Flygvapenmuseum - Schwedisches Luftwaffenmuseum

Diskutiere Flygvapenmuseum - Schwedisches Luftwaffenmuseum im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Unbedingt zeigen muss ich die Catalina und die Griffon-Spitfire. Den Griffon-Motor (mit abgesägten Propellerblättern) gibt es übrigens auch noch...
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Alien
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Unbedingt zeigen muss ich die Catalina und die Griffon-Spitfire. Den Griffon-Motor (mit abgesägten Propellerblättern) gibt es übrigens auch noch als „Aufschnitt“ in der ersten Halle.
 
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Alien
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Was BlackWidow01 vergessen hat:

Eine Weihe steht in der ersten Halle, eingeklemmt zwischen Fw 44 und Flugmotoren, in Flak- bzw. Seilstartstellung.

Die ausgestellte Maschine wurde bei AB Flygindustri in Halmstad gebaut und 1943 an die Staffel F13 in Norrköping geliefert. :TD:Da man das Interesse am Fliegen, insbesondere bei den Bodenmannschaften wecken wollte, hat man den Einheiten von offizieller Seite Segelflugzeuge bzw. -Bausätze zur Freizeitgestaltung zur Verfügung gestellt.:FFEEK:

Die Maschine wurde 1967 der flughistorischen Sammlung übergeben, 1980 restauriert und im Flygvapenmuseum ausgestellt. Alle anderen Segelflugzeuge, die vor der letzten Renovierung des Museums noch zu sehen waren, sind inzwischen verschwunden.
 
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Alien
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Enttäuschend fand ich auch die Aufstellung der Ju 86K:mad:: Ganz im Eck und hoch über den Köpfen der Leute. Schade. Man beachte: schwedische Ju 86 „dienten“ als Kulisse im Film „Des Teufels General“. Entschädigt wird man mit einer Seversky P 35, Raab-Katzenstein „Tigerschwalbe“ (ich hätte nie gedacht, dass es von RK noch etwas gibt), einer genialen Gladiator, etc. Überhaupt haben die schwedischen Restaurateure unglaubliches geleistet, wenn man liest, was im Einzelfall vom Original noch vorhanden war.:TOP:

Der größte Hammer in meinen Augen (jetzt im positiven Sinn!) war die älteste Maschine der Flygvapen, der Trainer Bréguet C.U-1 aus dem Jahre 1913 (1977-1989 gebautes Replikat mit Originalteilen). Als erstes fiel das mit einem Kardangelenk gelagerte, in sich starre Leitwerk auf, s. Foto. Ganz oben und ganz unten gibt es ein federgespanntes Halteseil zum Rumpf, das die Neutralstellung des Höhenruders regelt. Die anderen Seilpaare dienen dazu, den „Schwanz“ zu steuern.
 
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Alien
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Weiter ging es mit Zugseilen zur Verwindung der Tragflächenenden am oberen Flügel. Die Rückstellkraft wird dort durch die Flügelrippen bewerkstelligt.

Außerhalb des Cockpits gab es eine Art Bremshebel, der tatsächlich dazu verwendet wurde, die Maschine am Boden zu bremsen. Die Maschine hat nämlich kein Sporn- sondern ein Bugfahrwerk mit drei Rädern! Zwei „Harken“ können über den Bremshebel nach unten in den Flugplatzboden gezogen werden, um die Maschine abzubremsen.

Das „Hirschgeweih“ hinter dem Sitz ist die Kopfstütze für den Piloten. Passagiere oder Fracht mussten auf einer Holzbank im vorderen Teil des Cockpits „sitzen“.
 
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Schließlich war auch noch der Siebenzylinder-Sternmotor verkleidet, um die Zylinder mit Wasser anstelle von Luft zu kühlen. Das senkrecht stehende dunkle Ding hinter dem Motor ist der rechte Wasserkühler.:cool:
 
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Alien
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Guten Morgen!

@urig: Vielen Dank für den Update, die guten Fotos (die vor allem das generelle Layout in der dunklen Halle zeigen) und vor allem die Detailinfos zur C.U.1.

Von Raab-Katzenstein gibt es übrigens auch noch in Deutschland (im DTMB) ein Exponat, nämlich eine RK 9. Auch ein RK-Segelflugzeug existiert noch irgendwo in den USA (Old Rhinebeck?)...

Gruß aus Leverkusen,
Thomas
 
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To whom it may concern:

Die aktuelle Jet & Prop (4/2013) enthält einen Bildbericht von Volker Hilpert zum Flygvapenmuseum mit jeder Menge guter Bilder.

