07.03.14 Malaysia Airlines Boeing 777 (Flug MH370) vermisst

Diskutiere 07.03.14 Malaysia Airlines Boeing 777 (Flug MH370) vermisst im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Bei AF447 ist doch unbestritten, dass Airbus das Geld in die Bergung deswegen investiert hat, weil Piloten der Air France bzw. die französische...

n/a

Guest
Du interpretierst hier (und auch in anderen Threads) Dinge hinein, die einfach nicht da sind. Selbst wenn nur mässig zerstörte Wracks erhalten sind, dauert die Untersuchung oft Jahre. Woher soll also Airbus oder Boeing etwas "wissen"? Zu unterstellen, Boeing oder Airbus wüssten etwas und würden nur suchen / nicht suchen um Beweise zu finden / zu verstecken, gehört schlicht und einfach ins Reich von Verschwörungstheorien und unfundierter Spekulation.
Bei AF447 ist doch unbestritten, dass Airbus das Geld in die Bergung deswegen investiert hat, weil Piloten der Air France bzw. die französische Pilotengewerkschaft bei AF447 behauptet hat, dass der Abschluss kein Pilotenfehler war, sondern das Flugzeug falsche Information geliefert habe, die zum Absturz führten. Mit dem Geborgenen CVR konnte Airbus dann ja nachweisen, dass diese Anschuldigungen falsch waren. Ich weiß nicht, wo es hier Dinge zu interpretieren gibt!

Das der Fall MH370 eine Vermutung meinerseits ist habe ich auch schon geschrieben! Eine "unfundierte" Spekulation ist es aber nicht, da man mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass Boeing im Simulator und am Computer die verschiedensten Szenarien durchgespielt haben wird und deshalb sicher mehr wissen wird, was passiert sein könnte als in der Öffentlichkeit oder außerhalb des Konzerns bekannt ist. Und sollte es zu einem Cockpitfeuer gekommen sein, wie bei der Egypt Air T7, dann wird das Boeing von sich aus nicht an die große Glocke hängen, selbst wenn interne Analysen nur diesen einen Schluss zulassen würden. Fakt ist das die Ursache des Egypt Air Feuers nie richtig geklärt wurde. So Spekulation ja, aber unfundiert oder bloße Verschwörungstheorie keinesfalls.

Was der Hinweis "wie in anderen Threads auch" aussagen soll kann ich nicht nachvollziehen !!!
 
Taliesin

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Meine Vermutung ist eher, wie schon geschrieben, dass Boeing wohl intern schon ziemlich genau weiß, was sich auf Flug MH370 abgespielt hat und es ihnen lieber ist, wenn das Flugzeug nicht gefunden wird.
Erstens weiß Boeing nicht genau, was sich auf dem Flug abgespielt hat, weil es niemand weiß und auch niemand wissen kann und zweitens ist diese Logik unsinnig.
Selbst wenn nachher raus kommt, dass es am Flugzeug lag, ist das immer noch besser, als ein diffuses "unknown". Die 777 ist eines der fortschrittlichsten und sichersten Flugzeuge aller Zeiten, daran würde auch eine Mitschuld an diesem Unfall nichts ändern. Aber das Wissen über die Ursache und diese ändern zu können ist immer noch besser und zeugt von einer höheren Sicherheitskultur, als irgendeine Ursache unter den Teppich kehren zu wollen.
Einem Kunden ganz genau zeigen zu können, woran es lag und was man getan hat, damit es nie wieder passiert, ist immer noch besser, als irgendwas vertuschen zu wollen, weil der Kunde sich dann sicher sein kann, dass es mit seinem Flugzeug nicht passiert. Andernfalls weiß er das nicht.
 
Falco

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Die Argumente sind meiner Ansicht rechtlich nicht stichhaltig,
z.B.: Boeing had equipped the jet's black boxes with "ineffectual" underwater locator beacons

Die beiden installierten underwater locator beacons entsprachen genau den gültigen Ausrüstungdvorschriften für zivile Verkehrsflugzeuge.
Es ist unbestritten, daß es effektivere Beacons (in einem anderen Frequenzbereich, der für eine bessere Ausbreitung der Signale unter Wasser sorgt) im militärischen Bereich auf dem Markt gibt.
Es gibt auch schon Überlegungen, diese Technik im zivilen Bereich einzuführen.
 
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Erstens weiß Boeing nicht genau, was sich auf dem Flug abgespielt hat, weil es niemand weiß und auch niemand wissen kann und zweitens ist diese Logik unsinnig.
Wenn ich Boeings Firmengeschichte korrekt in Erinnerung habe, hat man in der Vergangenheit durchaus auch mal unzuverlässige Produkte ausgeliefert und dabei bekannte Probleme nicht kommuniziert. Deshalb ist grundsätzlich vorstellbar, dass man eine bessere Ahnung als jede Untersuchungskommission hat, was passiert sein könnte.

Das soll ausdrücklich kein Boeing-Basching sein, so handeln A L L E Flugzeughersteller. Anders hätte es nie Fortschritt in der Fliegerei gegeben.
 
