WB2023BB - Antonow An-22, Amodel, 1:72

[BAT21]

Hallo zusammen,

an dieser Stelle soll ein weiterer Flieger im zivilen Einsatz entstehen - die Wahl fiel auf die Antonow An-22 im Maßstab 1:72.

 

[BAT21]

Fangen wir wie üblich mit dem Blick in die Schachtel an.
Die großen Teile wie Rumpf und Tragflächen wurden aus Resin/GFK hergestellt:



Für den Frachtraum gibt es zwei Plastikplatten, die im Tiefziehverfahren geformt wurden:



Der Rest vom Flieger wird mit klassischen Plastikgussteilen realisiert - diese wurden wie immer bei Amodel im Shortrun Verfahren produziert:

 

[BAT21]

Die Anleitung kommt in der für Amodel typischen Heftform.
Leider gibt es keine baubegleitenden Farbhinweise.







Wie schon in den Bildern zu sehen war, können zwei verschiedene Maschinen realisiert werden.
Die dafür notwendigen Abziehbilder wurden auf zwei Bögen gedruckt:



Die getarnte Maschine passt nicht zum Wettbewerbsthema... bliebe noch die "Aeroflot" Bemalung.
Leider verrät es die Anleitung: das ist eine pseudo-zivile Markierung der sowjetischen Luftstreitkräfte.
Damit ist diese Bemalung auch raus... Ok, die Abziehbilder haben eh den Ruf, dass sie kaum zu verarbeiten sind - also werde ich auf Ersatz aus Kiew zurückgreifen:

Antonov An-22А Antonov airlines decal 1\72

Diese Maschine flog eine kurze Zeit in dieser "Lackierung":

Picture Antonov Design Bureau Antonov AN-22 Antei UR-09307

Ich denke, wenn ich bis zur Lackierung komme, werde ich mich an dieser Farbvariante versuchen.

 

[MiGhty29]

Das wird schiick,Jens !
Freue mich auf diesen Baubericht und wünsche
viel Schaffenskraft und Erfolg !

Schöne Ostern wünscht
Uwe

 

[Monitor]

Die getarnte Maschine passt nicht zum Wettbewerbsthema... bliebe noch die "Aeroflot" Bemalung.
Leider verrät es die Anleitung: das ist eine pseudo-zivile Markierung der sowjetischen Luftstreitkräfte.
...

Steht so in den Regeln:

Auch ehemalige Militärflugzeuge mit ziviler Kennung sind erlaubt.

 

[rufumbula]

"Auch Militärflugzeuge mit ziviler Kennung sind erlaubt."

Wäre das zulässig?

 

[BAT21]

Ob nun Militärflieger, die in ihrer aktiven Laufbahn eine zivile Kennung trugen (warum auch immer?), im aktuellen Wettbewerb erlaubt sind, ist mir für dieses Projekt egal - wie schon eingangs erwähnt, werde ich eine Maschine der Antonow Airline bauen.
Aber bevor das Modell mit zivilen Kennungen versehen werden kann, muss erst mal Einiges gebaut werden.
Los ging es wie immer mit den Arbeitsplätzen vom fliegenden Personal:



An der Stelle viel Aufwand für weitere Details zu treiben, wäre vergebene Liebesmüh... eingebaut wird man später nicht mehr allzuviel sehen können:

 

[Monitor]

Vielleicht kannst Du auf den Fotos was zum Größenvergleich hinzustellen. Streichholzschachtel, Sowjet-Feuerzeug, ... .

https://www.greengoodyshop.com/images/product_images/info_images/FFX%20CCCP%201.jpg

 

[Taylor Durbon]

Du hast echt vor gar nichts Angst

 

[BAT21]

Achwas... sooo viele Teile sind das ja nicht zwischen dem ganzen Grat.





Und wenn man alles freigeschnitzt hat, bekommt man bewegliche Propeller und eine Passgenauigkeit jenseits von Gut und Böse:



Und wenn ich mir das ein oder andere Vobildfoto anschaue, frage ich mich, wie man die Auslässe der Triebwerke vorbildgerecht montiert bekommen soll?

https://samchui.com/wp-content/uploads/2020/09/Antonov_An22_61-800x600.jpg

 

[Schramm]

...
Und wenn man alles freigeschnitzt hat, bekommt man bewegliche Propeller und eine Passgenauigkeit jenseits von Gut und Böse:


...

du verstehst das falsch ... die Lücken müssen sein... das sind Dehnungsfugen

 

[BAT21]

Achso...Dehnungsfugen... die vorderen Teile der Triebwerksverkleidung haben einen größeren Durchmesser als der Rest - das sind dann Lüftungsschlitze?





