Absturz russische Militärmaschine bei Schwaneberg (1980ziger)

Diskutiere Absturz russische Militärmaschine bei Schwaneberg (1980ziger) im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Sorry, Lutz, habe vorausgesetzt, daß diese Abkürzungen Dir bekannt sind, wo Du doch in anderen (bekannten) Foren, wie z.B. h-p, auch recht aktiv...
ManfredB

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Könnte mir mal bitte einer erläutern was NGT und was PVA bedeutet?
Danke
Sorry, Lutz, habe vorausgesetzt, daß diese Abkürzungen Dir bekannt sind, wo Du doch in anderen (bekannten) Foren, wie z.B. h-p, auch recht aktiv bist ...:whistling:

Ist wie NVA (DDR) oder CVA (CSSR), UVA (Ungarn) ... bzw. SGT = Südl. Gruppen der Truppen (Ungarn) und ZGT = Zentrale Gruppe der Truppen (CSSR); GSS/GSTD/WGT ist ja bekannt ...
 

jollentreiber

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Sorry, Lutz, habe vorausgesetzt, daß diese Abkürzungen Dir bekannt sind, wo Du doch in anderen (bekannten) Foren, wie z.B. h-p, auch recht aktiv bist ...:whistling:
Kein Problem Manfred und Danke euch Drei für die schnelle Antwort.

Jetzt mal einen kleinen Zwischenstand zu den bisherigen Ergebnissen:

Das Thema gestaltet sich weiterhin sehr schwierig und bis zur vollständigen Beantwortung der gestellten Fragen wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen. :confused1:
Aber jut, sehen wir es mal nicht ganz so pessimistisch und machen weiter.:w00t:


Ich bin nun heute Abend, zur zweiten Runde, wieder in der Region angekommen und habe am morgigen Tag dann einige neue Zeitzeugengespräche.

Als erstes geht es mit den beiden FDS (Mig und Su-Serie) im Gepäck zu der guten Frau S. die welche den damals von den sowjetischen Bergungstrupps gesuchten Schreiber im Strohballen gefunden hat.
Wegen der fast identischen Größe der beiden FDS habe ich allerdings keine große Hoffnung das sie einen der beiden als den damaligen identifizieren kann.
Aber erst einmal sehen wie das Treffen ausgeht.

Weiterhin habe ich neue Kontaktdaten von damaligen Mitgliedern der örtlichen Feuerwehr bekommen. Von diesen Gesprächen erhoffe ich mir einige neue Informationen.

Die Suche in einschlägigen russischen Internetseiten bzw. Foren, geführt durch einen russisch sprechenden Historiker, hat noch keinen Treffer für die Region und den betreffenden Zeitraum gebracht. Aber auch in diese Suchrichtung gibt es nun noch eine weitere personelle Verstärkung.
Mal schauen was seine Kontakte in diese Richtung ergeben.

Die erwähnte Anfrage bei der BstU wird diese Tage formuliert und gestellt. Hier wurde mir jedoch schon im Vorfeld die Hoffnung auf eine schnelle Auskunft getrübt. Die Antwort wird also etwas auf sich warten lassen.

Ok, das erst einmal auf die Schnelle zum Stand der Dinge. Bin gespannt was der morgige Tag, hier dicht an der polnischen Grenze, so bringen wird.
 
Airboss

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Ich habe hier eine Auflistung aller? Flugunfälle in der Sowjetunion und Russischen Föderation gefunden. Ist allerdings offenbar auf das Gebiet der UdSSR bzw Rußland beschränkt. Aber vielleicht kann Dein russischsprechender Mitstreiter über den User Maestro an die Daten der 16. Luftarmee kommen. Nur mal so eine Idee.

Лётные происшествия в СССР и РФ
 
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Ist nicht nur auf das Gebiet der UdSSR bzw. Rußland beschränkt, auf Seite 4 z.B. sind 2 Unfälle von SU-17 in Templin dokumentiert:
В 1980г. произошла катастрофа самолёта Су-17М3, аэродром Темплин, лётчик замполит АЭ к-н Полев Н.
НУМП. При заходе на посадку лётчик произвёл раннее снижение, самолёт столкнулся с землей, лётчик погиб.
Причина - ошибка в технике пилотирования. Также могла иметь место психологическая неготовность к выполнению полёта - жена лётчика находилась в роддоме.

В 1980г. произошла катастрофа самолёта Су-17М3 на аэродроме Темплин, лётчик командир звена к-н Бугай А.
Самолёт столкнулся с землёй, лётчик погиб. Других подробностей нет.