Gruß aus Leverkusen,
Thomas
 
Uwe

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AW: Flygvapenmuseum - Schwedisches Luftwaffenmuseum

Auch mich führte mein diesjähriger Schwedenurlaub nach Linköping und da ich dem Museum 1995 schonmal einen Besuch abgestattet hatte, wollte ich mal schauen was sich so verändert hat. Pünktlich um 10:00 Uhr, nachdem der Flaggenmann die Fahnen gehisst hatte und aus dem nahegelegenem Horst die Adler sich in die Luft geschwungen haben, wurde geöffnet.

Gruß Uwe
 
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Ja, es ist recht dunkel. Aber mit etwas Blitzlicht lassen sich recht gute Fotos machen. Mir hat das Museum jedenfalls sehr gut gefallen und die Veränderungen in den letzten 20 Jahren machen einen Besuch immer lohnenswert. Ich hatte auch Glück mit der Besucherzahl, war wie der Straßenverkehr in Skandinavien. Man war fast alleine. Etwas Stau gabs an der Saab 18, dort werkelten ein paar Mechaniker beim Einbau eines Motors. Nach dem Einbau war sicher eine Feier geplant, die Kellner deckten schon die Tische.
 
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Es ging aber noch dunkler. In der, für mich, neuen Halle E mit dem Thema "Wenn der Krieg ausbricht-Schweden während des kalten Krieges" wurde dieses düstere Thema auch düster dargestellt. Für mich sehr beeindruckend.
 
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Sjöflygplan

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AW: Flygvapenmuseum - Schwedisches Luftwaffenmuseum

Von mir vier Fotos aus der Ausstellung, ich war letztes Jahr im Juli im Museum. Ich fand die Ausstellung sehr gut, vor allem die unterste Etage, die dem Schicksal einer Tp 79 (schwedische Bezeichnung der DC-3) gewidmet ist. Diese Maschine sollte 1952 den sowjetischen Funkverkehr im Baltikum abhören, wurde vom Radar entdeckt und von einer MiG-15 abgeschossen. Erst vor einigen Jahren konnte das Schicksal der Besatzung mit der Bergung der Maschine endgültig geklärt werden.

Ansonsten, das sollte bei den letzten Fotos klargeworden sein, bietet das Flygvapenmuseum einen schönen Überblick über ca. 90 Jahre militärische Fliegerei in dem skandinavischen Land. Und um die Exponate wird sich – schon da es weniger sind – auf jeden Fall besser gekümmert als um die in Gatow…
 
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Dann eine Tp 47 (Consolidated PBY-5 Catalina).
 
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Damian

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AW: Flygvapenmuseum - Schwedisches Luftwaffenmuseum

Hallo

Wenn jemand Interesse hat,kann sich mein Bericht unter:

http://www.airventure.de/tipps_lingkoepingmus_2013_1.htm

anschauen.Ich war dort im September 2013,wir hatten schönes Wetter und die Museumsmitarbeiter waren sehr freundlich und hilfreich,was mir bei meinem Bericht sehr geholfen hat.
Viele Grüße
Damian
 
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.... als da wären zum einen eine Hunting Percival P 66 Pembroke (TP 83). Die Maschine wurde 1955 an die Luftwaffe ausgeliefert und kam 1976 zum Museum. So wie sie aussieht, steht sie seit der Zeit hier .....
Diese Pembroke C.52 wird gegenwärtig vom Flygvapenmuseum restauriert - da sie (wie von Torsten richtig beschrieben) doch im "external Display" mit den Jahren ziemlich gelitten hatte.

Im Verlauf der Restaurierung wird wohl auch das Radar PS-43 wieder eingebaut, das dieses Flugzeug in der Navigatoren-Ausbildung für Navs der SAAB Lansen benötigt hatte. Bei der Fertigstellung soll die "83008 - eine von 18 an die Flygvapnet gelieferten Pembrokes - die Markierung des F 11 tragen.

Gruß
Thomas
 
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Gerade beim Einpflegen der Bilder meines Museums-Besuchs im September entdeckt - und für den einen oder anderen bestimmt interessant: Noorduyn Norseman VI bzw Tp 78 78001 (Bilder sind aus dem Januar 1997):
 
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Das Exponat ist seit einigen Jahren nicht mehr in der Ausstellung und daher hier wohl auch noch nicht gezeigt. Es handelt sich nicht nur um eine Wasserflugzeug-Version, diese war auch in "Kunststoff-Wasser" entsprechend in Szene gesetzt:
 
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