04.09.2022 Cessna 551 OE-FGR abgestürzt

Diskutiere 04.09.2022 Cessna 551 OE-FGR abgestürzt im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob du selber fliegst. Deine Frage hier wie in dem Thread mit dem zu kurz gekommenen Segelflugzeug machen den...
bodo

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Testpilot
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Die Maschine hatte ihren Erstflug vor 42 Jahren?? In welchem Wartungszustand war der Flieger? Anscheinend keine Blackbox an Bord. Die Frage die ich mir stelle ist, welche Flugerfahrung und Routine hatte der Eigner, der das Flugzeug wohl auch selbst gesteuert hat?
Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob du selber fliegst. Deine Frage hier wie in dem Thread mit dem zu kurz gekommenen Segelflugzeug machen den Eindruck, dass du nicht wirklich Ahnung von der Fliegerei hast.
 
born4fly

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Gemäß einer Info (ohne Quellenangabe) im "Pilot und Flugzeug-Forum" hatte die mitfliegende Tochter auch einen CPL, ggf. war der Pilot also nicht alleine im Cockpit.
 

BiBaBlu

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Wäre auf jeden Fall mal interessant, zu erfahren, wie viel Prozent der Erde letztendlich unterhalb beziehungsweise oberhalb von 15.000 ft liegen.
das ist irrelevant, relevant ist die Frage, wieviel % der Flugrouten geschnitten werden von Gelände höher als X.
Es spielt keine Rolle ob 99.98% des Weges unter 2'000m liegen, wenn der eine Bergkamm dir trotzdem im Weg steht.
 
Lämmi

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OT: Es soll ja so sein, - vielleicht kann das hier jemand bestätigen-, dass aus dem Grund, dass bei einem Kabinendruckabfall nicht tief genug runter kann, das tibetische Hochland nicht überflogen wird. Das ist in weiten Teilen über 5000 Meter hoch und ca. 250.000 qm groß ist.

Was muss der Pilot mitbringen? PPL-A/CPL/ATPL, IFR, ME, SP und ein TR mit der jeweils geforderten Mindestflugstundenzahl, dem Medical und den Checkflügen?

Gruß

Uwe
 

Adjuster

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Für die Cesdna 551 reicht theoretisch PPL , HPA und ein Typerating
IFR ist nicht vorgeschrieben, aber praktisch.
 
Chopper80

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OT: Es soll ja so sein, - vielleicht kann das hier jemand bestätigen-, dass aus dem Grund, dass bei einem Kabinendruckabfall nicht tief genug runter kann, das tibetische Hochland nicht überflogen wird. Das ist in weiten Teilen über 5000 Meter hoch und ca. 250.000 qm groß ist.
Passagierflugzeuge müssen dort aus diesem Grund auch für Passagiere mehr als die üblichen Sauerstoffreserven mitführen.

C80
 

jackrabbit

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Hallo,

Gemäß einer Info (ohne Quellenangabe) im "Pilot und Flugzeug-Forum" hatte die mitfliegende Tochter auch einen CPL, ggf. war der Pilot also nicht alleine im Cockpit.
Yep, nur nach Aussage der Jetpiloten, die die Cessna abfingen/ begleiteten, hatte diese eher den Eindruck, dass sich gar keine Person im Cockpit befand.
Und wenn man sich das Cockpit der 551 mal ansieht, ist die Einblickmöglichkeit von außen eher gut.

Grüße
 
Lämmi

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Zumal die EuFis und F-16 dicht genug dran waren und mit Sicherheit aus verschiedenen Perspektiven reingeguckt haben dürften. Zeit und Platz dazu gab’s ja zur Genüge.

Gruß

Uwe
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
In einem Interview mit dem Focus äußert der Luftfahrtexperte Stefan Hinners die Möglichkeit, dass der Pilot seinen Platz verlassen haben könnte, um bei einem Problem in der Kabine zu helfen.

Bei einem Druckverlust der Druckkabine könnte der Pilot dabei selber das Bewusstsein verloren haben.


Das könnte erklären, warum auf dem Pilotensitz niemand zu sehen war.
 
Lämmi

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Um mal für den Unbedarften einen Eindruck über die Größe des Cockpits eine Cessna 551 zu bekommen, hier ein Link zu JetPhotos

Da geht man optisch eher nicht verloren.

