MiGs gegen Wölfe

Diskutiere MiGs gegen Wölfe im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo Kollegen, vor recht langer Zeit habe ich eine Geschichte gehört, wonach sich der Wildtierbestand in der UdSSR nach Ende des zweiten...
AGO Scheer

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Hallo Kollegen,
vor recht langer Zeit habe ich eine Geschichte gehört, wonach sich der Wildtierbestand in der UdSSR nach Ende des zweiten Weltkrieges (durch mittelbare Kriegswirkungen) besonders hinsichtlich der Prädatoren / Beutegreifer so ungünstig entwickelt hatte, dass die KP anregte, eine Jagdfliegereinheit zur Wolfsjagd abzukommandieren, um die Populationen einzudämmen.
Hat jemand der Rote Armee Spezis hier dazu weitere Informationen, bezüglich Stärke der eingesetzten Fliegerkräfte und der Ergebnisse?
 
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eggersdorf

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Entschuldigung, nach 1945 sollte es nicht mehr Rote Armee heißen.
 
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MiGs gegen Wölfe
mir sind nur Atombombeneinsätze mit MiG-25 im Mach 2 Flug bekannt :),
sry, ganz im Ernst
es gab in Sibirischen Weiten Einsätze von Hubschraubern die Jäger trugen, um ganze Rudel zu vernichten, ebenso wurden Schafherden auf diese Weise abgesichert

Das war aber nicht nur in der UdSSR so
 
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Ja, der Einsatz von Hubschraubern (RUS, USA, CAN) zur Jagd ist mir geläufig.
Auch aus der Super Cup heraus wurden schon Tiere erlegt.

Ein wenig kenne ich mich mit der Thematik Jagd und Wölfe schon aus.
An erster nehme ich gelegentlich teil, letztere wohnen in Rudelstärke vor unserer "Haustür", und gehen inzwischen auch innerorts jagen.

Hier geht es explizit um der Einsatz von Jagdflugzeugen. Ich erinnere mich noch eine Grafik gesehen zu haben, die eine MiG-3 o.ä. (auf alle Fälle mit Kolbenmotor!) zeigte. Das könnte in der Armeezeitschrift "ar" oder im "Sputnik" veröffentlicht worden sein.

Ich habe die Frage ordentlich begründet und ernsthaft gestellt:
In dem Sinne interessiert mich noch immer in welcher Stärke da Jagdfliegereinheiten zum Einsatz kamen und wie deren Bilanz war.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Fake News waren. Wie bereits geschildert, hatten die Beutegreifer besonders im und kurz nach dem
Krieg (Ostfront) optimale Lebensbedingungen. Da scheint mir die Überlegung durchaus plausibel.
 

Gelöschtes Mitglied 3770

Guest
Wie bereits geschildert, hatten die Beutegreifer besonders im und kurz nach dem
Krieg (Ostfront) optimale Lebensbedingungen.
Da scheint mir die Überlegung durchaus plausibel.
...aufgrund der überall vorhandenen "Fleischvorräte" oder wieso?
 
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So pietätlos das auch klingen mag: tatsächlich auch ein Grund.
Andere: Nutzvieh brach aus und zerstreute sich, oder wurde vertrieben oder erschossen, um dem Feind (a oder b) keine Nahrungsgrundlage oder Transportmittel (Massen von Pferden) zu sein.
Die geordnete Jagd unterblieb während der Zeit nahezu komplett.

Auch politische Ereignisse der neueren Geschichte wirkten sich auf die Fauna nachhaltig aus:

Historische Umbrüche bringen auch die Tierwelt durcheinander
Fest steht, dass das Ende der Sowjetunion in der Tierwelt eindeutige Gewinner und Verlierer hervorgebracht hat. Bei sieben der acht Wildtierarten sind die Populationen nach 1991 geschrumpft. Das gilt zum Beispiel für die Braunbären: Deren Zahl ging zwischen 1991 und 1995 um ein Fünftel zurück. Der Wildschweinbestand hat sich in diesem Zeitraum sogar halbiert.
"Es ist übrigens ein echter Glücksfall, dass es diesen Datensatz gibt."
Anna Beerlink, DRadio
Für den Schwund der Wildschweine gibt es verschiedene Gründe. Nach der Wende hatten viele Menschen wenig Geld. Es wurde deutlich mehr gewildert und der Staat ging gegen die Wilderei nicht konsequent vor. Die fehlende Kontrolle war für die Wölfe wiederum ein echter Pluspunkt: Bis 1991 gab es noch staatliche Kontrollprogramme, die dann wegfielen. Die Wolfspopulation konnte wachsen und hat sich bis Ende der 1990er-Jahre um das Anderthalbfache vergrößert
.
(.....).
Zitat: Deutschlandfunk Nova
 
