Hi Uwe,
hier ein kurzer Überblick: Bei Detailfragen wendest du dich am besten an den User Stevoe
Airfix hatte zwei Herkys: den Bausatz, den es ab den 60er/70er Jahren gab war eine eigene Form in der damals üblichen Qualität eiines Airfix-Bausatz. Erhabene Blechstöße. Dass Resultat sieht aber eindeutig nach Hercules aus. Es dürfte jedoch schwierig werden, diesen Bausazt noch zu bekommen, ohne gleich Sammlerpreise hinzulegen. Die spätere Hercules von Airfix aus Ende der 90er (mit der RNZAF-Maschine in Airliner-Bemalung auf dem Deckelbild) ist der Italeri-Bausatz.
Hellers HC-130 der USCG ist der Italeri-Bausatz
Italeri hat die meisten Versionen der Hercules produziert. Der Bausatz stammt aus früheren Italeri-Zeiten und hat erhabene Blechstöße. Die meisten gebauten Hercules kommen aus diesem Bausatz. Das fertige Modell ist ganz hinnehmbar, wer gravieren möchte kann das natürlich tun, bei den zu erwartenden Schleifarbeiten am Rumpf und Flügel ist das auch eine Überlegung wert . Etwas Nacharbeit ist bei der Frontscheibe nötig, damit die Scheiben nicht so nach Spielzeug aussehen. Für den Italeri-Bausatz gibt es auch die meisten Zurüssteile. Eduard hat einige Sätze, dann gibt es für die RAF-Versionen noch neue Triebwerke aus Resin usw.
Esci hatte die einzige Hercules mit versenkten Blechstößen iim Programm. Das ist natürlich verlockend und mittlerweile sind die verschiedenen Versionen nur noch schwer zu bekommen (mit etwas Glück auf Börsen, Ausstellungen und Flohmärkten). Trotz der versenkten Blechstöße kann ich nicht unbedingt behaupten, dass der Bausatz besser ist, als die oben genannten. Einige Details wirken einfach etwas "plump". Esci bestritt einen anderen Weg bei der Frontverglasung als Italeri, was prinzipiell lobenswert ist. Die ganzen Cockpitfenster sind mit der Rumpfstirn inkl. der unteren Cockpitfenster auf Pedalhöhe und dem vorderen Kabinendach in einem Klarsichtteil gespritzt. Jedoch ist die Gravur der Fensterumrisse so verhunzt, dass dieses Teil besser duch ein selbst tiefgezogenes zu ersetzen ist. Ferner wirkt durch dieses Arrangement der Übergang zwischen Rumpfnase und Kabine etwas zu "weich" - eigentlich müsste die Kante schärfer sein.
AMT hatte den Esci-Kit als AC-130 Gunship im Programm. Hier sind einige Teile für die Bewaffnung und weitere Außendetails hinzugekommen. Interessanterweise liegt hier eine brauchbarere Cockpitverglasung bei, bei denen man nicht die Fenster durch viel zu viele und falsche Gravuren angedeutet hat.
Hoffe dass das erstmal als Überblick genügt