Der Bericht ist direkt hier zu finden:
https://download.aopa.org/advocacy/2022/Report_CEN23MA034_106276_12_6_2022_2_25_34_PM.pdf
Übersetzung der Textpassagen:
Vorläufiger Bericht zur Luftfahrtuntersuchung
Ort: Dallas, TX
Unfallnummer: CEN23MA034
Datum und Uhrzeit: 12. November 2022, 13:22 Ortszeit
Registrierung: N7227C (A1); N6763 (A2)
Flugzeuge: Boeing B17 (A1); Bell P63 (A2)
Verletzte: 5 Todesopfer (A1); 1 Todesopfer (A2)
Durchgeführter Flug unter:
Teil 91: Allgemeine Luftfahrt - Luftrennen/Vorführung (A1);
Teil 91: Allgemeine Luftfahrt - Luftrennen/Vorführung (A2)
Am 12. November 2022, gegen 13.22 Uhr zentraler Standardzeit, stießen ein Flugzeug vom Typ Boeing B-17G, N7227C und ein Flugzeug vom Typ Bell P-63F, N6763, in der Luft auf dem Dallas Executive Airport (RBD) Dallas, Texas zusammen.
Nach dem Aufprall brach ein Feuer aus. Der Pilot, der Co-Pilot und drei Besatzungsmitglieder an Bord der der B-17G und der Pilot der P-63F wurden alle tödlich verletzt. Es wurden keine Verletzungen am Boden gemeldet. Beide Flugzeuge wurden gemäß den Bestimmungen von „Title 14 Code of Federal Regulations Regulations Part 91“ im Rahmen der Wings Over Dallas Airshow eingesetzt.
Die P-63F war die Nummer 3 einer Dreierformation historischer Kampfflugzeuge und die B-17G stand an der Spitze einer fünfköpfigen Formation historischer Bomberflugzeuge.
Laut den Tonaufzeichnungen der Funkübertragungen der Flugshow und den "Automatic Dependent Surveillance-Broadcast (ADS-B)"-Daten, wies der Flugleiter beide Formationen an, südwestlich der Start- und Landebahn zu manövrieren bevor sie in den dafür vorgesehenen Bereich der Flugvorführung zurückkehrten. Er wies die Kampfflugzeugformation an, in eine Trail-Formation überzugehen, vor der Bomberformation zu fliegen und in der Nähe der 500-Fuß-Showlinie zu bleiben. Die Bomber wurden angewiesen, die 1.000-Fuß-Showline entlang zu fliegen. Die 500-Fuß-Showline und die 1.000-Fuß-Showline Showlinie waren 500 ft bzw. 1.000 ft von der Sichtlinie entfernt, hinter der die Zuschauer die Flugshow sahen.
Vor dem Flug oder während die Flugzeuge in der Luft waren, wurden keine Höhenkonflikte bekannt gegeben. Als sich die Kampfflugzeugformation dem Flugschaugelände näherte, befand sich die P-63F in einer Linkskurve und kollidierte mit der linken Seite der B-17G, direkt hinter dem Flügelteil.
Beide Flugzeuge brachen in der Luft auseinander und schlugen auf einer Grasfläche auf dem Flughafengelände südlich des Anflugendes der Landebahn 31 auf. Ein Feuer entzündete sich im Flügelmittelteil der B-17G, als diese auf den Boden sank. Die B-17G explodierte beim Aufprall auf den Boden.
Das Trümmerfeld war im Allgemeinen auf einen magnetischen Kurs von 320° ausgerichtet. Die Dokumentation der Unfallstelle ergab, dass sich alle wichtigen Flugsteuerungskomponenten beider Flugzeuge in dem Trümmerfeld befanden.
Beide Flugzeuge waren mit ADS-B ausgestattet. Ein Avidyne IFD540-Gerät aus der B-17G und ein Garmin GPSMAP 496-Gerät aus der P-63F wurden geborgen und an das „Vehicle Recorders Laboratory des National Transportation Safety Board“ übergeben. Das IFD-540 enthielt Positionsdaten, die für den Unfall relevant waren; das GPSMAP 496 zeichnete jedoch keine Informationen für den Unfallflug auf.
Die Wrackteile der beiden Flugzeuge wurden für weitere Untersuchungen aufbewahrt.