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Gepard

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Mit einem Jagdflugzeug wie der MiG-3 oder La-7 Wölfe in der Taiga jagen zu wollen dürfte genauso erfolgreich sein, wie einen Panzer vor nen Pflug zu hängen um damit ein feld zu pflügen. Praktisch ist das wohl möglich, aber sinnvoll ist es nicht. Mag sein, dass man auf lokaler Ebene, vor allem nach etlichen Sto Gramm, auf die Idee kam eine Wolfsjagd per Flugzeug zu veranstalten. Dann aber eher mit Po-2 oder An-2.
 
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Das ist doch kein sachliches Argument, Kollege.

Wenn ich persönlich den Auftrag hätte, Rudel zu bekämpfen und kein Hubschrauber zur Verfügung steht, dafür aber eine Po-2 oder ein Jäger zur Auswahl hätte, wähle ich doch schon aus Gründen der Präzision und Feuerkraft das Jagdflugzeug. Damit kann man auch langsam anfliegen- "Abwehrfeuer" ist ja nicht zu befürchten.

@all:
Mal zum Vergleich. Allein nur auf dem Gebiet der SU gab es nach 1945 über 300.000 Wölfe, heute sind es weltweit (!) ca. 180.000.
 
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Gepard

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Ein Jäger wie die MiG-3 war nicht dafür bekannt im unteren Geschwindigkeitsbereich gut handhabbar zu sein. Das war ein Höhenjäger. In Erdbodennähe war das Teil eher ein Biest und die Sichtbedingungen nach unten waren bescheiden. Andere sowjetische Jagdflugzeuge hatten Maschinenkanonen statt MGs. Das sind keine Waffen der Wahl, wenn es darum geht Wölfe zu jagen. Zumal der Kampfsatz sehr schnell verschossen ist.
 
Jeroen

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Hier geht es explizit um der Einsatz von Jagdflugzeugen. Ich erinnere mich noch eine Grafik gesehen zu haben, die eine MiG-3 o.ä. (auf alle Fälle mit Kolbenmotor!) zeigte. Das könnte in der Armeezeitschrift "ar" oder im "Sputnik" veröffentlicht worden sein.
Nun Oberst K.H. Freitag ist vor einige Jahre verstorben, es konnte ja lohnen sich beim ehemalige Verlagsarbeiter (MVdDDR) um die Quelle zu bemuhen
 
AGO Scheer

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@Gepard
Danke, also fällt die MiG 3 schon mal aus.
MK statt MG spielt m.M. kaum eine Rolle, zumal das Rudel nur kompakt beim ersten Anflug steht- danach rennt, wer noch kann, in alle Richtungen. Schau mal Drohnenbilder von Rudeln an.
@Jeroen
Hast du Kontaktdaten vom Ex-Militärverlag der DDR, waren die auch für Zeitschriften zuständig?
 

jackrabbit

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Hallo,

auch wenn Wikipedia hier unbeliebt ist, gibt es zumindest recht genaue Hinweise darauf, dass in der UdSSR ab 1945 begonnen wurde Wölfe aus der Luft zu jagen:
With the end of the war and the onset of aerial hunting, the USSR destroyed 42,300 wolves in 1945, 62,700 wolves in 1946, 58,700 wolves in 1947, 57,600 in 1948, and 55,300 in 1949. From 1950 to 1954, an average of 50,000 wolves were killed annually.
Wolf hunting - Wikipedia

Grüße
 
Jeroen

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Dort auch gemeldet wichtigster Flieger waren zuerst der Po-2, spaeter An-2, wieviele getotete Tieren mit Po-2 ausgeflogen werden konnte steht dort auch beschrieben.
 
