Fluggastabgabe
Am 14.02.2013 beschloss der sylter Gemeinderat die Einführung einer zusätzlichen Fluggastabgabe von 5 € pro Passagier und Flug. Damit sollen die Verluste des Flughafens ausgeglichen werden, die die sylter Kommunen tragen. Beim Flughafenbetreiber gab es zunächst Zweifel an der Rechtmäßigkeit. Nach einer Stellungnahme der Kommunalaufsicht ist der Beschluss rechtmäßig und die Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt zur Umsetzung verpflichtet. Sie wies daraufhin den Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Peter Douven und Fluggesellschaften am 13.06. an, den Beschluss umzusetzen. Am 06.07. berichtet die Sylter Rundschau, dass Douven befürchtet, dass die Fluggastabgabe mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen wird.
"Einer der zentralen Gründe für die von Douven bezeichnete "neue, konkretere Sachlage" sind die Stellungnahmen der betroffenen Fluggesellschaften air berlin und Lufthansa sowie des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), die sich sehr kritisch zu dem geplanten Vorgehen äußern. So erklärte der BDF, dass "der Flughafen Sylt - hinsichtlich der Entgeltordnung bereits jetzt einer der kostenintensivsten Flughäfen - dann in die Liga der drei teuersten deutschen Flughäfen aufsteigen würde." Auch die Statements der beiden Fluggesellschaften fielen negativ aus. So schrieb air berlin an die Flughafen-Geschäftsführung unter anderem, dass "das Zusatzentgelt dazu führen würde, dass wir unser Engagement auf Sylt überdenken und bei Unwirtschaftlichkeit Maßnahmen ergreifen müssten"." (Sylter Runschau vom 06.07.13)
Douven befürchtet eine Abnahme der Passagierzahlen, was zu einem steigenden Insolvenzrisiko führen könnte.
Air Berlin 737