Revell Neuheitenpolitik

[Starfighter]

genau, denn dieser trend zeichnet sich ja jetzt schon ab - traurig aber wahr, so wies im moment um "nachwuchs" bestellt ist, sind wir "schon-seit-ich-weiss-nicht-wievielen-jahren-bastler" der "nachwuchs"...

 

[bolleken96]

Das Revell in wirtschaftlich schlechten Zeiten alte und fremde Formen nutzt, finde ich gut. Denn ich freue mich über eine neu aufgelegte F-105, X-15 und andere Oldies.

Das die Entwicklung einer neuen Form in der Qualität einer He-177 teuer und aufwendig ist verstehe ich auch. Nur warum gibt Revell dann immer Erscheinungsquartale oder Monate an, die nicht gehalten werden können und sich dann immer frustrierender Weise nach hinten verschieben? Sollten sie doch ein Modell als Future Release angeben bis eben zum tatsächlichen Erscheinungstermin (wie MPM das im Internet macht.). Dann warten wir zwar auch, aber werden nicht jeden Monat aufs neue frustriert.

 

[104FAN]

Revell ist fast die einzige Firma die mein Gebiet Bundesluftwaffe mit Modellen und vorallen entsprechende Abziehblder abdeckt.

Aber zum Thema Nachwuchs und das mussen ja mit unbedingt Kinder sein, heute gilt doch meistens "Stecker rein und los". Ich beobachte z.B. gerade im RC-Bereich( obwohl ich ihn nicht betreibe) das es kaum noch "richtige" Bausätze als Neuheiten gibt. Früher in meiner Jugend, ich bin 41 Lenze jung, mußte auch ein RC-Modell erst gebaut werden. Eine Tragfläche wurde noch aus einzelen Rippen zusammen gebaut und dann bespannt, dabei lernte man auch noch so nebenbei warum ein Flugzeug fliegt. Heute sind die Bausätze bei Graupner( ist bei RC das was bei uns Revell ist) alles fertig montiert, man muß nur noch die Fernsteurung ein bauen und die ist manchmal schon drin. Nach spätesten 2 Stunden fliegt das Teil oder auch nicht. Ich weiß das der RC-Bereich mit unseren Modellen nicht zu tun hat, aber hier wird finde ich, deutlich das die Bereitschaft sich mit einer Sache länger zu deutlich abnimmt.

Ein Bekannter der in einen großen Spielwarenladen mit ziemlich großer Modellbauabteilung arbeitet sagte schon vor einigen Jahren, von ein paar überspannten Modellbauern könne er nicht leben, den Umsatz bringen Schüler die mal z.B. an einem Regentag schnell mal ein Modell für ihr Taschengeld kaufen und zusammen kleben. Und das sind halt meist Revellbausätze. Der Verkäufer ist übriges selber Modellbauer.


Gruß

der 104FAN

 

[Luca]

Original geschrieben von bolleken96
Das Revell in wirtschaftlich schlechten Zeiten alte und fremde Formen nutzt, finde ich gut. Denn ich freue mich über eine neu aufgelegte F-105, X-15 und andere Oldies.

Revell hat offensichtlich seine Modellbaupolitik ziemlich im Griff. Vor einigen Jahren gab es im Maßstab 1/700 Kriegsschiffe aus der einzigartigen SkyWave-Produktion. Dieses Programm hat man momentan total eingestellt. Ich vermute mal, weil es nicht läuft.

Es ist aber ein Beispiel für die 'globalisierende' Zusammenarbeit mit anderen weltweiten Produzenten, vielleicht die einzige Möglichkeit für alle zu überleben (den chinesischen markt mal ausgenommen).

Und Jan, auch wenn man auf die Wünsche der Modellbauer (und den Profis unter ihnen) einegehen will / soll, halte ich dies doch für kaum möglich.

Die Wege, die Revell hier beschreitet, bleiben in solchen Ausschreibungen nach Wunschmodell, wie sie momentan laufen.

Andererseits, wenn mehr unserer Mitglieder Modellbaubesprechungen in den entsprechenden Fachmagazinen schreiben, ist so eine Firma, wie Revell, auch bei uns auf ein gutes Image angewiesen.
Aber diese Imageaufbesserung schlägt sich nicht in Modellen, nieder, die ja teilweise wirklich unübertroffen sind, sondern eher in Riesen-Promotionaktionen.

Luca