Das tut mir wahnsinnig leid zu lesen. Am gleichen Tag ist mein Mops gestorben, werde das Datum nie vergessen. Er wurde leider nur 9 jahre alt. Wir hatten schon viele Möpse in der Familie, keiner wurde unter 14 Jahre. Wir wollten ihm noch einige schöne Jahre bereiten. Es fing alles harmlos an. Eine Ohrenentzündung, die zweite in seinem Leben, musste diesmal aber in der Klinik behandelt werden, da er eine Narkose benötigte dafür. Er war sonst nie ernsthaft erkrankt und hatte auch keine wirklich ausgeprägte chronische oder rassebedingte Krankheiten, die Möpsen schonmal das Leben schwer machen (vor allem wenn man für die Zucht nicht geeignete Hunde auswählt). Er war für einen Mops also immer ziemlich gesund. Eine Woche später, keiner dachte mehr an irgend eine Gefahr, lief er abends sehr schwer, ich dachte, er hätte sich eventuell beim springen am Rücken weh getan. Denn genau so sah es aus. Ich hätte nie gedacht, dass das unsere letzte wirkliche Runde wird. Am nächsten Tag zum TA so früh es ging und er stellte fest, nun hatte er eine Entzündung vom Hodenstrang. Aber das wäre nicht so schlimm, das kann man gut behandeln. Also wieder zur Klinik, in 3 Tagen wäre das sicher wieder in Ordnung und wir könnten ihn dann wieder morgens abholen. Da war ich schon niedergeschlagen und rechnete mit dem Schlimmsten. Dort blieb er dann insgesamt 5 Tage. Erst besserte es sich auch, ich denke wegen der Schmerzmittel, danach ging es nur noch bergab zwei Tage lang und als sich sein Blutbild noch weiter verschlechterte, schläferten wir ihn ein, direkt nachdem die Werte da waren. Wir waren auch bei ihm, als er einschlief, durften ihn aber die Tage davor nicht mehr sehen, das war schlimm. Sein liebster Freund, ein anderer Mops war auch dabei und mir kommen fast die Tränen, beide hatten sich noch einmal gefreut sich wiederzusehen, auch wenn einer keine Kraft mehr hatte zum Spielen. Die sind so klein aber so stark und nett und freundlich. Das Einschlöfern hätte ich im Nachinein schon am ersten Tag tun sollen, aber es gab immer guten Zuspruch von der Klinik und wir haben sehr gehofft, weil er noch nicht alt war und vorher nie wirklich krank. Die Tierärzte dort sagten auch, dass normalerweise Hunde daran nicht sterben, aber hier kam anscheinend zuviel zusammen. Keiner weiss es genau. Aus der Klinik habe ich ihn dann wieder mitgenommen und zu einem Krematorium gebracht, da bleibt nicht viel übrig, von so einem kleinen Mopsleben. Wir finden überall auch noch Haare von Ihm, das ist immer wie ein kleiner Gruss.
Wir wissen nicht woher es kam, steckte er sich in der Klinik beim ersten Aufenthalt an? Da war er ja nur ein paar Stunden. Wirkten wegen den Antibiotika eine Woche vorher die Medikamente gegen die Entzündung nicht mehr richtig? Hätten wir das doch irgendwie früher bemerken können? Man macht sich unheimlich Vorwürfe. Aber er zeigte vorher nichts. Möpse können sehr empfindlich sein, aber wenn sie wirklich Schmerzen haben, tun sie schonmal so, als wäre nichts. Ich hatte mal einen Mops gesehen, der hatte sich am Auge sehr stark verletzt (Auge aufgeritzt) und wackelte noch glücklich mit dem Kringel und begrüsste jeden Arzt persönlich. Es war einfach nichts zu sehen, keiner weiss wann die Entzündung anfing. Naja.. das kann so schnell gehen, habt sie lieb eure kleinen Untermieter. Und macht ihnen eine schöne Zeit, egal wie kurz oder lang sie noch ist. Selbst der Arzt in der Klinik der ab und zu mal seine Augen kontrollierte (haben wir zur Sicherheit gemacht), konnte es nicht glauben, dass er an soetwas gestorben ist. Diese Entzündung hat ihn vermutlich im falschen Moment erwischt, indem er schon geschwächt war bzw sein Immunsystem. Mir tut das unheimlich leid um das kleine Geschöpf Gottes, so früh wegen sowas zu gehen hatte er nicht verdient.
Mittlerweile ist wieder jemand eingezogen, es ist wieder ein Möpselchen und er hat sich auch schon gut eingelebt. Wir können einfach nicht ohne. Ganz nach Loriot.