Gruß

Uwe
 
MiGCap

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Gemäß einer Info (ohne Quellenangabe) im "Pilot und Flugzeug-Forum" hatte die mitfliegende Tochter auch einen CPL, ggf. war der Pilot also nicht alleine im Cockpit.
Sie war an Bord und damit im Flugzeug. Das sagt nicht aus, dass sie im Cockpit war. Ein entscheidender Unterschied.
 
born4fly

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Sie war an Bord und damit im Flugzeug. Das sagt nicht aus, dass sie im Cockpit war. Ein entscheidender Unterschied.
Richtig. Allerdings kenne ich wenig Piloten, die in der Kabine Platz nehmen wenn sie die Möglichkeit haben in der ersten Reihe zu sitzen. Ausgeschlossen ist es aber natürlich nicht.

Zumindest gab es eine qualifizierte Person an Bord die - wenn das Problem offenkundig erkannt und behebbar gewesen wäre - hätte eingreifen können.
 

jackrabbit

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Hallo,

Sie war an Bord und damit im Flugzeug. Das sagt nicht aus, dass sie im Cockpit war. Ein entscheidender Unterschied.
ja, aber hätte es z.B. gesundheitliche Probleme (nur) des Piloten gegeben, hätte sie zumindest dies kommunizieren können.

Grüße
 
Alpha

Alpha

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OT: Es soll ja so sein, - vielleicht kann das hier jemand bestätigen-, dass aus dem Grund, dass bei einem Kabinendruckabfall nicht tief genug runter kann, das tibetische Hochland nicht überflogen wird. Das ist in weiten Teilen über 5000 Meter hoch und ca. 250.000 qm groß ist.
Nein, das ist nicht so. Wenn man über dem Himalaya fliegt gibt es aber vorher berechnete Escape Routes, die einen optimierten Weg zu geringen Flughöhen und Ausweichplatzen ermöglichen. Ähnliches gibt es z.b. auch für Afghanistan und auch beim Überfliegen von Grönland macht man sich einen Plan, auf welchem Weg man von wo aus die erforderlichen Sinkflüge machen kann. Den Verfahren liegt zugrunde, dass man nicht sofort auf 10.000ft herunter muss, sondern ein bestimmtes Profil einhalten muss. Nach X Minuten muss man auf Höhe Y sein, dann nach Z Minuten weiter runter auf Höhe A usw. Das nutzt man für besagte Korridore.
 

YankeeZulu1

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Richtig. Allerdings kenne ich wenig Piloten, die in der Kabine Platz nehmen wenn sie die Möglichkeit haben in der ersten Reihe zu sitzen. Ausgeschlossen ist es aber natürlich nicht.

Zumindest gab es eine qualifizierte Person an Bord die - wenn das Problem offenkundig erkannt und behebbar gewesen wäre - hätte eingreifen können.
keiner von uns weiß, warum wer wo sass, wir spekulieren nur. Vllt wollte Tochter mit Mutter oder Freund reden? Vllt wollte Papa nicht, daß Tochter vorne rechts sitzt? Warum Papa als Pilot so und nicht anders handelte??? Zu schneller Bewusstseinsverlust? Selbstüberschätzung (ich pack´ das schon noch)?
Warten wir die Untersuchungsergebnisse ab, dann wissen wir evtl ein ganz klein wenig mehr, that´s all. Das Meiste wird nebulös bleiben.
 
MiGCap

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Genau, was ich meinte. Gesichert ist nur die Tatsache, dass die Tochter an Bord war. Alles andere ist Spekulation.
 

MikeBravo

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Wenn ich das richtig mitbekommen habe, stammt der Sauerstoff für die Masken in der Passagierkabine und für die des Piloten aus einem Tank?
Also der für die Passagiere wird nicht chemisch per Sauerstoffgenerator erzeugt?
Könnte es nicht sein, daß etwas mit dem O2 nicht in Ordnung war, etwa verunreinigt?
Ich weise auf ein ähnlichen gelagertes Ereignis hin: In den 60er Jahren flog eine F-104, (der Pilot hatte seine Sauerstoffmaske auf) während eines Formationsfluges über Deutschland auch mit Autopilot! Richtung Schweden, wo die Maschine, von schwedischen Jägern begleitet, in einem Tal abstürzte.

