Da
@Monitor mich zu dem Thema Jak-28P direkt angesprochen hat, möchte ich hier einige Worte verlieren.
Es handelt sich um ein recht interessantes Dokument vom 31. März 1997, ein Auskunftsbericht vom Zentralen Archiv des Russischen Verteidigungsministeriums auf Anfrage des Sohnes Walerij vom Piloten der abgestürzten Jak-18P Hauptmann Kapustin. Wirklich gravierende Neuigkeiten gibt es nicht, wohl aber das eine oder andere Detail:
- Hauptman Kapustin war Kettenkommandeur im 668.BAP (132.BAD)
- Aufgabe war die Überführung von Jak-28P vom Herstellerwerk nach Köthen mit Zwischenlandung in Finow
- es folgenAngaben zu Zeiten, Flughöhen und Geschwindigkeiten
- die Flugstunden auf Jak Modellen für Kapustin wird angegeben mit: Jak-28 - 222h, Jak -28U - 54h, Jak-28P - 14, seine Gesamtflugzeit - 1195h
- als Absturzursache wird der Ausfall beider Triebwerke benannt
- ein Bruch der Schaufel Nr. 40 in der zweiten Verdichterstufe führte zur Pompage des linken TW
- warum beim rechten TW ebenfalls Pompage auftrat konnte nicht ermittelt werden
- Schlussfolgerung: die Katastrophe passierte als Folge von Konstruktions-/Produktionsmängeln, schuldig ist das Moskauer Maschinenbauwerk "Roter Oktober" wegen Auslieferung eines nicht qualitätsgerechten Produktes.
Andere Informationen über den Verlauf des Fluges sind in dem Untersuchungsbericht nicht widergegeben.