muesingman
Flieger-Ass
Moinsen!
Ich möchte mich heute mal ein wenig über die Verhältnisse an der Basis des JG 71 "R" in Wittmund auslassen, weil ich - um es vorwegzunehmen - das Verhalten der Wachen/Streifen dort für deutsche Verhältnisse KATASTROPHAL finde.
Doch von Anfang. Meinereiner wohnt im Norden von Schleswig-Holstein, den Flugplatz Jagel im Süden und Eggebek im Norden. Weit und breit "nur" Tornados - so entschloß ich mich bereits im Mai ´02 zum ersten Mal, in Wittmund nach den "Rhinos" zu spähen.
Man fährt auf der B 210 an Wittmund vorbei noch ein Stück weiter nach Westen, bis es links nach Ardorf abgeht. Dort biegt man hinein und kreuzt nach ca. 300 m die Blitzfeuerreihe im Osten des Platzes. (Witzig: dort stehen Ampeln, die immer auf "rot" gehen, sobald etwas reingesegelt kommt.) Kurz vor Ardorf ist rechts ein kleiner Pendlerparkplatz. Dort meine Knutschkugel abgestellt und zum Ostende des Zaunes getapert.
VORSICHT zum ersten: das Betreten des Ackers, auf dem die letzten 200 m der Blitzlampenreihe stehen, ist per (natürlich halb zugewachsenem) Schild polizeilich verboten. Über die Einhaltung des Verbotes wacht - DER LOKALE BAUER!!!
Der kam doch tatsächlich mit seinem Trecker an und brüskierte sich, was ich in der Nähe seines Getreides zu suchen hätte - und drohte mir mit der Alarmierung des OvWa, falls ich nicht sofort verschwinden würde.
Ich will ja keine Vorurteile schüren, aber ich hatte das Gefühl, das vor mir schon einige Holländer ein paar Halme von ihm plattgetreten haben...
Zum Fotografieren würde es aber auch reichen, sich an die Straße nach Ardorf zu stellen, was soll´s...
Ich habe mich dann auf der Südseite des Zaunes - also immer schön an der Piste entlang - auf den Weg nach Westen gemacht.
Die ersten gut 800 m sind dies- und jenseits des Zaunes mit Bäumen und hohem Buschwerk zugewachsen. Von der Stelle, wo der Bewuchs aufhört, bis zu der Ausbuchtung des Zaunes, in der sich das Radar befindet, (auf halber Höhe der Piste) sind es etwa 300 m - von dieser Stelle aus kann man recht gut sowohl nach Westen als auch nach Osten schauen.
Weiter nach Westen gelatscht um das Radar herum. Ich wunderte mich zunächst nur über zwei Dinge:
1. Dass westlich vom Radar alles Brachland mit Wildbewuchs war
2. Dass es dort einen Hügel gab, von dem aus man prima nach Osten über den Platz schauen konnte.
Auf den bin ich rauf und freute mich zunächst wie ein Schneekönig - bis ich nach etwa 20 min. einen "Wolf" anfahren kommen sah... und das ungute Gefühl bestätigte sich...
Die Frage des OvWa (wer hätte das sonst sollen sein), ob ich wüsste, dass ich mich auf Bundeswehrgelände befinde, konnte ich ja nur verneinen...
Die Auflösung hierzu und VORSICHT zum zweiten:
Das Gelände südlich vom Startbahnzaun/westlich vom Radar bis fast zum Westende der Bahn ist ein SCHLECHT gekennzeichneter und nicht mit einem Hochzaun umgebener MILITÄRISCHER SICHERHEITSBEREICH!!!
Wozu dieser nun dienen mag - ob die Horstsicherungskompanie dort ihren eigenen Übungsplatz hat oder ob es tatsächlich eine Notabwurfzone für nicht verschossene Sidewinders handelt, so wie der OvWa mir das verkaufen wollte (lachlach) sei dahingestellt; jedenfalls hatten sich mit diesem Umstand jegliche Diskusskionen eigentlich von vorn herein erledigt. Zum Platzverweis hinzu kamen von dem Typen und seinem HiWi dann aber auch noch Belehrungen von wegen Gefahren durch den Flugbetrieb an sich und durch KEROSINDÄMPFE (Kopfschüttel...)
Zu dumm, ich hatte vorher doch auch einen Blick auf das Satellitenbild von dem Platz geworfen. Die große, unbeackerte Fläche westlich vom Radar hatte ich jedoch nicht so recht interpretieren können...
