07.03.14 Malaysia Airlines Boeing 777 (Flug MH370) vermisst

[jackrabbit]

Hallo,

nocheinmal meine Frage : warum werden keine absprengbare schwimmfähige Rekorder verbaut ? würden diese die Flugzeuge signifikant verteuern ?

weil der Kunde das Teil auch bezahlen (Kaufen und Warten) muss.

Hast Du einen Unfalldatenschreiber an deinem Auto?
Diese sind durchaus bezahlbar und auch sinnvoll. Ich habe trotzdem keinen.

Grüsse

 

[SandraundSven]

Eigentlich braucht man doch nicht mehr Ortung als man eh schon hat, nur nicht abschaltbar.

 

[WaS]

Eigentlich braucht man doch nicht mehr Ortung als man eh schon hat, nur nicht abschaltbar.

Regelmäßige Positionsmeldungen via Satellit sind bisher nicht üblich. Und "nicht abschaltbar" ist auch keine triviale Forderung.

 

[vossi79]

nocheinmal meine Frage : warum werden keine absprengbare schwimmfähige Rekorder verbaut ? würden diese die Flugzeuge signifikant verteuern ?

Schlichtweg legt keine Airline einen Wert darauf und möchte es nicht bezahlen. Bisher sind weder Boeing noch Airbus bereit diese Technik als Standart zu verbauen. Es wäre eine Option und die muss bezahlt werden.
Die Investition über 100 Maschine könnte für eine Airline schon eine gute siebenstellige Zahl bedeuten, vermute ich mal.

 

[Rhönlerche]

GPS Tracker gibt's ab 29 Euro.

http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=gps-tracker&tag=hyddemsn-21&index=aps&hvadid=6318948050&hvqmt=e&hvbmt=be&hvdev=c&ref=pd_sl_dz1o4gtmt_e

 

[AIRBUG]

nocheinmal meine Frage : warum werden keine absprengbare schwimmfähige Rekorder verbaut ? würden diese die Flugzeuge signifikant verteuern ?

Die Technik ist vorhanden und funktioniert seit vielen Jahren problemlos.Die hier genannte Enttäuschung über die Einführung der ELTs
und deren Funktionieren kann ich nicht teilen.


http://www.caledonian-airborne.com/CPT 900.html


http://www.hr-smith.com/images/stories/503-CPI.pdf

 

[koehlerbv]

GPS Tracker gibt's ab 29 Euro.

http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=gps-tracker&tag=hyddemsn-21&index=aps&hvadid=6318948050&hvqmt=e&hvbmt=be&hvdev=c&ref=pd_sl_dz1o4gtmt_e

Sehr witzig ...

 

[Falco]

Die Technik ist vorhanden und funktioniert seit vielen Jahren problemlos.

Das kann ich nicht bestätigen, denn es hat schon etliche "Fehl-Auslösungen" bei diesen Systemen gegeben.
Das wird natürlich nicht öffentlich publiziert und ist deshalb auch nicht so bekannt.
Ein heikles Thema dabei sind die Kriterien unter welchen das "Deployment" des Beacons ausgelöst wird. Es kommen da "Crash Detection Circuits" Beschleunigungsschalter, Unterwasser-Drucksensoren etc. zum Einsatz. Die Auslöse-Logik ist bei Installationen von deployable Beacons in Hubschraubern und Flächenflugzeugen unterschiedlich.
Die generell festgelegten Kriterien dazu sind in der Eurocae ED-112 zusammengefaßt.
Leider gibt es bis dato noch keine zwingende Vorschrift, deployable Beacons in Zivilflugzeuge zu installieren.
Die häufigste Anwendung ist im Heli-Offshore-Betrieb und bei Fightern zu finden.

 

[mcnoch]

Dass es Fehlalarme gibt sehe ich eigentlich nicht als wirkliches Hindernis für eine Systemeinführung. Sicherlich ist es ein Nachteil, aber die Vorteile wiegen diesen Nachteil wieder auf. Man mag z.B. über die vielen Fehlalarme von Brandmeldern schimpfen, aber es gibt auch erstaunlich viele Fälle, in denen Feuer so schon sehr früh erkannt und mit minimalem Schaden bekämpft wurden.

 

[_Michael]

Eigentlich braucht man doch nicht mehr Ortung als man eh schon hat, nur nicht abschaltbar.

Transponder sind nicht zum Spass ausschaltbar, sondern aus Sicherheitsgründen. Diese Geräte verfügen über Sendeleistungen von bis zu 500 Watt, das entspricht einem mittelgrossen Theaterscheinwerfer. Wenn da ein Kurzschluss oder sonst eine Überhitzung auftritt, will man in der Lage sein, vom Cockpit aus die Sicherungen zu ziehen. Und der Pilot will vermutlich grundsätzlich in der Lage sein, bei einem unklaren Problem in der Elektrik sämtliche Verbraucher einzeln ein-/auszuschalten, um den Fehler zu finden.

