Irgendwann wird es mehr Drohnenunfälle als Wildunfälle im Straßenverkehr geben.
Sieht man sich die Zahl der
Wildunfälle in Deutschland an, allein 2016 ~247.000 Tendenz steigend, wo nur die Fälle ab größer 500kg erfasst wurden, ist der Tag noch sehr, sehr fern. Die tatsächliche Zahl an Wildunfällen – etwa mit Füchsen, Dachsen oder Feldhasen – liegt nach Schätzungen des DJV etwa viermal so hoch. (
Statistik Wildunfälle 2014/15)
Hier wird doch wieder einmal nur künstlich versucht, einen ansich eher unbedeutenden und seltenen Vorfall, mit "hätte, hätte, Fahrradkette" zur nationalen (Fast)katastrophe aufzubauschen.
Zur Erinnerung:
Zu einem gefährlichen Zusammenstoß kam es am Samstag auf der A99: Eine 49-jährige Autofahrerin konnte einer Drohne nicht mehr ausweichen.
Ohh, ist der Kopter gegen sie geflogen? Nein. Denn:
Die 49-Jährige bremste wegen des vorausfahrenden Wagens ab. Ihr Tacho zeigt noch etwa 100 Kilometer die Stunde (in einer 80km/h Zone), als sie den Grund für das Bremsmanöver ihres Vordermanns sieht: Auf der Autobahn steht die 1,2 Kilo schwere Drohne.
Hmm, also zu schnell und zu dichtauf? Hätte sie den Unfall selbst verhindern können?
Betrachten wir den Schaden selbst:
Die Drohne des Herstellers DJI, etwa 40 mal 40 Zentimeter groß und hauptsächlich aus Plastik, zersprang beim Aufprall in tausende Einzelteile. Die Frau hat großes Glück, sie übersteht den Unfall ohne Verletzungen. Ihr Auto wird an der Stoßstange beschädigt. Schaden: 2000 Euro.
Keine Frage, der Schreck hat bestimmt gesessen. Das wäre aber mir großer Wahrscheinlichkeit genauso passiert, hätte mal wieder ein LKW ne Palette oder Zurrkette verloren(wobei der Schaden dann meist größer ist.). Von daher hat sie schon großes Glück gehabt.
Kommen wir zur Argumentationskette:
Auch für Flugzeuge stellen Drohnen eine Gefahr dar, weil sie auf dem Radar nicht sichtbar sind. Im August 2016 kam eine fliegende Kamera einer Lufthansa-Maschine nahe des Flughafen Münchens gefährlich nahe.
Gut, daß ist nicht bewiesen, nur behauptet. Aber hey, was solls. Nicht Beweis durch Zirkelschluß ist das Motto, sondern durch sich im Kreis drehend zitieren. Man muss es nur oft genug wiederholen...
Aber das positve daran zumindest ist die Schlußfolgerung:
Die Forderungen nach einem Verbot werden lauter. „Ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht“, sagt Polizeihauptmeister Sebastian Klose. Außer Frage stehe jedoch, dass der Einsatz von Drohnen besser reglementiert werden müsse und die Nutzer über Gefahren aufgeklärt werden müssten.
Und der Kopterbesitzer hat sich selbst gemeldet.
Vieleicht hab ihrs noch nicht mitbekommen, aber seit ein paar Monaten/Wochen/Tagen verändert sich unsere gesellschaftliche Welt gerade grundlegend. Trump ist erst sei einer Woche im Amt und die USA, "the home of the free", versinken gerade im Faschismus, die Rechtspopulisten und Diktaturen sind überall auf den Vormarsch, wir stehen möglicherweise vor einer 4. Amtszeit Angela Merkels, sadistische Rituale in der Bw beschäftigen uns (schon) wieder, in Syrien ist dagegen immer noch Krieg und wir haben noch gefühlt tausend andere Probleme zu regeln. Und unserer Regierung beschäftigt sich ernsthaft gedanklich mit einem Führschein für ein Spielzeug???
Oder dient das ganze nur als Ablenkungsmanöver vom eigentlichen Versagen dieser Regierungsära?!