Wie auch immer, ich dann aus dem MSB nach Westen raus, in die westliche Ein-/Abflugschneise.
Für diejenigen, die dort mit dem Auto hinwollen: die westliche Blitzfeuerreiche mit dem Wagen zu erreichen ist für Ortsunkundige eine wahre Geduldsprobe.
Hier der "Straßen-Thread": B210 Richtung Aurich/links abbiegen in den Osterlooger Weg/links abbiegen "An der Hochkant"/ und dann in den Weg einbiegen, der mit dem "6t"-Schild versehen ist.
VORSICHT zum dritten, sicher ist hierbei nur eines: auf dem letzen Stück bestehen die unbefestigten Wege aus einer Art Strandsand, man läuft Gefahr dort stecken zu bleiben.
Hat man die Lampenreihe erst einmal erreicht, ist es dort echt genial - in Wittmund schließt die Piste auf beiden Seiten fast bündig mit dem Zaun ab, so dass die "Rhinos" sehr tief reinkommen, egal ob auf der 08 oder auf der 26.
Auf meinem Rückweg zum Auto zurück machte ich dann einen weiten Bogen um den MSB herum, um dann noch einige Starts von der o.g. Stelle östlich vom Radar aus zu beobachten. Als ich weitergehen wollte, stellte ich fest, dass ein grün-weißes Fahrzeug am Eingang zu dem MSB etwa 200 m südlich von mir stand...
Mit einem erneut flauen Gefühl bin ich dann zu meinem Auto weitergegangen.
Was ich unbehelligt an Flugbetrieb sehen konnte, war der Hammer - in Wittmund kurven die "Rhinos" für gewöhnlich gleich nach dem Abheben und noch innerhalb der Platzgrenzen hart Richtung Nordsee ab.
Eine Nacht lang die Geschehnisse des Tages verdaut, am nächsten Morgen wieder östlich vom Radar an die Pistenflanke hingestellt.
Man kommt mit dem Auto recht einfach dorthin, indem man in Ardorf die zweite Straße rechts abbiegt und dem Straßenverlauf folgt. Sobald man aus dem Ort herauskommt, gelangt man auf einen Kiesweg, den man bis vor einen linksseitig gelegenen Bauernhof befahren kann. Dort Wagen stehen lassen und zum etwa 300 m entfernten Startbahnzaun gehen.
Man könnte diesen Kiesweg auch weiter nach Westen befahren; dann bewegt man sich genau an der Grenze zu dem o.g. MSB entlang, und so käme man auch in die westliche Einflugschneise. Allerdings bräuchte man danach neue Stoßdämpfer. Mit einem normalen PKW ist dieser Weg ab dem Bauernhof einfach nicht zu bewältigen (ist wohl extra für einen "Wolf" ausgelegt )
Da stand ich dann also, und es dauerte eine halbe Stunde, bis so ein Männlein in einem blauen Drillich mit blauem Käppi (=zusätzlich engagierter ziviler Streifendienst?!) gemächlich den Startbahnzaun entlang gelatscht kam... und mich nach meinem TRUPPENAUSWEIS fragte.
So einen besaß ich seit 10 Jahren nicht mehr... worauf mir erklärt wurde, dass ich diesemal zwar nicht in einem MSB, aber dennoch auf Gelände im Eigentum der Bundeswehr stehen würde, mit den gleichen Konsequenzen für Nicht-Bundeswehrangehörige... mir war die Kinnlade noch nicht einmal vollständig nach unten gesunken, da griff er schon nach seiner Handquetsche und wollte den OvWa anfunken...
Ich hatte für´s erste von Wittmund genug und bin dann wieder nach Hause gefahren - auf dem Rückweg noch das Aeronauticum in Nordholz besucht (empfehlenswert!), damit´s nicht komplett für´n Mors war.
Letztes Jahr, ungefähr um die gleiche Zeit, dann ein neuer Versuch- in der Hoffnung, dass der zivile Streifendienst vielleicht nicht mehr vorhanden ist, erneut östlich vom Radar hingestellt. Das ging gut drei Stunden gut - dann kam doch noch der "Wolf" - ich weiß nicht, ob´s nen Platzverweis gegeben hätte, wenn ich nicht eh schon auf dem halben Rückweg zu meinem Auto gewesen wäre, jedenfalls war der OvWa diesmal damit zufrieden, dass ich anstatt eines Fotoapparates doch nur mein Fernglas dabeihatte.