Ich hatte diese Seite auch schon in Betracht gezogen, aber für das Jahr 1984 keine Einträge für einen Absturz im Gebiet der ex-DDR gefunden.
 
eggersdorf

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- Su-7B/BM/BKL (wurden wohl noch bis 1984 geflogen??)
Die letzten Su-7 (in der DDR) flogen in Brand. Die Umrüstung auf Su-24 bzw. Su-24 sollte zügig und vollständig stattgefunden haben. Wenn 1984 in der DDR eine Su-7 abgestürzt wäre dann kämen nur die Waffenbrüder der Nachbarländer in Frage.
- Su-17M (gab es die noch 1984 in Neuruppin??)
Damit ist wohl eher nicht zu rechnen.
- Su-17M2 (gab es die 1984 noch in Groß Dölln bzw. Neuruppin??)
Damit ist wohl auch nicht zu rechnen.
PS: Viel Glück bei den Recherchen zu dem Absturz!
 

jollentreiber

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Kurze Zwischenfrage.
Ist es möglich/wahscheinlich das bei einem zweistrahligen Kampfjet (z.B. Mig-25) beide Triebwerke ausfallen?

Es deutet nämlich einiges auf einen "leisen" Absturz hin.
 
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Kurze Zwischenfrage.
Ist es möglich/wahscheinlich das bei einem zweistrahligen Kampfjet (z.B. Mig-25) beide Triebwerke ausfallen?

Es deutet nämlich einiges auf einen "leisen" Absturz hin.
Kraftstoffmangel wäre denkbar, Vogelschlag in beiden Triebwerken durch Einflug in einen Schwarm, Probleme mit einem TW ( zB. Pompage, Brand oä...) und dabei unbeabsichtigt das falsche abgestellt
 
ManfredB

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Ich habe hier eine Auflistung aller? Flugunfälle in der Sowjetunion und Russischen Föderation gefunden. Ist allerdings offenbar auf das Gebiet der UdSSR bzw Rußland beschränkt. Aber vielleicht kann Dein russischsprechender Mitstreiter über den User Maestro an die Daten der 16. Luftarmee kommen. Nur mal so eine Idee.

Лётные происшествия в СССР и РФ
Genannte Seite ist bekannt und eine von mehreren, die allerdings (auch) nicht vollständig ist.
Hier z.B. ==> Verluste / Unglücke sowj. LSK in DDR wurde auch schon über Abstürze von sowj./russ. Militär-LFZ in der DDR diskutiert.

Auf einer der Seiten MiG-23 betreffend ==> Такие разные у самолётов судьбы - МиГ-23 käme somit eine MiG-23M (FLOGGER B) vom 85. GvIAP Merseburg für genannten Zeitraum Juni/Juli 1984 in Betracht.
... МиГ-23м 26 7 1984 85 иап Катастрофа
 
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Kurze Zwischenfrage.
Ist es möglich/wahscheinlich das bei einem zweistrahligen Kampfjet (z.B. Mig-25) beide Triebwerke ausfallen?

Es deutet nämlich einiges auf einen "leisen" Absturz hin.
Die Triebwerke der MiG-25 waren bekannt für Brände während des Fluges.
Beispiel ==> МиГ-25П
... После того как Шепелев катапультировался, самолет на сверхзвуковой скорости в 1.350 км/час, с полыхающими двигателями, огненной кометой понесся к земле... Аварийная "Рита" выдавала в эфир одну команду за другой: "Борт 26, пожар правого двигателя", "Убери обороты правого двигателя", "Выключи двигатель"... Выполнять их уже было некому. Жить самолету оставалось несколько секунд. ...

Übersetzung von mir dazu:
Nachdem sich Shepelev herauskatapultiert hatte, stürzte das Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit (1.350 km / h) und mit brennenden Triebwerken wie ein feuriger Komet gen Erde ... Das (Sprach-)Warnsystem/Informator RITA (die bekannte Frauenstimme, "höre" auch im youtube-Video hier ==> LINK ) war im Funk immer wieder zu hören : „Bord 26, Feuer im rechten Triebwerk“ "Drehzahl des rechten Triebwerks reduzieren" und "Triebwerk abschalten" ... Es gab aber niemanden mehr an Bord, der die Kommandos ausführen konnte. Dem Flugzeug blieben bis zum Absturz nur wenige Sekunden. ...
Augenscheinlich hat hier aber nur das rechte Triebwerk gebrannt. In der Regel kann man den Brand durch Abschalten der Treibstoffzufuhr abschalten. Es müssten aber schon zeitgleich beide Triebwerke durch Feuer ausfallen, was dann zum Absturz führen würde.

Im relevanten Fall ("leiser" Absturz) halte ich es aber für ausgeschlossen, daß es sich um eine MiG-25 aus Finow oder Werneuchen (oder Brzeg/POL) handelte.

