Flugplatz Köthen

Diskutiere Flugplatz Köthen im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Woran glaubst du zu erkennen, dass diese Rohrstücke Kerosinleitung sein sollen? Das würde bedeuten, dass jede AU auch über einen Speicher...
Viktor7

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Ich bin mir sicher auf den folgenden Bildern aus einzelnen AU-11 die Reste der Kerosinleitung zu erkennen.
Woran glaubst du zu erkennen, dass diese Rohrstücke Kerosinleitung sein sollen? Das würde bedeuten, dass jede AU auch über einen Speicher verfügte. Wozu? Und wenn ja, wie oft will man den Treibstoff umgefüllt haben?
 
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Wieso nicht? Der Raum wird als Übergaberaum für Kraftstoff bezeichnet. Und die Rohre sehen für mich wie Kraftstoffleitungen aus. An selber Stelle findet man diese auch in Damgarten. Einen Lagertank schließe ich aus. Meiner Meinung nach kam der Kraftstoff vom Tanklager, und im Nebenraum war eine Art Zapfsäule für die Betankung der Flugzeuge. Der Schacht zur eigentlichen Bogendeckung sollte eine Durchreiche für den Tankschlauch gewesen sein.
 
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Wieso nicht? Der Raum wird als Übergaberaum für Kraftstoff bezeichnet. Und die Rohre sehen für mich wie Kraftstoffleitungen aus. An selber Stelle findet man diese auch in Damgarten. Einen Lagertank schließe ich aus. Meiner Meinung nach kam der Kraftstoff vom Tanklager, und im Nebenraum war eine Art Zapfsäule für die Betankung der Flugzeuge. Der Schacht zur eigentlichen Bogendeckung sollte eine Durchreiche für den Tankschlauch gewesen sein.
Denke ich auch.
[OT]
Bei uns in Laage kam das Kerosin auch unterirdisch per Rohrleitung vom Tanklager. Zumindest in den Dezentralisierungsräumen südlich der SLB gab es ein Zwischentanklager, wo auch Tankwagen befüllt werden konnten. Von dort ging der Sprit dann über den Übergaberaum zu den Tankboxen in der hinteren rechten Ecke (vom Tor aus gesehen) der GDF. Nachdem die Tankboxen dort ausgebaut worden waren, blieb auch nur so ein Rohr zurück.
[/OT]
 
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Eine Tankbox ist eine Art Zapfsäule?
 
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Eine Tankbox ist eine Art Zapfsäule?
Ja, diese hatten zwei abrollbare Schläuche einer mit Zapfpistole ('Pistolenstück') und der andere mit Druckbetankungsanschluss.
Benutzt haben wir die Tankboxen aber mWn nie, da der Aufwand für die Freigabe (Kraftstoffreinheit und Wasserfreiheit) jeder einzelnen Tankbox viel zu hoch gewesen wäre.
 
Viktor7

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Wieso nicht? Der Raum wird als Übergaberaum für Kraftstoff bezeichnet. Und die Rohre sehen für mich wie Kraftstoffleitungen aus.
Verstehe ich dich richtig, in jeden AU gab es eine Betankungsanlage?
 
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Nicht in jeder, aber in einigen. In Köthen sollten es 16 AU-11 gewesen sein, welche über diese Möglichkeit verfügten.
Mehr dazu von mir am Donnerstag.
 
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Ich habe nirgends einen Hinweis gefunden, dass die AU-11 über eine Tankanlage verfügen konnten. Theoretisch wurden die AU-13 hin und wieder und vorwiegend im Baltikum damit ausgestattet.

So wie die AUs in Köthen verteilt sind, würde ich die unterirdische Betankungsanlage für die Druckbetankung aus Kosten- und Wartungsgründen fast ausschließen. Und für jede einzelne AU separate "Tankstelle" einzubauen wäre auch nicht denkbar - pro eine Tankladung 5.500 Liter ...
 