Mein Frohlocken, dass das Stehen an dieser Stelle also vielleicht doch geduldet würde, wurde am nächsten Morgen wieder von einem der zivilen Streifenläufer zunichte gemacht, siehe oben...
Aber man gibt ja nicht auf. Dieses Jahr Anfang Juni mit meiner Madame in Ostfriesland Bekannte besucht- und bei dieser Gelegenheit auch wieder die Stelle östlich vom Radar aufgesucht. Diesmal ist der zivile Streifendienst tatsächlich abgesetzt worden, und ich konnte dort gute 4 Stunden unbehelligt stehen. Am Nachmittag wurde dann auf der 08 geflogen - ich stellte mich also an die westliche Ecke von dem o.g. MSB direkt am Zaun; dort ist die Schwelle von der 08. Ich glücklicher, endlich bekam ich auch einmal aus nächster Nähe die beiden Skyhawks von BAE Systems zu Gesicht! :D Für meine Begriffe das lauteste Flugzeug ohne Nachbrenner nach dem Harrier.
Kaum waren die beiden raus, da kam von jenseits der Runway - diesmal innerhalb des Zaunes - wieder einmal der "Wolf" auf mich zugefahren...
-Nein, was ich dabeihatte, war wieder nur mein Fernglas und ich hatte auch nicht in absehbarer Zeit vor, El-Qaida beizutreten...
Er trollte sich dann mit den bedeutungsschwangeren Worten: "Sie sollten hier ein aufpassen, es kann immer mal was passieren".
-"Klar, dass ich nen dicken Hals kriege!!!" - dachte ich nur, und gab mich damit zufrieden, einmal NICHT weggeschickt worden zu sein...
Verfluche Axt, insgesamt in meinem Leben 4 Tage in Wittmund gewesen, und 4 Mal Berührungen mit den Wachen gehabt. Und das, obwohl ich noch nicht einmal fotografiert hatte. Was ist da nur los? Das kannte ich in der Form von den Plätzen hier oben nicht!
Ist das denn nur in Wittmund so extrem? Und wenn ja, kann einer mir den Grund nennen? Oder gibt es nochmehr Plätze in Deutschland, an denen eine solche "Hetzjagd" auf Spotter veranstaltet wird???
Gruß,
Euer Torsten
Ich möchte mich heute mal ein wenig über die Verhältnisse an der Basis des JG 71 "R" in Wittmund auslassen, weil ich - um es vorwegzunehmen - das Verhalten der Wachen/Streifen dort für deutsche Verhältnisse KATASTROPHAL finde.
Doch von Anfang. Meinereiner wohnt im Norden von Schleswig-Holstein, den Flugplatz Jagel im Süden und Eggebek im Norden. Weit und breit "nur" Tornados - so entschloß ich mich bereits im Mai ´02 zum ersten Mal, in Wittmund nach den "Rhinos" zu spähen.
Man fährt auf der B 210 an Wittmund vorbei noch ein Stück weiter nach Westen, bis es links nach Ardorf abgeht. Dort biegt man hinein und kreuzt nach ca. 300 m die Blitzfeuerreihe im Osten des Platzes. (Witzig: dort stehen Ampeln, die immer auf "rot" gehen, sobald etwas reingesegelt kommt.) Kurz vor Ardorf ist rechts ein kleiner Pendlerparkplatz. Dort meine Knutschkugel abgestellt und zum Ostende des Zaunes getapert.
VORSICHT zum ersten: das Betreten des Ackers, auf dem die letzten 200 m der Blitzlampenreihe stehen, ist per (natürlich halb zugewachsenem) Schild polizeilich verboten. Über die Einhaltung des Verbotes wacht - DER LOKALE BAUER!!!
Der kam doch tatsächlich mit seinem Trecker an und brüskierte sich, was ich in der Nähe seines Getreides zu suchen hätte - und drohte mir mit der Alarmierung des OvWa, falls ich nicht sofort verschwinden würde.
Ich will ja keine Vorurteile schüren, aber ich hatte das Gefühl, das vor mir schon einige Holländer ein paar Halme von ihm plattgetreten haben...
Zum Fotografieren würde es aber auch reichen, sich an die Straße nach Ardorf zu stellen, was soll´s...
Ich habe mich dann auf der Südseite des Zaunes - also immer schön an der Piste entlang - auf den Weg nach Westen gemacht.