 

[Falco]

Transponder sind nicht zum Spass ausschaltbar, sondern aus Sicherheitsgründen. Diese Geräte verfügen über Sendeleistungen von bis zu 500 Watt, das entspricht einem mittelgrossen Theaterscheinwerfer. Wenn da ein Kurzschluss oder sonst eine Überhitzung auftritt, will man in der Lage sein, vom Cockpit aus die Sicherungen zu ziehen. Und der Pilot will vermutlich grundsätzlich in der Lage sein, bei einem unklaren Problem in der Elektrik sämtliche Verbraucher einzeln ein-/auszuschalten, um den Fehler zu finden.

Die von Dir angegebenen 500 Watt sind aber Pulsleistung nicht Wirkleistung.
Die Stromaufnahme eines Transponders bei 115 V AC 400Hz, wie sie in "Airlinern" verbaut sind, ist ca 50-80 VA

 

[_Michael]

Die von Dir angegebenen 500 Watt sind aber Pulsleistung nicht Wirkleistung.

Und genau das ist der Punkt: Wenn etwas schief geht, dann zieht das Gerät im schlimmsten Fall die 500 Watt dauerhaft, obwohl Gerät und Zuleitungen nur für eine entsprechende Pulsleistung ausgelegt sind.

 

[Falco]

Und genau das ist der Punkt: Wenn etwas schief geht, dann zieht das Gerät im schlimmsten Fall die 500 Watt dauerhaft, obwohl Gerät und Zuleitungen nur für eine entsprechende Pulsleistung ausgelegt sind.

Nein, das ist nicht der Fall, wofür glaubst Du sind denn die Circuitbreaker installiert, die bei Überlast den Stromkreis automatisch unterbrechen.

 

[_Michael]

Nein, das ist nicht der Fall, wofür glaubst Du sind denn die Circuitbreaker installiert, die bei Überlast den Stromkreis automatisch unterbrechen.

Schrieb ich ja bereits im ersten Posting #2031 zum Thema... Oder was genau ist daran "nicht der Fall"?

Transponder sind nicht zum Spass ausschaltbar, sondern aus Sicherheitsgründen. Diese Geräte verfügen über Sendeleistungen von bis zu 500 Watt, das entspricht einem mittelgrossen Theaterscheinwerfer. Wenn da ein Kurzschluss oder sonst eine Überhitzung auftritt, will man in der Lage sein, vom Cockpit aus die Sicherungen zu ziehen. Und der Pilot will vermutlich grundsätzlich in der Lage sein, bei einem unklaren Problem in der Elektrik sämtliche Verbraucher einzeln ein-/auszuschalten, um den Fehler zu finden.

 

[Falco]

Schrieb ich ja bereits im ersten Posting #2031 zum Thema... Oder was genau ist daran "nicht der Fall"?

Ich meinte, daß es nicht der Fall ist daß der Transponder bei einem internen Fehler 500 Watt von der Stromversorgung zieht, denn dafür ist der Circuitbreaker im Stromkreis vorgesehen.

 

[Der Kommissar]

Was mich wundert, haben diese Teile keine eindeutige Seriennummer eingestanzt, die eine Zuordnung zu einem bestimmten Flugzeug zulassen? Das man dies nicht bei jedem Kleinteil machen kann ist klar, aber bei einem so großen und stabilen Teil sollte das doch kein Problem sein. Und bei einem Austausch ließe sich soetwas anhand der Wartungsbücher auch nachvollziehen.

LG Der Kommissar

 

[Toryu]

P/N und S/N werden nicht eingestanzt, sondern im Fall des Flaperons an einer aufgeklebten Plakette festgehalten (s. entsprechender Thread auf Airliners.net oder PPRUNE).

Die Plakette ist offensichtlich flöten gegangen - angesichts des Aufschlags und der langzeitigen Exposition gegenüber Salzwasser auch nicht gerade verwunderlich.

 

[Waldrapp]

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/wrackteil-der-mh370-hinweis-auf-absturzstellel-dank-muscheln-13739227.html

 

[Schorsch]

Dass es Fehlalarme gibt sehe ich eigentlich nicht als wirkliches Hindernis für eine Systemeinführung. Sicherlich ist es ein Nachteil, aber die Vorteile wiegen diesen Nachteil wieder auf. Man mag z.B. über die vielen Fehlalarme von Brandmeldern schimpfen, aber es gibt auch erstaunlich viele Fälle, in denen Feuer so schon sehr früh erkannt und mit minimalem Schaden bekämpft wurden.

Na ja, wenn ein System in einem von 100000 Fällen falsch auslöst, wären das über die gesamte Flotte Dutzende pro Jahr. Verglichen mit den etwa 0,3 verschollenen Flugzeugen pro Jahr keine gute Quote.

 

[mcnoch]

Frankreich dehnt die Suche nach weiteren möglichen Wrackteilen aus. Eine Woche lang werden ein Hubschrauber und Schiffe ein Gebiet von 40 x 120 Seemeilen entlang der Ostküste von Reunion absuchen. Der Insel-Präfekt bestätigt auch, dass weitere mögliche Wrackteile gefunden wurden und zwecks weiterer Untersuchung abtransportiert wurden, man aber (noch) nicht sagen könne, ob diese Objekte überhaupt zum Flugzeug gehören oder nicht.


http://time.com/3988720/france-expands-mh370-search/