...Gerade in späteren Jahren wurde was unterhalb der Baureihen austauschbar war auch untereinander ausgetauscht. So gab es frühe G-Versionen mit den Cockpithauben der später G-10, die untere Cowling der späteren Maschinen etc. Teilweise wurden Maschinen auch von einer Version in eine andere umgerüstet. Bei den E-Versionen das sogar häufig.
Ein weit verbreiteter Irrglaube...
Man kann eine Erla-Haube "nicht einfach so" auf eine "normale" G draufschrauben, es paßt zwar von allen
Systemmaßen, erfordert aber reichlich andere Umbauten, andere Löcher in der Rumpfdecke, anderen
Abwurfmechanismus, zusätzlich die sog. Abwurfwelle, teils dann noch Antennenmast und noch dies und das...
Also Arbeiten, die man nicht einfach irgendwo auf dem Feldflugplatz macht...
Es geht, aber braucht das passende drumrum, mindestens Reparaturwerft...
Die untere Cowling genauso, dazu muß dann auch der vordere Ring hinter dem Spinner getauscht werden...
Eine Änderung zieht 17 andere nach sich und alles nicht ganz soooooooooo einfach...
Bei Emil ähnlich, die Versionen waren oft "nur" eine andere Bewaffnung, aber auch die baut man nicht
einfach über Nacht um, Elektrik, Druckluftsystem, dies und das...
Fun Fact den ich neulich rausfand: Die Hispano Buchon hat einen Flügel mit einem extra Holm um die schweren Hispano-Kanonen aufzunehmen.
... wer hat Dir diesen "Fun Fact"
erzählt, bzw. wie hast Du das selbst herausgefunden?
Stimmt nämlich nicht, die spanischen Flügel haben
keinen zusätzlichen Holm, wer auch immer dieses Märchen in die Welt gesetzt hat!
Die Flügel haben einen Durchbruch im normalen Holm, und das Loch ist dann sehr stabil mit Stahlbeschlägen wieder verstärkt,
was soweit also kein Nachteil ist, allerdings muß das Steuergestänge mit allerlei Hebelwerk um das Loch herum geführt werden...
Die Buchon-Flügel haben allerlei zusätzliche Blecheinbauten, Waffenlagerung, Mun.-Lagerung und Gurt-Führung,
aber nichts davon ist
tragende Struktur im Sinne eines Holms!
sogar "kritisch" am Buchon-Flügel sind die großen verschraubten Wartungsdeckel unten, die sind Teil des Torsionskastens,
bei der Buchon sind die Deckel ja mehrfach mit Deckel-im-Deckel unterbrochen, das macht den Flügel "weich"!
Aber auch da gibt es geeignete Maßnahmen
Die Flügel für die Schwarze 8 wurden angeblich in Osteuropa gebaut. Weiß jemand wo?
ja, weiß jemand, bei den Hunnen
und sind nicht die ersten und auch nicht die letzten Flächen, die von dort kommen...
wobei man das dort auch nur auf Sparflamme nebenbei macht und auf keine Extrawünsche
oder speziellen Versionen Rücksicht nimmt, wer z.B. F-Flügel will, bekommt auch nur Standard-G
Und manch aufwändige Teile muß man anliefern, also braucht man doch noch Leute,
die sich ganz speziell damit auskennen...