AGO Scheer

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Danke, das hilft schon mal weiter.
@Gepard
Dann war deine Idee mit den Po 2 und An 2 doch richtig!

Der Abschnitt
"Aerial Shooting" ist exact, was ich suchte. Danke!!!!
 
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AE

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letztere wohnen in Rudelstärke vor unserer "Haustür", und gehen inzwischen auch innerorts jagen.
... Hier geht es explizit um der Einsatz von Jagdflugzeugen.
Nicht, dass du dich auf den Arm genommen fühlst. MiG´s gegen Wölfe las sich für mich so unvorstellbar ... Von der zivilen AN-2 wurden Jäger transportiert und es wurde auch aus der Tür geschossen, mit Jagdwaffen. Der Einsatz von MGs oder gar Maschinenkanonen ist mir dafür nicht bekannt.
Wenn du nichts dagegen hast benenne ich das Thema um.
Was jagen die als scheu bekannten Tiere bei euch innerorts? Ich habe in "freier Wildbahn" (bei uns an sich schon schwierig) noch nie einen gesehen.
Mich nerven eher die Waschbären die so süß :angry:sind und in der Stadt angefüttert werden.
 
AGO Scheer

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Hallo Kollege AE,
es war eben so, dass ich ein Jagdflugzeug (MiG-3-mäßig) in Erinnerung hatte. Die Grafik zeigte den Anflug auf ein Rudel. Wenn du den Faden umbenennen möchtest, machen einige Ausführungen keinen Sinn. Nun hat sich herausgestellt, dass @Gepard richtig lag- meine Erinnerung falsch war. (Oder das, was damals veröffentlicht wurde.) aber letztlich ist mir egal, wie der Faden heißt.

Zu deiner Frage:
2010 hatte ich die erste Begegnung mit Isegrimm im Wald. Seither hatten wir regelmäßig und häufiger Sichtung, Losungsnachweis, Siegel etc.pp. Verwunderlich, wo uns die "Experten" zuvor erklärt hatten, eine Sichtung wäre unmöglich, und wenn, gliche das einem Sechser im Lotto.

Thema "scheu"- Wann ist ein Tier scheu? Wenn es Furcht hat, mögliche Beute des "Gegenübers" zu werden. Rehe fliehen Hunden, Kaninchen den Fuchs. Warum soll der vierte oder fünfte Wurf eines Rudels Scheu gegen Menschen entwickeln? Passiert doch nichts. Eher vorsichtige Neugier ist zu bemerken.

Die Population, und auch der Druck auf Nutztiere, ist erheblich gewachsen. Höhepunkte waren die Schaf-Risse bei uns im Dorf, in der Nachbar-Ortschaften ebenso, ein schwer verletzter Hund und, dass der Gemeindearbeiter einen Grauen morgens halb acht vom Kinderspielplatz vertrieb. Im Moment sind es min. sicher fünf Tiere (Fotofalle). Rechne noch die diesjährigen Welpen zu- dann sind es sehr wahrscheinlich inzwischen 10.
Ich habe absolut nichts gegen die Grauen, aber das Angehimmel und Vermenschlichen geht mir gewaltig auf den Sack.
Das sind nahrungsopportunistische Beutegreifer, Großprädatoren, mehr nicht.
Punkt.

Hier lachen wir über Waschären.
 
Gepard

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Das Problem war, dass es auf dem Schießplatz Nochten zu Fütterung von Jungwölfen durch Bundeswehrangehörige kam. Die Wölfe haben deshalb gelernt, dass der Mensch Futter bedeutet und nicht Gefahr. Deshalb verhalten sie sich so anormal.
Abhilfe wäre durch Treibjagden mit Gummigeschossen herbeizuführen. Wenn der Wolf lernt, dass der Mensch für ihn gefährlich ist, dann meidet er den Menschen. Falls nicht kann es für uns gefährlich werden.
Ich habe persönlich auch schon einem Wolf Auge in Auge gegenüber gestanden. Das blöde Vieh hat mich angeknurrt, ich habe ihm einen Stein an den Kopf geworfen, dann ist er getürmt. Ende vom Lied.
 
AGO Scheer

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Alles richtig gemacht. :-)
 
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