Flugzeug steht noch immer im Maisfeld
Rheine. Auch vier Tage nach der Notlandung steht die Cessna noch immer in einem Maisfeld nahe des Flugplatzes Eschendorf. Wie genau das Kleinflugzeug geborgen wird, ist offen. Die Bundeswehr jedenfalls werde die Maschine nicht bergen, sagte der Sprecher der Bentlager Heeresflieger, Oberstleutnant Manfred Schlensog, unserer Zeitung. Der Vorstand des Fallschirmsportclubs (FSC) Rheine werde nun beraten, wie die Maschine geborgen wird, sagte Siggi Flämig unserer Zeitung.
Der Pilot hatte die Maschine - wie berichtet - am Samstagnachmittag nach einem Motorschaden in dem Maisfeld rund zwei Kilometer vom Flugplatz entfernt sicher gelandet. Niemand der sechs Insassen wurde verletzt.
Flämig selber war mit an Bord. Er plante einen Tandemfallschirmsprung mit einem Kind. „Der Pilot hat das super gemacht“, sagte Flämig. Als der Motor in 600 Metern streikte, versuchte der Pilot, zum Flugplatz zurückzukehren. Die Maschine war aber mit fünf Fallschirmspringer zu schwer, um den Flugplatz noch zu erreichen. Drei Passagiere sprangen vor der Notlandung ab, kehrten mit dem Reserveschirm sicher zur Erde zurück. Schon nach etwa 50 Metern sei die Cessna zum Stehen gekommen.
„Das ist in Anbetracht der Umstände wirklich perfekt gelaufen“, meinte auch Sven Heeger, Vorsitzender des FSC Rheine. Seine Springer hätten solche Notsituationen bereits geübt.
Für Flämig und seinen Tandemgast aber war der Absprung nicht möglich. Und alleine springen wollte Flämig auch nicht. „Ich konnte das Mädchen ja nicht alleine lassen“, sagte er. So bereitete er sich und das Mädchen so gut es geht auf die Landung vor. Die war dann relativ ruhig. „Der Mais hat die Energie gut aufgefangen“, erinnert sich der Fallschirmspringer, der selber auch einen Flugschein hat. Der Polit sei extrem langsam geflogen und sanft aufgesetzt. Die Maschine sei noch einmal nach vorne übergekippt und habe sich gedreht bis sie schließlich
Die Cessna ist Eigentum des Fallschirmsportclubs Rheine und nach Angaben von Flämig nach der Notlandung ein Totalschaden. Bis eine neue Maschine gekauft werde, wolle der Verein ein Flugzeug chartern, um die Fallschirmspringer in die Luft zu bringen.
Quelle: MV