Intrepid

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Bei AF447 ist doch unbestritten, dass Airbus das Geld in die Bergung deswegen investiert hat, weil Piloten der Air France bzw. die französische Pilotengewerkschaft bei AF447 behauptet hat, dass der Abschluss kein Pilotenfehler war, sondern das Flugzeug falsche Information geliefert habe, die zum Absturz führten.
Airbus hat die Fliegerei revolutioniert und den Piloten Verantwortlichkeiten weggenommen und auf die Flugzeugentwickler übertragen. Deshalb befindet sich Airbus dauerhaft unter Druck, nachzuweisen, dass man ein sicheres Konzept verfolgt.
 
Taliesin

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Wenn ich Boeings Firmengeschichte korrekt in Erinnerung habe, hat man in der Vergangenheit durchaus auch mal unzuverlässige Produkte ausgeliefert und dabei bekannte Probleme nicht kommuniziert. Deshalb ist grundsätzlich vorstellbar, dass man eine bessere Ahnung als jede Untersuchungskommission hat, was passiert sein könnte.

Das soll ausdrücklich kein Boeing-Basching sein, so handeln A L L E Flugzeughersteller. Anders hätte es nie Fortschritt in der Fliegerei gegeben.
Das ist mir schon klar und ein Stück weit halte ich das auch für legitim, weil man die Fliegerei nie 100% sicher machen kann. Ein Restrisiko bleibt, aber das muss ich quantifizieren, beschreiben und begründen können. Wenn das Wrack im Wald bei Ermenonville liegt, dann ist das aber was anderes, als wenn es "irgendwo vor Westaustralien" liegt.
 
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Ich tippe ganz stark auf ein Teil von nem Flap Track Fairing :!:

Edit: OK, steht auch in dem Link von Chopper80

Edit2:
The code “676EB” in the top photograph refers to an access panel hatch in the right-hand outboard flap of a 777.
Für mich sieht es nicht wie ein "access panel hatch" sondern wie ein abgerissenes Teil vom Flap Track Fairing aus. Die AMM Seite gibt das auch so her. Evtl hat ja jemand nen Teilekatalog?
 
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Auf Reuion wurde wieder ein Teil gefunden, welches evtl. MH370 zugeordnet werden könnte.

http://www.clicanoo.re/513601-johny-begue-fait-une-nouvelle-decouverte.html

Gefunden hat es übrigens der Finder des Flaperons, er ist so eine Art Strandläufer...

C80
Dieses Teil stammt nicht von MH370, so jedenfalls heute von den australischen Behörden kommuniziert.

http://mobil.n-tv.de/panorama/Wrackteil-gehoert-wohl-nicht-zu-MH370-article17234511.html#nav-main

C80
 

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Über pprune stösst man auf weitere Bilder: 1 und 2 (Alternative Links: 1, 2, pprune-Bild etwas größer)
Die Wabenstruktur sieht mir etwas komisch aus von der Farbe, aber das ist mglw. Korrosion oder Anlagerungen.

Zum Vergleich: Rolls Royce Trent @Wikimedia


mfg
 
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Wenn sich die Funde derzeit häufe, stellt sich mir die Frage, ob man jetzt einfach sensibler für so eine Art von Strandgut geworden ist (man scheint ja ein Teil wohl schon im Dezember gefunden zu haben, aber es wurde erst jetzt als solches erkannt) oder ob die Teile erst vor relativ kurzer Zeit "hochgekommen" sind, also von einer Unterwasserströmung abgebrochen und dann an die Oberfläche aufgestiegen und dann von der Strömung weitergetrieben worden sind. Vielleicht sollte man jetzt noch mal etwas gezielter in der Zone nach möglichen größeren Trümmerstücken suchen.
 
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Vielleicht sollte man jetzt noch mal etwas gezielter in der Zone nach möglichen größeren Trümmerstücken suchen.
Da, wo das Flugzeug ins Meer gestürzt ist, befinden sich schon lange keine treibenden Trümmer mehr. Aber an den Stränden des indischen Ozeans wird man noch jahrelang Überbleibsel entdecken.
 
Chopper80

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Laut einem Radiobericht aus Malaysia (habe ihn nicht selber gehört), soll die australische Untersuchungskomission eine Reihe von detaillierten Simulationen erstellen lassen, die den Weg der Trümmerteile nachvollziehen sollen. Man gehe zwar bislang von zahlreichen Unwägbarkeiten in solchen Simulationen aus, aber der Umstand, dass die Wrackteile relativ konsistent in einer bestimmten Zone auftauchen, schränke einige Parameter und damit die Varianz deutlich ein. Für etwas Verwunderung bei den Untersuchungsteams sorgte wohl auch der unerwartet gute Zustand der Oberfläche der gefundenen Objekte. Eine französische Studie geht wohl davon aus, dass die Wrackteile erst vor relativ kurzer Zeit (einige Monate) an die Oberfläche gelangt und dann mit einer der schnellen Strömungen ins Zielgebiet getrieben sind. Grundlage für diese Analyse sollen eine Untersuchung der chemischen Verwitterungsvorgänge in der Lackierung sein.
 
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