Ursache für MiG-29KR und Su-33 Abstürze

Diskutiere Ursache für MiG-29KR und Su-33 Abstürze im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ich würde einschränken wollen: Bei Flugbetrieb von Flugzeugträgern der US Navy und sicher auch der französischen Marine ist das üblich. Wie...
Cirrus

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Das weiß hier keiner, aber bei Flugbetrieb ist das üblich. Es sei denn man hatte die Option nicht oder bewusst darauf verzichtet. Von der Position der Admiral K. bis zur nächsten Landemöglichkeit an Land waren es weniger als 100 km Entfernung oder 10 Flugminuten. Bei Google Earth kann dies jeder per Mausklick überprüfen.
Ich würde einschränken wollen:

Bei Flugbetrieb von Flugzeugträgern der US Navy und sicher auch der französischen Marine ist das üblich.
Wie das bei der russischen Marine gehandhabt wird, ist sicher nicht bekannt. Gleichwohl habe ich schon Fotos im Internet von russischen Buddy-Buddy-AAR gesehen. Aber ob das Standard bei Flugbetrieb vom Flugzeugträger ist?
 

jackrabbit

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@all

Hallo,

es wurden allgemein mögliche "Optionen" der folgenden Flugzeuge für den auf dem Landedeck eingetretenen Havariefall benannt:
- großzügig bemessene, ausreichende Treibstoffreserve oder
- Flug zum Ausweichflughafen an Land oder
- Start eines 2. Fliegers zur Luftbetankung.

Ist es hier irgendwie Sport geworden auf Beiträgen von @Sens herumzureiten? :headscratch:


Grüsse
 
Intrepid

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Alien
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Bei Flugbetrieb von Flugzeugträgern der US Navy und sicher auch der französischen Marine ist das üblich.
Wie das bei der russischen Marine gehandhabt wird, ist sicher nicht bekannt. Gleichwohl habe ich schon Fotos im Internet von russischen Buddy-Buddy-AAR gesehen. Aber ob das Standard bei Flugbetrieb vom Flugzeugträger ist?
Bei der geringen Anzahl an mitgeführten Kampfflugzeugen kann ich mir kaum vorstellen, dass man davon auch noch welche ständig als Tanker startbereit an Deck vorhält. Zumal Abstellplatz an Deck stark limitiert ist. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Und einen landgestützten Tanker hat man offensichtlich nicht bei Flugbetrieb über dem Träger kreisen lassen.

Nebenbei bemerkt: abgestellte Flugzeuge werden gegebenenfalls enttankt, um die Brandgefahr bei einem Unfall (oder Angriff, aber damit muss man derzeit wohl nicht rechnen) gering zu halten.
 
Schorsch

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Eine zweite Frage ist, ob mit Nachbrenner das Seil nicht immer reißt.
Unwahrscheinlich.
Eine Suchoi 33 kommt mit etwa 20-25t zurück.
Geschwindigkeit mindestens 150kts.

Diese auf 80-100m in etwa 1-1.5sec abzubremsen kann man sich ausrechnen:
Die notwendige Kraft entsprächen etwa 200 bis 300t.
Wenn da nun noch der Nachbrenner dazu kommt, wären es halt 10% mehr.

Ist halt Einsatzerfahrung. Etwas verwunderlich, dass dies zweimal passiert und vorher nicht. Oder es ist schon mehrmals vorher passiert, nur eben nicht berichtet worden.

Die Marine braucht ihre Unfälle eben nicht zu verstecken, die versinken von selbst.
 
Intrepid

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Diese auf 80-100m in etwa 1-1.5sec abzubremsen kann man sich ausrechnen:
Die notwendige Kraft entsprächen etwa 200 bis 300t.
Wenn da nun noch der Nachbrenner dazu kommt, wären es halt 10% mehr.
Wenn von russischer Seite überlegt wird, ob die 10 bis 20 km/h höhere Anfluggeschwindigkeit der MiG-29 eventuell zum Kabelriß beigetragen haben, kämen die 10% mehr als kritische Größe doch hin?

Wobei das Landegewicht variiert. Vielleicht war es bei den Übungen nahe des Heimathafens im Mittel geringer als fernab der Heimat mit mehr Reservekraftstoff und Bewaffnung an Bord?
 
Schorsch

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Alien
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Wenn von russischer Seite überlegt wird, ob die 10 bis 20 km/h höhere Anfluggeschwindigkeit der MiG-29 eventuell zum Kabelriß beigetragen haben, kämen die 10% mehr als kritische Größe doch hin?

Wobei das Landegewicht variiert. Vielleicht war es bei den Übungen nahe des Heimathafens im Mittel geringer als fernab der Heimat mit mehr Reservekraftstoff und Bewaffnung an Bord?
Bei 130kts Anfluggeschwindigkeit (Differenz Träger-Flugzeug) entsprechen 10kts mehr 16%, also mehr als der Nachbrenner.
Entscheidend ist die Energie, und ob aufgrund der Landesituation irgendwie eine Kraftspitze entsteht.
 
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