Schneller Drache in 1/32 von Lukgraph

[Albatros D.Va]

Servus,

es wird langsam Zeit, dass ich auch mal mit dem Beitrag für den diesjährigen Wettbewerb beginne.
Meiner Meinung nach gibt es so einige Flugzeuge, die in einer zivilen Bemalung besser aussehen als in einer militärischen. Dazu gehört zum einen die DC-3 aber auch die Dragon Rapide, um die es hier gehen soll.
Da der Bausatz von Lukgraph leider auch Farbschemen nur Militärversionen enthält, habe ich mir von Arctic Decals noch passende Decals für zwei Maschinen vom Railway Air Services Ltd besorgt.

 

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Beim Decalsatz kann man zwischen zwei Maschinen wählen, ich habe mich für die "City of Bristol" entschieden. Auch ein Vorbildfoto der Flugzeuge ist dabei, sowie auch einige Infos zur Airline:

Railway Air Services (RAS) war eine britische Fluggesellschaft, die im März 1934 von vier Eisenbahngesellschaften und Imperial Airways gegründet wurde. Die Fluggesellschaft war eine inländische Fluggesellschaft, die Strecken innerhalb des Vereinigten Königreichs betrieb und eine Verbindung zu den Diensten von Imperial herstellte. Die Hauptbetriebs- und Wartungsbasis der Fluggesellschaft befand sich vor und nach dem Krieg am Flughafen London Crydon und während des Zweiten Weltkriegs am Flughafen Liverpool. RAS betrieb ab April 1935 eine Flotte von 22 Rapides auf Strecken
zwischen London, dem Norden Englands und weiter nach Nordirland und Schottland. Die RAS DH.89 wurden nach Orten im Netzwerk benannt.


G-ACPP „City of Bristol“ (c/n 6254) war das erste der Flotte, registriert am 20.2.1935 und wurde auf der Strecke Liverpool-Shoreham in Dienst gestellt. Es wurde am 31.1.1939 an Great Western and Southern Airlines LTD verkauft. Nach mehreren Besitzern in Großbritannien wurde es 1961 nach Kanada verkauft und ist heute im Reynolds Alberta Museum ausgestellt.

G-ACPR „Citi of Birmingham“ (c/n 6255), die zweite in der Flotte, ebenfalls registriert am 20.2.1935. 1936 zu Ausbildungszwecken an Imperial Airways ausgeliehen, am 31.1.1939 an GWS Airlines LTD. Am 19.2.1940 kam es in Burford, Shropshire zu einer Notlandung und wurde irreparabel beschädigt.

 

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Die Farbabgaben der Bauanleitung sind leider sehr allgemein gehalten. Ich weiß auch nicht, ob die so nur für Militär Maschinen stimmen oder ob alle so bemalt wurden.
Falls jemand weiß wie denn der Innenraum der Flugzeuge dieser Airline aussah, möge man mir doch bitte Bescheid sagen.

 

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Los ging es mit dem Instrumentenbrett. Es besteht aus Resin und Ätzteilen, die Instrumente sind auf einer selbstklebenden weißen Folie gedruckt, welche zum Glück auch schon vorgeschnitten ist.
Es wurde schwarz bemalt und mit grau trockengebürstet. Einige Details habe ich noch mit anderen Farben hervorgehoben.

 

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Nun zum Cockpit hier werden zusätzlich auch noch einige 3D gedruckte Teile verbaut, welche wirklich von sehr guter Qualität sind.
Für den Boden habe ich MRP-112 Medium Sea Gray und für den Steg XF-72 von Tamiya verwendet. Bei einigen noch fliegenden Dragon Rapides ist das Cockpit im gleichen grün wie die Cockpits von Spitfire oder Hurricane bemalt. Sollte ich für dieses Flugzeug keine anderen Infos bekommen, werde ich das auch so machen.
Für den Rest kamen wieder diverse andere Farben zum Einsatz. Mit einem Washing wurde noch dezent gealtert.

 

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Der Pilotensitz bekam eine Grundbemalung mit Vallejo Beige Brown. Mit Ölfarben wurde dann noch etwas aufgehellt und abgedunkelt. Die Gurte wurden mit einem selbst angemischten Beige Ton und die Schnallen in Alu bemalt anschließend mit einem Washing etwas betont.
So konnte ich den Sitz nun am Cockpitboden ankleben.