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So wie die AUs in Köthen verteilt sind, würde ich die unterirdische Betankungsanlage für die Druckbetankung aus Kosten- und Wartungsgründen fast ausschließen.
Ich weiß zwar nicht was du mit "Verteilung" meinst bzw. warum das dagegen sprechen soll. Man sollte aber beachten das die MiG-21 freifallbetankt und die MiG-23 druckbetankt wurde. Da kann es an der "Zapfstelle" schon Unterschiede geben. Angesprochen wurde es schon.
diese hatten zwei abrollbare Schläuche einer mit Zapfpistole ('Pistolenstück') und der andere mit Druckbetankungsanschluss
Ende der sechziger Jahre dürfte in derartigen Bogendeckungen noch kein Druckbetankungsanschluss existiert haben. Der MiG-21 wird unterstellt das diese mit einer Zapfpistole betankt wurde. Als dann die MiG-23 gekommen sind hätten die "Zapfstellen" ergänzt bzw. modernisiert werden müßen. Es dürfte anspruchsvoll werden diese kleinen Details aus erhalten gebliebenen Rohrstummeln abzuleiten.
Erneut angemerkt, es wurde hier im Forum die Darstellung eines Pipeline-System vom Flugplatz Großenhain verlinkt. Da es unter dem Aspekt Umweltschutz eine Relevanz hat sollten sich entsprechende Angaben auch für Köthen finden lassen. Das würde übrigens auch die aufgeworfene These der Generatorenbunker klären.
Eine weitere kleine Notiz ging hier vermutlich unter aber kann durchaus im Zusammenhang mit der aktuell aufgeworfenen Problematik stehen. So gibt es im allseits verwiesenen Buch Rote Plätze auf Seite 62 die Anmerkung "kurzzeitig ohne Tore u. Abgaskanal (Köthen), später wie AU-11 (2)" was sich auf die ab 1969 verbauten Zufahrtstore bezieht bei der Beschreibung der AU-11. Im NVA-Forum war davon zu lesen das derartiges auf dem Flugplatz Riga-Rumbula erhalten blieb.
Ein Blick in eine NVA-Vorschrift zur GDF-12 kann auch nicht schaden bezüglich Betankung und Behälter im, am Seitenraum der Bogendeckung und Unterschieden zu sowjetischen Flugplätzen.
 
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Ich weiß zwar nicht was du mit "Verteilung" meinst bzw. warum das dagegen sprechen soll.
Die einzelnen AUs liegen bis zu 2,5 km auseinander. Die unterirdische Anlage hätte einen enormen Tiefbauaufwand bedeutet.
 
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Ich habe nirgends einen Hinweis gefunden, dass die AU-11 über eine Tankanlage verfügen konnten. Theoretisch wurden die AU-13 hin und wieder und vorwiegend im Baltikum damit ausgestattet.

So wie die AUs in Köthen verteilt sind, würde ich die unterirdische Betankungsanlage für die Druckbetankung aus Kosten- und Wartungsgründen fast ausschließen. Und für jede einzelne AU separate "Tankstelle" einzubauen wäre auch nicht denkbar - pro eine Tankladung 5.500 Liter ...
ich muss mal MiG-1984 in Schutz nehmen, denn auch in Altenburg war ein Dez. Raum mit einer Krafstoffversorgung in jeder GDF ausgerüstet, dieses Thema haben wir ja auch schon für Falkenberg. Aus diesem Grund gab es ja auch eine KS-Pumpstation.
Die Leitungen waren/sind ca. 30cm tief eingegraben.
Als ganz einfacher Beweis würde ich vorschlagen: mal die Nase rein halten in die Rohre, aber bitte nicht rauchen :FFTeufel:
als Fazit für Altenburg und Falkenberg kann ich sagen, der am weitesten entfernte Dez.-Bereich hatte eine eigene KS-Versorgung
 
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ich muss mal MiG-1984 in Schutz nehmen..., Als ganz einfacher Beweis würde ich vorschlagen: mal die Nase rein halten in die Rohre, aber bitte nicht rauchen :FFTeufel:
als Fazit für Altenburg und Falkenberg kann ich sagen, der am weitesten entfernte Dez.-Bereich hatte eine eigene KS-Versorgung
Ich glaube, hier beißt keiner! Riechprobe wäre nicht die beste Idee, zu viel Müll wurde auf dem Flugplatz schon entsorgt.

Ich habe jetzt dezente Hinweise gefunden, die darauf deuten, dass in einigen AUs Anfang der 90-er die KS-Spuren und Existenz der KS-Behälter nachgewiesen wurde.
 
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Ich weiß zwar nicht was du mit "Verteilung" meinst bzw. warum das dagegen sprechen soll.
Die einzelnen AUs liegen bis zu 2,5 km auseinander. Die unterirdische Anlage hätte einen enormen Tiefbauaufwand bedeutet.
Auf allen anderen Flugplätzen ist das, pauschal formuliert, nicht anders. Die Darstellung von Großenhain kann man als Gegenbeweis dieser These werten.

