einen Thread dazu; es sieht aus, wie wenn die deutlich williger auf diverse User-Fragen einsteigen!

Classic Wings Magazine | Blenheim

Classic Wings Magazine, Blenheim. Gefällt 243.501 Mal · 817 Personen sprechen darüber. Classic Wings Magazine is the worlds premier Warbird & Classic Aircraft magazine. Published out of Om

www.facebook.com

 

[Atzenstein]

Entschuldigung, wenn ich in diese interessante Konversation so reingrätsche, aber mich treibt gerade eine Frage um & ich SuFu mich tot.
Auch entsprechende aussagekräftige Bilder finde ich keine im Netz.

Hat die "Bf 109 G-2" von Airbus noch die Tripala-Seitenflosse oder wurde die geändert? Bei den ganzen "Anstrengungen" etwas Bf-109-G-2-ähnliches zu präsentieren, nehme ich zwar an, daß man sich das gespart hat aber vielleicht weiß ja jemand etwas genaues darüber.

Grüßle

 

[Flying_Wings]

Meinst du die silberne, statische Maschine?
Hier ist ein Bild in der Seitenansicht, evtl. hilft das weiter:

Flugmuseum Messerschmitt - Flugzeuge - Bf (Me) 109 G2

Die Bf (Me) 109 G2 ist eine im Flugmuseum Messerschmitt ausgestellte Maschine von Willy Messerschmitt.

www.flugmuseum-messerschmitt.de

 

[Atzenstein]

Meinst du die silberne, statische Maschine?
Hier ist ein Bild in der Seitenansicht, evtl. hilft das weiter:

Ja genau, die meine ich.
Eine Seitenansicht hilft da, zumindest mir, leider nicht. Es geht ja darum, ob die Seitenflosse rechts oder links profiliert ist und das erkenne ich auf einer Seitenansicht nicht; ich sehe das nur von oben oder von hinten. Vielleicht kann das aber einer der Profis hier & kann weiter helfen.

Falls es sich jemand zutraut & sagt er kann das mit einer Großaufnahme des Leitwerks, da hätte ich auch einen Netzfund von links, ich weiß nur nicht, ob ich den hier einstellen darf.

 

[MX87]

PS: Noch spannender ist die Frage, ob der jetzige Besitzer von dem Umstand weiss, oder ob er auch getäuscht wurde.

Sollte er nicht nur Geld sondern auch ein bisschen Ahnung von der Warbirdszene haben, wird er es sicher wissen. Für ihn und sein Investment ist es aber selbst besser immer von einer 109 zu reden, auch wenn er weiß, dass es eine umgedengelte Hispano ist. Eine 109 mit DB kann für mehr verkauft werden als eine Buchon mit DB. Im Endeffekt spielen in der Regel alle mit: Restaurationsbetrieb, Eigner und Magazine, weil sie so an interessante Artikel und Fotos kommen. Kritische Berichterstattung würde die Türen für zukünftige Berichte sperren, was weniger Artikel etc. bedeutet.
Sind im Endeffekt die gleichen Gründe wieso auch die hiesige Automobilpresse in aller Regel sehr wohlwollend und wenig kritisch über die heimische Automobilindustrie berichtet.

In einer Ausgabe von FlyPast aus dem Frühjahr gab es übrigens Neuigkeiten zur Emil (Weiße 14) im Biggin Hill Heritage Hangar. Bei dieser ist man immernoch daran den Motor zuverlässig zum laufen zu bringen. Wenn ich den Artikel richtig in Erinnerung habe dann wurde das Triebwerk nach Österreich zu Rinner gebracht. Nach Fertigstellung soll die Maschine dann sorgsam regelmäßig aber nicht übermäßig geflogen werden. Man möchte die Flugzeit meistens auf 15-20 Minuten begrenzen. Für die Flight Experiences mit den Spitfires hat der Biggin Hill Heritage Hangar sich bekanntermaßen eine der exAir Leasing/Boschung/Connie Edwards Hispano Buchons gekauft. Die Emil gehört ohnehin einem anderen Privatmann.

 

[Lockheed]

Was meint Ihr was da bei alten Autos alles um ein Typenschild rum zusammengeklöppelt wird und .... ist es eben ein Special im schlimmsten Falle. Hat bei den Engländern z.B. eine lange Tradition. Ich muss ganz ehrlich sagen das ich diesen Originalfetischissmus für völlig überzogen halte. Gerade bei den doch eher sehr, sehr raren deutschen Mühlen ist doch klar, dass da das aller Meiste nicht "new old stock", sondern "completely new" sein muss. Eine fliegende 109 ist doch heute so oder so nicht mehr in der selben Konfiguration wie in den 40er Jahren, ja kann es gar nicht sein, sonst würde sie nicht fliegen. Natürlich wissen die Leute die sich sowas kaufen das auch.

