Navigation früher auf Langstrecke

[nuggen]

Hallo,
Wie wurde denn früher ~1970 auf Langstreckenflüge bspw. London-NYC navigiert? VOR-Abdeckung ist ja viel zu gering. Wurde da mehr oder weniger blind anhand von vorhandener Winddaten nach Heading geflogen und wenn man in NYC ankam versuchte man wieder das erstkommende VOR-Signal einzufangen um die eigentliche Postion wieder zu ermitteln?

Edit. Habe noch die Info gefunden dass es wohl verbaute Sextanten gab die zur Navigation zur Hilfe ausfahren konnte.

 

[GorBO]

Seit den 50er Jahren als auch erstmals transozeanischer Verkehr stattfand gibt es LORAN-C. Ab den 70ern kam dann noch OMEGA dazu. Auch Trägheitsnavigation ist dann präzise genug geworden, um damit über den Ozean zu kommen.
Für den kontinentalen Flug reichte eigentlich immer die Reichweite von NDBs. Die beträgt bis zu 200km.
Sternnavigation war wohl immer nur Backup.

 

[nuggen]

Hab auch nochmal recherchiert:

Bevor Satellitennavigation zur Positionskorrektur des INS zur Verfügung stand, wurde im Luftverkehr INS alleine genutzt. Die Abweichung der INS-Geräte betrug dabei Anfang der 1970er Jahre maximal 10 Seemeilen in 5 Stunden Flug,[3] z. B. bei einer Ozeanüberquerung. Die frühen INS-Geräte erlaubten durch die Automatisierung – jedoch nicht durch die Navigationsgenauigkeit – die Einsparung des Navigators in Langstreckenflugzeugen, weil der Navigator mit einem Sextantenproblemlos eine genauere Position berechnen konnte. Die relativ große Ungenauigkeit früher INS-Systeme war jedoch kein Problem, da man in Küstennähe oder über dem Festland durch die NDB-Funkfeuer oft und ohne viel Aufwand eine ziemlich genaue Position berechnen konnte.
Quelle: Trägheitsnavigationssystem – Wikipedia

Was eine geniale Technik:

Was ich noch nicht ganz verstanden habe. Ausgehend von einem 2-3 Mann Cockpit ohne Navigator:
Gibt das INS „nur“ die Koordinaten aus und man ermittelt damit dann die Position auf einer Karte oder ist das System auch an das HSI gekoppelt und ich bekomme dein Kurs mittels CDI-Nadel angezeigt?