2 Tote bei Absturz einer Beechcraft Bonanza

[vossba]

Da bin ich bei dir.
Auch glaube ich nicht das viel dabei rumkommt, wenn ein 200h Wunder als FI werkelt.
Das hilft aber nicht beim bestehen der Prüfung.

Gruss Reinhard

 

[Intrepid]

Moin,
richtig ist das seit ewigen Zeiten in den Usa junge Cpler als FI ihre ersten Erfahrungen sammeln. Auch richtig ist sicher, das dies nicht immer der beste Weg ist.
Allerdings:
Diese FI stehen unter Beobachtung der Schule und bekommen vom Chef gesagt, was zu tun ist.
Die FAA bzw. die Examiner Sieben „Normalerweise“ ihre Transpiranten zuverlässig aus.
Bei der Theorie ist es einfacher aber das Oral und die Praxis überstehst du als Penner in der Regel nicht…

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber eher nicht. Beim PPL hatte ich ein wenig Glück aber MEP und später ATP Checkride waren nicht Geschenkt, kein Stück! ( Und das war nach fast 20 Jahren fliegen in Euroland)
Grundsätzlich halte ich das amerikanische System für das beste der 3 mir persönlich bekannten.

An den deutschen Verkehrsfliegerschulen unterrichten auch viele frisch gebackene CPLer mit ATPL-Theorie-Credit und gerade mal Mindeststundenzahl. Der Vorteil auch für die Schüler ist die Standardisierung, die gelingt mit dem "selbst gezüchteten Personal" nämlich gut, mit den "erfahrenen Fluglehrern" nur unter größten Kraftanstrengungen.

Ich habe schon viel darüber nachgedacht, bin mir mit meinem Ergebnis nicht 100% sicher. Aber die Tendenz für eine Verkehrsfliegerschule ist klar: es klappt mit den jungen Fluglehrern prima, wenn man auch einen Anteil erfahrene gut standardisierte Fluglehrer für die zahlreichen Crosschecks hat. Und die Fluglehrer, die mit Individualismus auffallen, würde man am liebsten schnell wieder loswerden, leider spricht der Personalmangel dagegen und man kümmert sich um sie.

In einer reinen PPL-Schule sehe ich das differenziert. Da ist die Kundschaft bunt und nicht selten herausfordernd. Da sehe ich durchaus eine Berechtigung für den erfahrenen Fluglehrer-Individualisten, der auch über unkonventionelle Ideen in seinem Ausbildungs-Repertoire verfügt.

Bleibt einzig die Frage: muss man jedem das Fliegen beibringen? Ich war stolz auf meine Erfolge als Fluglehrer, vielleicht eine falsche Einstellung.

 

[vossba]

Moin,
die Standartisierung erzeugt halt Material für die Airline, nicht unbedingt aber gute Piloten.
Ganz bestimmt gehört zum beruflichem Fliegen eine gute Standartisierung, die ganzen Single Pilot Flieger, beschrieben in: Der lange Weg nach vorne Links, sind mir noch gut in Erinnerung.

Das ganze reicht aber teils schon in der Business Aviation nicht ganz.

Privat hab ich mich ja recht lange mit interessanten Flugzeugen beschäftigt und das Rüstzeug dazu wird einem in der ATPL Schmiede nicht vermittelt. Zu Deutsch, bei der Umschulung auf Pitts-Stearman oder Yak mit Spornrad, fängt man von ganz vorne an. Jeder junge Segelflieger mit ein wenig Motorsegler macht da weniger Arbeit, da man die in der Regel nicht davon abhalten muss, sich mit solchem Fluggerät zu eliminieren.

Aber das geht zu weit. Das führt geschrieben schnell zu weit.

Gruss Reinhard

 

[Intrepid]

... Aber das geht zu weit. Das führt geschrieben schnell zu weit ...

Ein Bierabend-füllendes Thema, leider Off-Topic.

Zumindest - um die Kurve zurück zum Thread zu finden - unterlag Jenny Blalock keinem Ausbildungsprogramm mit Erfolgskontrolle nach dem Vier-Augen-Prinzip, sonst wäre das Manko beim Verständnis des Autopiloten aufgefallen ... und viele andere Wissenslücken vermutlich ebenso.