Obwohl alles versucht wurde, den Piloten aus seiner Bewußtlosigkeit aufzuwecken (legen eines Pieptones auf seine Kopfhörer, Versuch eines Kameraden, durch Anheben einer Tragfläche den Kurs und die Höhe der 104 zu ändern, damit sich der Autopilot ausschaltet, flog der Jet weiter geradeaus nach Norden. Im Sauerstofftank waren wohl Reste eines Reinigungsmittels verblieben, welche den Sauerstoff verunreinigten und so die tiefe Bewusstlosigkeit des Piloten, der zuvor über Unwohlsein per Funk geklagt hat, ausgelöst hat.

Könnte das bei diesem Unglück auch der Fall gewesen sein? Evtl. wurde zuwenig O2 mitgeführt oder es wurde beim Befüllen des Tankes geschlampt....
 
The Duke

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[ˈviːsˌbaːdn̩]
Ich weise auf ein ähnlichen gelagertes Ereignis hin: In den 60er Jahren flog eine F-104, (der Pilot hatte seine Sauerstoffmaske auf) während eines Formationsfluges über Deutschland auch mit Autopilot! Richtung Schweden, wo die Maschine, von schwedischen Jägern begleitet, in einem Tal abstürzte.
Der Sauerstoff stimmt bei solchen Jets für Cockpit und Passagiere in der Regel aus Flaschen, und wird nicht chemisch erzeugt.

Der Unfall, von dem du sprichst, ereignete sich am 6. Dezember 1965 mit der Seriennummer 7105 und dem taktischen Kennzeichen DA+254, Pilot war Major Klaus Lehnert vom JaboG 31. die Maschine war auf einem Nachtflug, der als Navigationstraining verwendet wurde; nach 11 Minuten konnte die Flugsicherung keinen Kontakt mehr mit Lehnert aufnehmen und die Maschine ist weiter auf 40.000 Fuß gestiegen und auf einem geraden Kurs Richtung Norden geflogen. Sie ist nicht in Schweden, sondern in der Nähe von Narwik in Norwegen abgestürzt, wobei der Pilot leider ums Leben gekommen ist. Das war aber kein Formationsflug.
 
Lämmi

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Artikel im Fliegermagazin vom 09.09.2022

Laut dieses Artikels konnte ein Tauchroboter weitere elf (11) Wrackteile, Körperteile und persönliche Gegenstände entdecken.

Ich denke, dass es als gesichert gilt, dass es weder FDR noch CVR gegeben hat.

Der in Rede stehende Funkspruch mit der spanischen(?) Flugsicherung dürfte damit vermutlich die letzte zu sichernde Erkenntnis sein, die Hinweise auf die Ursache für den Flugunfall geben könnte.
Ggf. optische Erkenntnisse durch die Alarmrotten. Die haben ja vermutlich standardisiert Foto- bzw. Video-Aufzeichnungsgeräte an Bord, um Luftraumverletzungen und Zwischenfälle zu dokumentieren(?).
Was danach in der Kabine und im Cockpit stattfand, wird vermutlich immer in der Kabine bzw. Cockpit bleiben.
Ob man einen nicht aufgeblasenen Türdichtungswulst, der durch Bleed Air eines TW aufgeblasen wird(?) und die Druckabdichtung der Tür darstellt, der wohl auch in der Vergangenheit Probleme bereitete, als dass der Schlauch in Scharniernähe in die Tür geführt wird, als ursächlich wird feststellen können, ist fraglich.
Den "Druckkörper" an sich wird man überwiegend untersuchen können.
Schäden an den Fenstern wurden bislang nicht berichtet und hätten von den begleitenden Flugzeugen mit hoher Wahrscheinlichkeit erkannt werden können(?).

Die BFU ermittelt vermutlich deshalb, weil der Flugzeughalter ein deutscher Staatsangehöriger war und keine andere ausländische Behörde den Unfall untersucht (vgl. §1 Absatz 2 FlUUG). Ist die österreichische SUB bei den Untersuchungen trotzdem mit an Bord?
Cessna und P&W mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Ermittlungsersuchen an die spanischen Behörden bzgl. der Vorgänge um das Flugzeug in Jerez bzw. der spanischen Flugsicherung vermutlich auch.
Außerdem zunächst die lettische Kriminalpolizei.

MfG

Uwe
 
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