Ist das selbe wie die vielen Ford GT40 die heute wieder auf den Rennstrecken laufen, das sind natürlich allermeistens keine alten Originalautos, die sind viel zu wertvoll dafür, sondern 95% Repliken, die es mittlerweile für Jedermann neu zu kaufen gibt. Und ist das Schlimm, nein es ist gut, denn ich finde es schon teilweise echt nicht schön wie stark alte originale Rennaustos umgebaut werden müssen, das sie den modernen Sicherheitsanforderungen ensprechen .... das grenzt häufig schon an Verschandelung.

Eine fliegende 109 ist mir lieber als eine nur optisch für ein Museum zusammengeklatschte, wo oft gar nix zusammen passt und alles hohl und leer ist.

 

[Kenneth]

Der bekannte australische Autor James Kightly hat etwas dazu auf seinem Facebook-Kanal geschrieben. Ich habe etwas gebraucht, um es zu verstehen, aber dann hat es für mich Sinn gemacht. Zusammengefasst:

Es geht hier nicht um Originalität, sondern um Identität.

Baut man im wesentlichen ein neues Flugzeug um ein Typenschild auf, dann ist eine Identität erhalten geblieben. Originalität steht auf einem anderen Blatt.

Nimmt man eine Buchon, baut sie etwas um, und befestigt ein anderes Typenschild daran, dann hat man die Identität gefälscht, denn diese Buchon hatte bereits eine. Von daher (und wegen der Opferung einer Buchon) finde ich es auch nicht gerade toll, was hier gelaufen ist.

 

[KlausJ]

Ich denke, so eng darf man das nicht sehen. Eine fliegende 109, sei sie nun auf Basis einer Buchon oder auf gänzlich neuen Teilen entstanden, ist etwas besonderes. Je authentischer sie gemacht ist, um so besser.
Die N109GF sieht gut aus - mit Ausnahme der Motorhaube. Im Modellbau würde man sagen "semiscale". Für mich unverständlich, dass man doch einen so beträchtlichen Betrag für ein Flugzeug ausgibt und dann bei der Motorhaube so murksen lässt. Aber vielleicht gefällts ja dem Eigner.
Welches Typenschild man am Ende dran schraubt, ist ziemlich egal, denn von der Substanz her ist es keine mehr, zu der das Typenschild passt.

Was ich aber absolut nicht in Ordnung finde ist, wenn man dann ein Märchen um eine Maschine erfindet. Warum macht man das? Das ist doch nicht notwendig.

 

[Kenneth]

Was ich haber absolut nicht in Ordnung finde ist, wenn man dann ein Märchen um eine Maschine erfindet. Warum macht man das? Das ist doch nicht notwendig.

Und das ist genau das, was hier passiert ist, in dem die Identität gefälscht wurde….

Gibt es andere, auf DB-Motor umgebaute Buchons, die mit dem Typenschild von einem Bf 109 Wrack versehen wurden, und nun unter dem W/Nr einer Bf 109 „firmieren“? Kenne mich da nicht aus.

Ansonsten bin ich einverstanden, eine fliegende Bf 109 sieht toll aus. Aber das ist was anderes..

 

[KlausJ]

Gibt es andere, auf DB-Motor umgebaute Buchons, die mit dem Typenschild von einem Bf 109 Wrack versehen wurden, und nun unter dem W/Nr einer Bf 109 „firmieren“?

Ja, durchaus. Zum Beispiel:
Die Buchon-WNr. 144 wird als WNr 23129 bezeichnet (René Meyer, Boschung Global).
"Die" G-10 (D-FDME) ist eine Buchon-WNr. 213 und hat am Leitwerk die WNr. 151591 stehen.
Die G-14 (D-FMGV) ist eine Buchon-WNr. 67 und hat die WNr. 462707draufgepinselt.

 

[Kenneth]

OK, Danke

Wäre interessant zu wissen, was behördlich eingetragen ist, denn darum geht es letztendlich, nicht was darauf gepinselt ist. Das Exemplar in Kanada ist bei der FAA mit dem W/Nr des 109-Wracks eingetragen.