Aus diesem Grund gab es ja auch eine KS-Pumpstation.
Tut mir leid @mig21smt und @MiG-1984. Außer das es an einer einzigen Stelle so geschrieben steht ("Eingang zu einem Tanklager") das es auf einem konkreten Flugplatz so war gibt es für diese Aussage, These, keine Belege. Auf dem Bild ist der klassische Zugang zu dem zu sehen was als "Generatorenbunker" bezeichnet wird. Wenn man da rein geht riecht man erst was bevor was zu sehen ist. Daraus kann durchaus die Interpretation KS-Pumpstation entstanden sein.

Insgesamt ergeben sich sich womöglich tatsächlich Zusammenhänge zwischen diesen Bunkern, den Haupt- und Zwischentanklager, der möglichen Lage dieser zueinander und in Bezug zu den Staffeldezentralisierungszonen. Da sollten alle Flugplätze gemeinsam betrachtet werden, jedenfalls eine aufwendige Forscherarbeit. Neben den Nummern auf Bunkertoren auch ein schönes Projekt.
 
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[Tut mir leid @mig21smt und @MiG-1984. Außer das es an einer einzigen Stelle so geschrieben steht ("Eingang zu einem Tanklager") das es auf einem konkreten Flugplatz so war gibt es für diese Aussage, These, keine Belege. Auf dem Bild ist der klassische Zugang zu dem zu sehen was als "Generatorenbunker" bezeichnet wird. Wenn man da rein geht riecht man erst was bevor was zu sehen ist. Daraus kann durchaus die Interpretation KS-Pumpstation entstanden sein.

nicht falsch verstehen, ich bin seit 2000 aktiv in Altenburg, war dutzende male in dieser Pumpstation, war beim Abriss des kompletten Boxenbereiches dabei usw. usw., und den Unterschied zwischen Kabel und Rohren bekomme ich als Elektriker noch gerade so hin:FFTeufel::TD:
und wann warst du das letzte mal in diesem Boxenbereich?:tongue:

oder anders herum: nur weil an einer Stelle "Generatorbunker" steht gibt es keine Belege das es nicht doch eine Pumpstation war:TD::!:
 
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Vielen Dank erstmal für eure Beteiligung. Ich wollte mich gerade dem Generatorbunker von -eggersdorf- annehmen, aber nach der Aussage von -mig21smt- bin ich wieder skeptisch. Auch an -viktor 7-, vielen Dank für deine Mühe.
 
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Ja, diese hatten zwei abrollbare Schläuche einer mit Zapfpistole ('Pistolenstück') und der andere mit Druckbetankungsanschluss.
Benutzt haben wir die Tankboxen aber mWn nie, da der Aufwand für die Freigabe (Kraftstoffreinheit und Wasserfreiheit) jeder einzelnen Tankbox viel zu hoch gewesen wäre.
Ich gehe davon aus, dass der Druckbetankungsschlauch für das LFZ und der Betankungsschlauch mit dem Pistolenstück für die KS-Zusatzbehälter bestimmt war. In ROTE PLÄTZE ist auf Seite 56 die Betankung eines KS-Zusatzbehälters an einer SU-17 zu sehen. Bei der MiG-23 Technik sollten dann auch 2 verschiedenen Tankstutzen benutzt worden sein.
 
Viktor7

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Laut Aussagen in den russischen Foren, wurden die MiG-23 zunächst mit der Pistole, ab MiG-23ML mit Druckbetankungsanlage getankt. Der Sinn der Druckbetankung der Zusatzbehälter entzieht sich mir. Wenn ich eine komplette Maschine innerhalb von 10 min betanke, so kann ich die ZB immer zwischendurch voll machen, oder?
 
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KS-Zusatzbehälter werden mit Pistole betankt. Deshalb 2 verschiedene Schläuche. Ein Schlauch mit Druckverschluss für das LFZ und der andere mit Pistole für die Zusatzbehälter.
 
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An diesen 3 AU-11 habe ich die Reste der Rohrleitungen bildlich festgehalten.


An diesen AU-11 sind Durchbrüche vom Übergaberaum zum Inneren der Bogendeckung nachweisbar.
 
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