AW: Flugbetrieb in Neuburg (ETSN) 2014
Mal was neues aus ETSN:
Neuburg Frank Gräfe hat sich durchgesetzt: Die neue Start- und Landebahn des Luftwaffengeschwaders in Neuburg bekommt einen sogenannten Anti-Skid-Belag. Gestern gab das Verteidigungsministerium offiziell grünes Licht. Die Gelder müssen allerdings noch freigegeben werden.
Seit 3. März wird auf dem Gelände der Bundeswehr in Neuburg an der Startbahn gearbeitet. Die Flieger haben deswegen ihre Heimat verlassen und fliegen bis Ende des Jahres in Lechfeld bei Landsberg. Der neue Belag, der auf der Startbahn verlegt wird, ist aus Beton. Doch damit ist der Kommodore des Geschwaders, Oberst Frank Gräfe, nicht zufrieden. Diese Oberfläche berge einige Gefahren, die nicht zu unterschätzen seien. Vor allem die Griffigkeit des Belags sei ein Problem, zumal, wenn es regnet.
Gräfe machte Druck in Berlin. Nun zeigt er Wirkung. In einem gemeinsamen Gespräch im Verteidigungsministerium zwischen Vertretern der Luftwaffe und dem für Baumaßnahmen zuständigen Organisationsbereich Infrastruktur unter Beteiligung der zuständigen Bauverwaltung und dem planenden Ingenieurbüro wurde entschieden, diese Baumaßnahme in einem ersten Schritt wie geplant in Betonbauweise mit Besenstrich umzusetzen. Darauf kommt aber eine zusätzliche dunkle Oberflächenschutzschicht mit höchster Rauigkeit. Dieser sogenannte Anti-Skid-Belag ist für die Einsatzbereitschaft der Alarmrotte mit dem Eurofighter und die Si-cherstellung der Flugsicherheit auf bisherigem Niveau unerlässlich, so Gräfe. „Bei dem Bau der Start- und Landebahn in Neuburg haben die Flugsicherheit, die Sicherheit der Flugzeugbesatzungen und die Sicherstellung der Dauereinsatzaufgabe oberste Priorität“, heißt es dazu aus dem Ministerium.
Nun wird alles versucht, beide Baumaßnahmen zeitlich so zu koordinieren, dass eine erneute Verlegung des Taktischen Luftwaffengeschwaders vermieden werden kann. Der Anti-Skid-Belag soll sofort mit eingebaut werden. Wie viel länger die Neuburger Flieger deswegen im schwäbischen Lechfeld bleiben müssen, sei noch nicht abzuschätzen, hieß es gestern von den verantwortlichen Stellen.
Die neue Start- und Landebahn ist mit 28 Millionen Euro veranschlagt. Wie viel noch dazukommt, steht erst fest, wenn die Förderung auch offiziell anerkannt ist.
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