tarner
inaktiv
die historische Schilderung zur F-8 stammt von Rainer Bussek, mit dem link zu seinem baubericht bei modellversium.de (allerdings geht's dabei nicht um die 'french special').
Während des 2. Weltkriegs erwarb sich der amerikanische Hersteller Vought einen hervorragenden Ruf mit dem Marinejäger F4U bei der US Navy, der jedoch mit dem Einbruch des Jetzeitalters ein paar starke Kratzer bekommen sollte. Mit den beiden hoffnungslos untermotorisierten Strahlflugzeugen F6U Pirate und F7U Cutlass waren schnell die letzten Pluspunkte der Vergangenheit aufgezehrt und der amerikanische Marineplanungsstab bot (jetzt nun) Chance-Vought eine letzte Möglichkeit zur Rehabilitierung an. Mit dem J-57 Triebwerk von Pratt & Whitney standen nun Möglichkeiten zur Verfügung, die schon die USAF mit ihrem ersten Horizontal-Überschalljäger F-100 zu schätzen wußte. Mit der Pistole auf der Brust Entwarf nun die Entwicklungsmannschaft unter John R. Clark einen trägergestützten Jäger, der keinen Gegner mehr zu fürchten brauchte. Nach der Kubakrise wurde der sowjetische Militärattaché nach dem Flugzeug befragt, dem man den höchsten Respekt zollte. Die Antwort lautete: F-8 Crusader! Mit der Truppeneinführung offenbarten sich jedoch auch die Schwächen dieses Entwurfs beim Trägerstart, und nach einer rekordverdächtigen Absturzserie, die der deutschen F-104G in rein gar nichts nachstand, bekam die F-8 den Beinamen „Ensign-Eliminator“, zu deutsch „Fähnrich-Entsorger“! Durch die Anbringung von 2 starren Leitwerksfinnen unter dem Heck wurden dann die Stabilitätsprobleme um die Hochachse beseitigt und der Freibeuter trat einen Siegeszug am Himmel über Vietnam an, der von keinem anderen amerikanischen Jagdflugzeug übertroffen werden sollte. Berichte über gegnerische MiG-Piloten, die beim Angriff einer F-8 den Vorzug eines vorzeitigen Ausstiegs bevorzugten, waren keine Seltenheit! In der Zeit von 1964 bis 1973 verlor die US Navy 22 F-8 und RF-8 über Südostasien, jedoch nur 3 Maschinen im Luftkampf bei 19 Abschüssen!
Gegen Ende des Konfliktes stand die Ablösung der F-8 durch das Schwergewicht F-4 Phantom II bei den Trägergeschwadern der US Navy an und man verlegte die F-8 wegen ihrer besseren Landeanflug-Eigenschaften auf die Träger der Essex-Klasse mit ihren kürzeren Flugdecks. Der legitime Nachfolger des „Gunfighter“, wie die bei ihren Piloten hochgeschätzte F-8 auch genannt wurde, sollte dann die F-14 „Tomcat“ von Grumman werden, doch dies ist eine andere Geschichte.
Während des 2. Weltkriegs erwarb sich der amerikanische Hersteller Vought einen hervorragenden Ruf mit dem Marinejäger F4U bei der US Navy, der jedoch mit dem Einbruch des Jetzeitalters ein paar starke Kratzer bekommen sollte. Mit den beiden hoffnungslos untermotorisierten Strahlflugzeugen F6U Pirate und F7U Cutlass waren schnell die letzten Pluspunkte der Vergangenheit aufgezehrt und der amerikanische Marineplanungsstab bot (jetzt nun) Chance-Vought eine letzte Möglichkeit zur Rehabilitierung an. Mit dem J-57 Triebwerk von Pratt & Whitney standen nun Möglichkeiten zur Verfügung, die schon die USAF mit ihrem ersten Horizontal-Überschalljäger F-100 zu schätzen wußte. Mit der Pistole auf der Brust Entwarf nun die Entwicklungsmannschaft unter John R. Clark einen trägergestützten Jäger, der keinen Gegner mehr zu fürchten brauchte. Nach der Kubakrise wurde der sowjetische Militärattaché nach dem Flugzeug befragt, dem man den höchsten Respekt zollte. Die Antwort lautete: F-8 Crusader! Mit der Truppeneinführung offenbarten sich jedoch auch die Schwächen dieses Entwurfs beim Trägerstart, und nach einer rekordverdächtigen Absturzserie, die der deutschen F-104G in rein gar nichts nachstand, bekam die F-8 den Beinamen „Ensign-Eliminator“, zu deutsch „Fähnrich-Entsorger“! Durch die Anbringung von 2 starren Leitwerksfinnen unter dem Heck wurden dann die Stabilitätsprobleme um die Hochachse beseitigt und der Freibeuter trat einen Siegeszug am Himmel über Vietnam an, der von keinem anderen amerikanischen Jagdflugzeug übertroffen werden sollte. Berichte über gegnerische MiG-Piloten, die beim Angriff einer F-8 den Vorzug eines vorzeitigen Ausstiegs bevorzugten, waren keine Seltenheit! In der Zeit von 1964 bis 1973 verlor die US Navy 22 F-8 und RF-8 über Südostasien, jedoch nur 3 Maschinen im Luftkampf bei 19 Abschüssen!
Gegen Ende des Konfliktes stand die Ablösung der F-8 durch das Schwergewicht F-4 Phantom II bei den Trägergeschwadern der US Navy an und man verlegte die F-8 wegen ihrer besseren Landeanflug-Eigenschaften auf die Träger der Essex-Klasse mit ihren kürzeren Flugdecks. Der legitime Nachfolger des „Gunfighter“, wie die bei ihren Piloten hochgeschätzte F-8 auch genannt wurde, sollte dann die F-14 „Tomcat“ von Grumman werden, doch dies ist eine andere Geschichte.
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