 

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Bei den Spannten an den Enden der Kabine wurden mit MRP-116 und auf der Cockpitseite mit XF-71 bemalt. Für den Boden habe ich wie auch schon im Cockpit MRP-112 verwendet.
Der kleine Schaltkasten wurde noch mit gedruckten Drehschaltern von Anyz etwas aufgewertet.

 

[Kenneth]

Da bin ich gespannt, und werde den Bericht mit Interesse folgen Ich könnte leicht schwach werden bei diesem Bausatz, aber ich denke, er würde meine Fähigkeiten bei weitem übersteigen. Und viele gebaute Exemplare - wie andere Lukgraph-Bausätze - sieht man im Netz nicht so?

Vielleicht interessiert dieser Baubericht, ist zwar in Dänisch aber mit einigen Fotos:

De Havilland DH 89 Dragon Rapide (OY-DIN)

De Havilland DH 89 Dragon Rapide (OY-DIN)

www.danskemodelbyggere.dk

 

[Albatros D.Va]

Da bin ich gespannt, und werde den Bericht mit Interesse folgen Ich könnte leicht schwach werden bei diesem Bausatz, aber ich denke, er würde meine Fähigkeiten bei weitem übersteigen. Und viele gebaute Exemplare - wie andere Lukgraph-Bausätze - sieht man im Netz nicht so?

Vielleicht interessiert dieser Baubericht, ist zwar in Dänisch aber mit einigen Fotos:

De Havilland DH 89 Dragon Rapide (OY-DIN)

De Havilland DH 89 Dragon Rapide (OY-DIN)

www.danskemodelbyggere.dk

Ich bin auch noch sehr gespannt, wie sich der Flieger so weiterhin bauen lässt und ob doch noch böse Überrasachunegn auftauchen.
Danke für den Link, eine Kurzversion von diesem Baubericht habe ich auf Scalemates gesehen.

 

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Am Schaltkasten wurden noch Kabel aus Bleidraht angebracht. Die Halterungen der Kabel bestehen aus Klebebandstreifen und die Schraubenköpfe habe ich mir aus Plastikmaterial ausgestanzt.

 

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Mit einem Washing und einem Shader von Mig habe ich noch etwas gealtert. Auch rund um die Aufnahmen für die Sitze wurde noch etwas schattiert und alles mit Mattlack versehen.

 

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Die Passagiersitze wurden auf die gleiche Art bemalt wie der Pilotensitz und auch gleich an den Kabinenboden geklebt. Dem Feuerlöscher habe ich noch eine Plakette von Airscale verpasst. Ob das so authentisch ist kann ich nicht sagen, es sieht aber gut aus.

 

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Nun zum Rumpf. Bevor wir zur Bemalung des Innenraumes kommen müssen erst noch ein paar Modifikationen vorgenommen werden.
Die Zivilversion hat auf der linken Seite hinter der Tür ein Fenster welches bei der Militärversion nicht vorhanden ist. Da der Bausatz letztere darstellt fehlt das Fenster.

 

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Immerhin sind die benötigten Teile (Scheibe und Rahmen) dabei, siehe Pfeile.
Die Öffnung im Rumpf muss man aber selber anbringen.

 

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Also habe ich ein Stück Dymotape als lineal verwendet an dem ich den Rahmen angeschlagen habe. Dieser wurde mit einem kleinen Stück Klebeband fixiert. So konnte ich nun recht einfach die Innenkontur mit einem feinen Stift auf dem Rumpf anzeichnen.

 

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An den "Ecken" habe ich anschließend zuerst Bohrungen angebracht.

 

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Herausgefräst habe ich es mit der Proxxon und die Feinarbeit wurde mit Feilen erledigt. Möglicherweise muss die Öffnung später noch etwas angepasst werden, aber das mache ich erst wenn die Scheiben eingesetzt werden.

 

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Wenn man den Rumpf nun einfach so zusammenkleben würde, würde man am Kabinendach eine naht sehen, welche nur schwer zu spachteln und schleifen wäre.
Deshalb habe ich mich für den Weg entschieden, wie es der Modellbauer bei dem Baubericht gemacht hat, welchen @Kenneth bei Post #8 verlinkt hat.

 

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Das Kabinendach habe ich zuerst mit Klebeband beklebt, welches dann als Schablone auf Plastiksheet geklebt und ausgeschnitten wurde. Mit Plastikprofilen habe ich noch ein paar Träger angedeutet.

 

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Die Innenseiten habe ich mit Nato Black von MRP vorschattiert.