Flugplatz Köthen

Diskutiere Flugplatz Köthen im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Und hier sieht man, wie der gesamte Erdreich gesiebt wurde: Aufn. 2013
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LEJTR

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Kann jemand bestätigen, dass derartige Arbeiten auch an anderen Standorten durchgeführt wurden (ich meine hauptsächlich das sieben des Erdreiches . . .) ??
 
Viktor7

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Kann jemand bestätigen, dass derartige Arbeiten auch an anderen Standorten durchgeführt wurden (ich meine hauptsächlich das sieben des Erdreiches . . .) ?? 
Es wurde in Köthen nur Bereich der ehem. Deponie durchgesiebt, an allen anderen Bereichen des Fliegerhorstes wurde geschoben. gebaggert und gebaut ohne solchen Maßnahmen.

Der gesamte Bereich der B6n wurde auf die Bodendenkmale hin untersucht.
 
rv1012reini

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Ich will kein neues Thema eröffnen, dürfte vielleicht interessieren und u. U. kann sich vielleicht jemand daran erinnern.

Zwischen Osternienburg und Aken, östlich der 187a, nördlich von Wasserwerk / Gasthof, befanden sich in dem rot umrandeten Feld ausgestochene Flugzeugsilhouetten. Diese waren noch bis in die 80er Jahre erkennbar. Auf diese Ziele sollen Ende der 50er die "Russen" scharf geschossen haben. Im Bereich des Feldweges mit angrenzenden Wassergraben (hellblaue Linie) wurden in diesem Zeitraum Geschoßhülsen und -gurte gefunden.

Ich bin in Osternienburg groß geworden, habe bis 1969 dort gewohnt.
In dem erwähnten Zeitraum überflogen hin und wieder MiG-15 / -17 Osternienburg in Richtung Aken (grüne Linie), immer am östlichen Schornstein von Solvay (jetzt Solarfeld) rechts vorbei. Es waren immer einzelne Flugzeug, keine Gruppen.
Einmal war mein Vater mit dem Moped auf dem Rückweg von Aken und fand auf der Straße in Höhe des Wasserwerkes Geschoßgurte, die bei der Fahrt nach Aken noch nicht dort lagen. Das war für uns junge Burschen Anlaß, bei der nächsten Gelegenheit auf Spurensuche zu gehen. Im Bereich des Feldweges fanden wir Geschoßgurte, keine Hülsen. Weiter in Richtung der Ziele trauten wir uns nicht. Ein "erfolgreicher" Sucher hat mir später eine Geschoßhülse geschenkt, die von dort stammen sollte. Leider nicht nachgemessen, aber mindestens 30 mm; wo das Ding abgeblieben ist - ???

Diese Zielsilhouetten habe ich selbst bei Streckenflügen mit der Mi-8 gesehen. Brandenburg-Briest hatte in den 70er eine Strecke die ab Coswig entlang der Elbe Richtung Magdeburg führte, Aken war Wendepunkt, also heimische Gefilde. Da wurden hin und wieder mal Manöver zur Tilgung des Zeitüberschusses oder zur Überwindung der Luftverteidigung des Gegners geflogen - und da war auch das Zielfeld auszumachen.
 
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Viktor7

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Zwischen Osternienburg und Aken, östlich der 187a, nördlich von Wasserwerk / Gasthof, befanden sich in dem rot umrandeten Feld ausgestochene Flugzeugsilhouetten. Diese waren noch bis in die 80er Jahre erkennbar. Auf diese Ziele sollen Ende der 50er die "Russen" scharf geschossen haben.
Das dürfte Bereich sein, wo der Landereserveplatz der Lw eingerichtet wurde. Ob und wie dieser genutzt wurde, weiß ich nicht. Ich hab noch nie gehört, das hier in der Umgebung überhaupt scharf geschossen wurde.

Zwei mögliche Ursachen:

- im April 45 gab es in diesem Bereich Gefechte mit den GIs von der US-Army;

- die Strecke zw. Kleinzerbst und Osternienburg bezeichnet man "Panzerstrecke" und wurde von der Sowjetarmee häufig genutzt.
 

MIGMISU

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Kann jemand bestätigen, dass derartige Arbeiten auch an anderen Standorten durchgeführt wurden (ich meine hauptsächlich das sieben des Erdreiches . . .) ?? 
JA! Aber das ist sicher nicht die erhoffte Antwort.
Separation von Fremdstoffen (Einsatz von Siebanlagen) ist eine gängige Methode in der Kampfmittelräumung, wenn von der Geländeoberfläche mit geophysikalischen Messungen keine Anomalien (Störkörper) eindeutig detektiert werden können. Das trifft bei >5 Störkörper/m2 zu.
Aufgrund des hohen Anteiles von geomagnetischen Teilen (Schrott und Klinker) kam diese Methode auch im Deponieeinschnitt in Köthen zum Einsatz.
 