Mehr zu RITA (für Freunde der russ. Sprache) ==> LINK-1 ==> LINK-2 ==> LINK-3 ("Bord N° 4 - Ausfall SDU")
 
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Die letzten Su-7 (in der DDR) flogen in Brand. Die Umrüstung auf Su-24 bzw. Su-24 sollte zügig und vollständig stattgefunden haben. Wenn 1984 in der DDR eine Su-7 abgestürzt wäre dann kämen nur die Waffenbrüder der Nachbarländer in Frage.

Damit ist wohl eher nicht zu rechnen.

Damit ist wohl auch nicht zu rechnen.
Da sind mir zum Rechnen noch ein bisschen zu viele Variablen im Konjunktiv offen. Fakten wären da besser.
 
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Ich hatte @jollentreiber so verstanden, dass DER Pilot bei diesem Absturz ums Leben gekommen ist. Daher habe ich mich ausschließlich auf die einsitzigen Muster bezogen.
Ansonsten wären neben der Su-24 auch ggf. Jak-28 bzw. L-39 interessant.
Sowjetische L-39 gab es erst ab 1985 in der DDR, falls der Absturz 1984 war. Die gehörten zu den Su-25 in Brandis mit dazu.
 
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Nein, die waren nicht nochmal irgendwie verpackt (außer mit dem Flugzeug selber außenherum). Deshalb waren sie ja orange lackiert, damit man sie möglichst leicht finden kann.

Der Magnetbandspeicher M2T-3 hatte z.B. folgende Beständigkeiten: Schläge/Stöße bis 1000 g (Überbelastung) bei einer Einwirkzeit < 1/10 s aushalten. Bis zu 15 Minuten kann er 1000°C standhalten und er widersteht Meerwasser bis zu 5 Tagen und Kraftstoff/Schmierstoff bis zu 2 Tagen.
Hier noch ein par Bilder vom geöffneten Kasten. LG
 
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Doch, ähnliche Werte gelten auch für die SARPP- Kassetten. Die Hülle ist durchaus fest und stabil und normalerweise sitzt die Kassette auch an dem entsprechenden Lichtschreiber. Der fängt auch einiges ab, muß ber den Unfall nicht wirklich überleben. Außerdem war der SARPP -12G an einer Stelle montiert, die erfahrungegemäß selten als erstes aufschlägt (in der MiG-21 mitten im Seitenruder).

Axel
Hier noch ein Bild mit Kasten. LG
 
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Kirsche

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Gibt es in diesem Fall hier eigentlich schon neue Erkenntnisse?
 

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Gibt es in diesem Fall hier eigentlich schon neue Erkenntnisse?
Nein @Kirsche, leider nicht.

Ich habe, nach diversen Recherchen in der genannten Region und im WWW, so langsam die Hoffnung aufgegeben in der Sache weiter zu kommen.
Es findet sich einfach kein richtiger Ansatzpunkt von dem man sich weiterarbeiten kann.

- die Absturzzeit und Absturzstelle ist recht genau eingegrenzt allerdings der genaue Flugzeugtyp immer noch unklar
- "Zeitzeugen" berichten (wie oftmals) teilweise sehr unterschiedlich
- Im Internet (russische Fliegerforen und ähnliche Seiten) ist für den genannten Zeitraum bzw. für die grobe Region kein Absturz eines Flugzeuges der Roten Armee zu finden

Größte Lichtpunkte in der Recherche waren die Gespräche mit dem Schäfer, der den Absturz als einzigster Augenzeuge beobachten konnte, dem damaligen LPG Vorsitzenden der mehrfach bei den Bergekräften vor Ort war sowie mit dem ehemalige Mähdrescherfahrer der den Getreideschlag um den Absturzkrater mähen musste.
Auch die beiden Flugdatenschreibertypen (Mig und Su), welche ich der damaligen LPG Bäuerin und Finderin des selben zeigte brachten keinen weiteren Wissensschub.
Sie meinte nur zu mir: Jungchen...das Ding war schwarz und es ist schon lange her.
Also, trotz großer Hoffnung ergaben auch diese Gespräche, teilweise original an der alten Absturzstelle, keine weiter verwertbaren Anhaltspunkte...leider.
 
Kirsche

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nach all eurer Mühe eine Sackgasse...Schade
 

jollentreiber

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Vor Ort an der genauen Absturzstelle mit dem ehemaligen Mähdrescherfahrer und Zeitzeugen Hr. R. (rechts) und seinem Sohn.

 
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Thema:

Absturz russische Militärmaschine bei Schwaneberg (1980ziger)

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