Die ersten gut 800 m sind dies- und jenseits des Zaunes mit Bäumen und hohem Buschwerk zugewachsen. Von der Stelle, wo der Bewuchs aufhört, bis zu der Ausbuchtung des Zaunes, in der sich das Radar befindet, (auf halber Höhe der Piste) sind es etwa 300 m - von dieser Stelle aus kann man recht gut sowohl nach Westen als auch nach Osten schauen.
Weiter nach Westen gelatscht um das Radar herum. Ich wunderte mich zunächst nur über zwei Dinge:
1. Dass westlich vom Radar alles Brachland mit Wildbewuchs war
2. Dass es dort einen Hügel gab, von dem aus man prima nach Osten über den Platz schauen konnte.
Auf den bin ich rauf und freute mich zunächst wie ein Schneekönig - bis ich nach etwa 20 min. einen "Wolf" anfahren kommen sah... und das ungute Gefühl bestätigte sich...
Die Frage des OvWa (wer hätte das sonst sollen sein), ob ich wüsste, dass ich mich auf Bundeswehrgelände befinde, konnte ich ja nur verneinen...
Die Auflösung hierzu und VORSICHT zum zweiten:
Das Gelände südlich vom Startbahnzaun/westlich vom Radar bis fast zum Westende der Bahn ist ein SCHLECHT gekennzeichneter und nicht mit einem Hochzaun umgebener MILITÄRISCHER SICHERHEITSBEREICH!!!
Wozu dieser nun dienen mag - ob die Horstsicherungskompanie dort ihren eigenen Übungsplatz hat oder ob es tatsächlich eine Notabwurfzone für nicht verschossene Sidewinders handelt, so wie der OvWa mir das verkaufen wollte (lachlach) sei dahingestellt; jedenfalls hatten sich mit diesem Umstand jegliche Diskusskionen eigentlich von vorn herein erledigt. Zum Platzverweis hinzu kamen von dem Typen und seinem HiWi dann aber auch noch Belehrungen von wegen Gefahren durch den Flugbetrieb an sich und durch KEROSINDÄMPFE (Kopfschüttel...)
Zu dumm, ich hatte vorher doch auch einen Blick auf das Satellitenbild von dem Platz geworfen. Die große, unbeackerte Fläche westlich vom Radar hatte ich jedoch nicht so recht interpretieren können...
Wie auch immer, ich dann aus dem MSB nach Westen raus, in die westliche Ein-/Abflugschneise.
Für diejenigen, die dort mit dem Auto hinwollen: die westliche Blitzfeuerreiche mit dem Wagen zu erreichen ist für Ortsunkundige eine wahre Geduldsprobe.
Hier der "Straßen-Thread": B210 Richtung Aurich/links abbiegen in den Osterlooger Weg/links abbiegen "An der Hochkant"/ und dann in den Weg einbiegen, der mit dem "6t"-Schild versehen ist.
VORSICHT zum dritten, sicher ist hierbei nur eines: auf dem letzen Stück bestehen die unbefestigten Wege aus einer Art Strandsand, man läuft Gefahr dort stecken zu bleiben.
Hat man die Lampenreihe erst einmal erreicht, ist es dort echt genial - in Wittmund schließt die Piste auf beiden Seiten fast bündig mit dem Zaun ab, so dass die "Rhinos" sehr tief reinkommen, egal ob auf der 08 oder auf der 26.
Auf meinem Rückweg zum Auto zurück machte ich dann einen weiten Bogen um den MSB herum, um dann noch einige Starts von der o.g. Stelle östlich vom Radar aus zu beobachten. Als ich weitergehen wollte, stellte ich fest, dass ein grün-weißes Fahrzeug am Eingang zu dem MSB etwa 200 m südlich von mir stand...
Mit einem erneut flauen Gefühl bin ich dann zu meinem Auto weitergegangen.
Was ich unbehelligt an Flugbetrieb sehen konnte, war der Hammer - in Wittmund kurven die "Rhinos" für gewöhnlich gleich nach dem Abheben und noch innerhalb der Platzgrenzen hart Richtung Nordsee ab.
Eine Nacht lang die Geschehnisse des Tages verdaut, am nächsten Morgen wieder östlich vom Radar an die Pistenflanke hingestellt.
Man kommt mit dem Auto recht einfach dorthin, indem man in Ardorf die zweite Straße rechts abbiegt und dem Straßenverlauf folgt. Sobald man aus dem Ort herauskommt, gelangt man auf einen Kiesweg, den man bis vor einen linksseitig gelegenen Bauernhof befahren kann. Dort Wagen stehen lassen und zum etwa 300 m entfernten Startbahnzaun gehen.