Werde wohl aber doch alles glatt schleifen, da ich auf Originalaufnahmen keine Stufen entdecken kann.
Nach dem Rumschnitzen an zwei Triebwerken brauchte ich etwas Abwechslung, also habe ich noch mit dem Leitwerksbereich angefangen:



Auch hier gibt es noch viel nachzuarbeiten, aber das passiert heute nicht mehr...

 

[Knight o. t. Sky]

Was für ein Trümmer!

 

[Flugi]

Was für ein Trümmer!

Ja, da hat man wenigstens was in der Hand und baut trotzdem nicht 1:32

 

[BAT21]

Die Hand ist bereits voll, wenn man die Bugsektion anfasst:



Für den kompletten Rumpf mit angesteckten Tragflächen reichen kaum zwei Hände aus.
Aber bisher konnte ich erfolgreich die Antwort auf die Frage "Wo stellt man das fertige Modell hin?" verdrängen...

Trotz der Größe sieht man im letzten Bild, dass der Durchmesser vom Rumpf deutlich kleiner als meine Hand ist.
Das wird dann an dieser Stelle zum Problem:



Im Inneren vom Rumpf stehen viele der GFK Matten ab, sind aber dank ausgehärtetem Harz stabil.
Später sollen ja die Vacu Teile, die die Innenverkleidung bilden, in den Rumpf geschoben werden.
Das klappt aber nicht, wenn soviel Zeugs absteht... aber wie bekomme ich das dann geglättet? Die Hand passt zum Abschleifen nicht rein...

 

[neo]

Besenstiehl

 

[BAT21]

In die Richtung gingen auch meine ersten Gedanken, aber wie das Schleifpapier befestigen? Kleber?
Das Schleifpapier setzt sich schnell zu - wie bekomme ich dann das gegeklebte Teil wieder vom Holzstab?
Erst mal weitergrübeln...

Ein Punkt, den man auf einigen der vorherigen Bilder sehen kann: Tragflächen und Leitwerksteil passen nicht wirklich gut an den Rumpf.
Es bleibt bei der Steckprobe eine große Stufe. Also mal nachmessen:



Gegenprobe am Rumpf:



Klar - so kann das nicht passen. Also Zeit für meine "Lieblings"beschäftigung: Schleifen!
Nach gefühlten zwei Ewigkeiten sahen die Tragflächen so aus:



Passte aber immer noch nicht... jetzt war es Zeit für Radikalmaßnahmen. Säge raus und am Rumpf Material entfernt:



Die verbliebenen Auflageflächen ließen sich jetzt deutlich einfacher abschleifen. Ergebnis:



Schon deutlich besser! Noch etwas Feintuning, dann sollte es passen.
Am Heck war die Stufe nicht ganz so groß, da reichte es, Material abzuschleifen... die Säge war hier arbeitslos:



Was im Bild sieht: das Resin ist extrem spröde. Einmal falsch angeschaut und schon brechen Teile heraus.
Spätestens an der Stelle wurden mögliche Pläne bzgl. Gestaltung der Nietenreihen begraben - das ist mir bei dem Material zu heikel.

 

[Friedarrr]

Besenstiel absägen, in die Stirnfläche mittig einsägen und das Schleifpapier dort einfädeln und dann den Stiel umwickeln.- so macht es der Dreher wenn er innen schliefen muss... das "verbrauchte" Schleifpapier kann man dann immer Stück für Stück abreißen..

Den Besenstiel/Rundholz in eine Bohrmaschine passend eingespannt... das Schleifpapier natürlich gegen die Drehrichtung um den Besenstiel wickeln...

 

[urig]

Alternativ gibt es auch das für Bohrmaschinen aller Größe: PROXXON Fächerschleifer - hagebau.de

 

[Friedarrr]

Mussa auch mit einem z.B. Rundholz verlängern..