Viktor7

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Hier noch nebenbei die Aufnahme an dem Tag, als die abgebrannten Stäbe der Brandbomben auf der Baustelle der B6n 2011 gefunden wurden. Kampfmittelräumdienst, Polizei und Ordnungsamt des LK ABI rücken raus:



 
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MiG-1984

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Ich habe etwas zum Flugplatz zwischen Osternienburg und Aken gefunden. Im Buch -Flugplätze der Luftwafe 1935-1945, und was davon übrig blieb- wird in der Sachsen-Anhalt Ausgabe vom Flugplatz Aken gesprochen. Der Platz diente 1939-1945 als Feldflugplatz. Im Buch wird geschrieben, dass es ein Platz zur Auflockerung oder ein Notlandeplatz für die umliegenden Flugplätze wie Magdeburg, Bernburg, Köthen, Dessau, Zerbst war. Einheiten werden keine genannt. In den wie Flugzeuge aussehenden Gruben war Quarzsand gefüllt. Es wird auch eine Nutzung als Luft-Boden-Schießplatz bestätigt. Aber eine Angabe, wie lange er von den Russen als dieser genutzt wurde, gibt es keine. Übrigens wird in der Ausgabe von JET&PROP 1/15 der A-9 Abschnitt Dessau-Süd - Zörbig als Autobahnlandeabschnitt genannt. Für die Bahn 18/36 werden hier 2700m genannt. Weitere Angaben gibt es in der Zeitung nicht.
 
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Klein-Leipzig ist aber nun wirklich nicht mehr neu...
 
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Wieso Klein Leipzig? Heißt der ABA etwa im Volksmund so? Höre ich zum ersten Mal. Neu nicht, wollte ihn trotzdem erwähnt haben.
 
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Kann man die 25 mit 29 verwechseln???
Was alleine schon wegen der beiden Seitenleitwerke möglich ist. Und vor allem wenn man eine MiG-29 zuvor nicht kannte. Ziehe die verfügbaren Abbildungen in Betracht die in der DDR vor 1989 publiziert wurden von diesem Flugzeug. Und was davon hattest du damals zur Verfügung gehabt. Als du das erste Mal eine MiG-29 gesehen hast wusstest du ganz genau das es eine MiG-29 und keine MiG-25 ist?!?
 
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Was alleine schon wegen der beiden Seitenleitwerke möglich ist. Und vor allem wenn man eine MiG-29 zuvor nicht kannte. Ziehe die verfügbaren Abbildungen in Betracht die in der DDR vor 1989 publiziert wurden von diesem Flugzeug. Und was davon hattest du damals zur Verfügung gehabt. Als du das erste Mal eine MiG-29 gesehen hast wusstest du ganz genau das es eine MiG-29 und keine MiG-25 ist?!?
Wenn Du Dich alleinig auf DDR-Publikationen beziehst, so mag ich Dir weitestgehend Recht geben. Aber wer sich (etwas eingehender) für das Thema interessierte, der hatte auch die Möglichkeit, z. B. die "Skrzydlata Polska" zu abonnieren. Und darin fand man spätestens seit dem Besuch einiger MiG-29 in Finnland (Juli 1986) aufschlußreiche Bilder. Wer dann noch an Hand der Form von Kabine, Rumpfrücken und Lufteinläufen zwischen beiden nicht unterscheiden konnte ...
 
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Was alleine schon wegen der beiden Seitenleitwerke möglich ist. Und vor allem wenn man eine MiG-29 zuvor nicht kannte. Ziehe die verfügbaren Abbildungen in Betracht die in der DDR vor 1989 publiziert wurden von diesem Flugzeug. Und was davon hattest du damals zur Verfügung gehabt. Als du das erste Mal eine MiG-29 gesehen hast wusstest du ganz genau das es eine MiG-29 und keine MiG-25 ist?!?
Das Aussehen von MiG-25 war spätestens nach dem Vorfall mit Belenko bekannt. Über die MiG-29 wurde oft genug im TV berichtet. So gesehen würde ich schon meinen, anhand von charakteristischen "Buckel" die beiden Typen auseinander halten zu können.

Mal abgesehen davon, dass die in Köthen stationierten Offiziere ausführlich über die neuen Flieger erzählten, also wusste man, bevor man das erste mal selbst sah, dass es um die 29 handelt.
 
Viktor7

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Klein Leipzig, heute Ortsteil der Gemeinde Thurland (heute Stadt Raguhn-Jeßnitz), liegt unmittelbar westlich neben dem betreffenden ABA ... daher schon immer...
Und auf der Brücke über die BAB 9 stehen gelegentlich die Jungs in Uniform, die Abstandmessung durchführen und teure Bescheide rausschicken...
 
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Im Buch -ROTE PLÄTZE- wird berichtet, dass die Bogendeckungen am Flugplatz Köthen keine Betankungsmöglichkeiten im Nebenraum hatten. Dem möchte ich widersprechen. Ich bin mir sicher auf den folgenden Bildern aus einzelnen AU-11 die Reste der Kerosinleitung zu erkennen. Während in Damgarten noch die Verbindingsstutzen zu sehen sind, fehlen diese in Köthen (entweder Rückbau oder Metalldiebstahl).
 
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