Man könnte diesen Kiesweg auch weiter nach Westen befahren; dann bewegt man sich genau an der Grenze zu dem o.g. MSB entlang, und so käme man auch in die westliche Einflugschneise. Allerdings bräuchte man danach neue Stoßdämpfer. Mit einem normalen PKW ist dieser Weg ab dem Bauernhof einfach nicht zu bewältigen (ist wohl extra für einen "Wolf" ausgelegt )
Da stand ich dann also, und es dauerte eine halbe Stunde, bis so ein Männlein in einem blauen Drillich mit blauem Käppi (=zusätzlich engagierter ziviler Streifendienst?!) gemächlich den Startbahnzaun entlang gelatscht kam... und mich nach meinem TRUPPENAUSWEIS fragte.
So einen besaß ich seit 10 Jahren nicht mehr... worauf mir erklärt wurde, dass ich diesemal zwar nicht in einem MSB, aber dennoch auf Gelände im Eigentum der Bundeswehr stehen würde, mit den gleichen Konsequenzen für Nicht-Bundeswehrangehörige... mir war die Kinnlade noch nicht einmal vollständig nach unten gesunken, da griff er schon nach seiner Handquetsche und wollte den OvWa anfunken...
Ich hatte für´s erste von Wittmund genug und bin dann wieder nach Hause gefahren - auf dem Rückweg noch das Aeronauticum in Nordholz besucht (empfehlenswert!), damit´s nicht komplett für´n Mors war.
Letztes Jahr, ungefähr um die gleiche Zeit, dann ein neuer Versuch- in der Hoffnung, dass der zivile Streifendienst vielleicht nicht mehr vorhanden ist, erneut östlich vom Radar hingestellt. Das ging gut drei Stunden gut - dann kam doch noch der "Wolf" - ich weiß nicht, ob´s nen Platzverweis gegeben hätte, wenn ich nicht eh schon auf dem halben Rückweg zu meinem Auto gewesen wäre, jedenfalls war der OvWa diesmal damit zufrieden, dass ich anstatt eines Fotoapparates doch nur mein Fernglas dabeihatte.
Mein Frohlocken, dass das Stehen an dieser Stelle also vielleicht doch geduldet würde, wurde am nächsten Morgen wieder von einem der zivilen Streifenläufer zunichte gemacht, siehe oben...
Aber man gibt ja nicht auf. Dieses Jahr Anfang Juni mit meiner Madame in Ostfriesland Bekannte besucht- und bei dieser Gelegenheit auch wieder die Stelle östlich vom Radar aufgesucht. Diesmal ist der zivile Streifendienst tatsächlich abgesetzt worden, und ich konnte dort gute 4 Stunden unbehelligt stehen. Am Nachmittag wurde dann auf der 08 geflogen - ich stellte mich also an die westliche Ecke von dem o.g. MSB direkt am Zaun; dort ist die Schwelle von der 08. Ich glücklicher, endlich bekam ich auch einmal aus nächster Nähe die beiden Skyhawks von BAE Systems zu Gesicht! :D Für meine Begriffe das lauteste Flugzeug ohne Nachbrenner nach dem Harrier.
Kaum waren die beiden raus, da kam von jenseits der Runway - diesmal innerhalb des Zaunes - wieder einmal der "Wolf" auf mich zugefahren...
-Nein, was ich dabeihatte, war wieder nur mein Fernglas und ich hatte auch nicht in absehbarer Zeit vor, El-Qaida beizutreten...
Er trollte sich dann mit den bedeutungsschwangeren Worten: "Sie sollten hier ein aufpassen, es kann immer mal was passieren".
-"Klar, dass ich nen dicken Hals kriege!!!" - dachte ich nur, und gab mich damit zufrieden, einmal NICHT weggeschickt worden zu sein...
Verfluche Axt, insgesamt in meinem Leben 4 Tage in Wittmund gewesen, und 4 Mal Berührungen mit den Wachen gehabt. Und das, obwohl ich noch nicht einmal fotografiert hatte. Was ist da nur los? Das kannte ich in der Form von den Plätzen hier oben nicht!
Ist das denn nur in Wittmund so extrem? Und wenn ja, kann einer mir den Grund nennen? Oder gibt es nochmehr Plätze in Deutschland, an denen eine solche "Hetzjagd" auf Spotter veranstaltet wird???
Gruß,
Euer Torsten
Zuletzt bearbeitet: