Albatros D.Va
Astronaut
Servus,
bei meinen Recherchen zu den Überacker Flugzeugwerken bin ich auf eine weiter Jagdflugzeugkonstruktion dieser Firma gestoßen, nämlich auf den Eberl E.II Tazlwurm.
Der Tazlwurm ist ein Schlangen ählicher Drache, der im Alpenraum leben soll. Bei den Überacker Flugzeuigwerken ist es wohl Tradition die Flugzeuge nach einem Fabelwesen zu benennen. Konstruiert wurde der Tazlwurm, wie auch schon der E.I Wolpertinger, vom Chefkonstrukteur der Überacker Flugzeugwerke einem gewissen Michael Eberl.
Der Tazlwurm ist ein Tiefdecker dessen Rumpf aus Sperrholz gefertigt wurde und stark an die der Albatros Jagteinsitzer erinnert. Wer da bei wem abgeschaut hat, ist nicht überliefert. Die Tragflächen bestanden, wie damals üblich aus einem Holzgerippe, welches mit Stoff bespannt war. Diese waren zum Rumpf und Fahrwerk hin verspannt. Als Antrieb war ein BMW D.IIIa verbaut, an welchem eine vier Blatt Propeller montiert wurde. Die Bewaffnung bestand aus der üblichen Bewaffnung deutscher Jagdflugzeuge der damaligen Zeit, zwei Spandau LMG 08/15.
Nachdem die Werkserprobung abgeschlossen war, sollte der Tazlwurm unter Frontbedingungen getestet werden. An der Front flog ihn ein gwisser Mathias Kneißl.
Mathias Kneißl war der älteste Sohn seiner Eltern, diese bewirtschafteten ein Gasthaus in Unterweikertshofen. Kneißl kahm schon als Jugendlicher immer wieder mit dem Gesetz in konflickt wodurch er mehrere kürzere Haftstrafen absaß. Später verübte er mehere schwere Einbrüche, bei denen er stets schwer bewaffnet war. Bei einem dieser Einbrüche schoss er zwei Gendarmen an, die später an ihren Verletzungen starben.
Kneißl war von nun an auf der Flucht konnte aber bald gefasst werden. Der Prozess endete mit einer Verurteilung zum Tode.
Kneißl stellte daraufhin ein Beganadigungsersuch. Die Begnadigung wurde erteilt, aber nur unter der Bedingung, dass er Militärdinst leisten würde. Man nahm wohl an, dass er da auch nicht alt werden würde. Außerdem könne er sich so wenigstens noch nützlich machen.
Man hat ihn dann zur Fliegertruppe geschickt, wo ihm der Tazlwurm zugewiesen wurde. Den anderen Piloten war die neue Maschiene wohl nicht ganz geheuer und da wollte man wohl lieber zuerst mal den "Zuchthäusler" ranlassen.
Kneißl hat dem Flugzeug auch eine individuelle Bemalung verpasst. Der Rumpf war blau mit einem weißen Heck. Auf dem Rumpf war außerdem ein Totenkopf auf swarz umrandeten weißen Grund aufgemalt. Des Weiteren befand sich am Bug ein kleiner Tazlwurm und am Kockpit prangte der Schriftzug - Die Woch fangt ja scho guad o!
Diesen Satz soll er gesagt haben, als man ihm sein Todesurteil verkündete.
Die Tragflächen wurden in der Tarnbemalung belassen.
Kneißl soll mit diesem Flugzeug mindestens einen Gegner abgeschossen haben. Bei welcher Jasta er diente ist leider nicht bekannt. Ebenso wenig wie sein weiterer Lebenslauf.
Manche glauben, dass er zu den Amerikanern überlief, da er schon vor seiner Festnahme nach Amerika auswandern wollte. Aber wie sagt man in Bayern so schön?
Nix gwieß woas ma ned.
Für mich war diese Geschichte jedenfalls Anlass genun ein Modell des Tazelwurms zu bauen. Hier nun die Bilder.
bei meinen Recherchen zu den Überacker Flugzeugwerken bin ich auf eine weiter Jagdflugzeugkonstruktion dieser Firma gestoßen, nämlich auf den Eberl E.II Tazlwurm.
Der Tazlwurm ist ein Schlangen ählicher Drache, der im Alpenraum leben soll. Bei den Überacker Flugzeuigwerken ist es wohl Tradition die Flugzeuge nach einem Fabelwesen zu benennen. Konstruiert wurde der Tazlwurm, wie auch schon der E.I Wolpertinger, vom Chefkonstrukteur der Überacker Flugzeugwerke einem gewissen Michael Eberl.
Der Tazlwurm ist ein Tiefdecker dessen Rumpf aus Sperrholz gefertigt wurde und stark an die der Albatros Jagteinsitzer erinnert. Wer da bei wem abgeschaut hat, ist nicht überliefert. Die Tragflächen bestanden, wie damals üblich aus einem Holzgerippe, welches mit Stoff bespannt war. Diese waren zum Rumpf und Fahrwerk hin verspannt. Als Antrieb war ein BMW D.IIIa verbaut, an welchem eine vier Blatt Propeller montiert wurde. Die Bewaffnung bestand aus der üblichen Bewaffnung deutscher Jagdflugzeuge der damaligen Zeit, zwei Spandau LMG 08/15.
Nachdem die Werkserprobung abgeschlossen war, sollte der Tazlwurm unter Frontbedingungen getestet werden. An der Front flog ihn ein gwisser Mathias Kneißl.
Mathias Kneißl war der älteste Sohn seiner Eltern, diese bewirtschafteten ein Gasthaus in Unterweikertshofen. Kneißl kahm schon als Jugendlicher immer wieder mit dem Gesetz in konflickt wodurch er mehrere kürzere Haftstrafen absaß. Später verübte er mehere schwere Einbrüche, bei denen er stets schwer bewaffnet war. Bei einem dieser Einbrüche schoss er zwei Gendarmen an, die später an ihren Verletzungen starben.
Kneißl war von nun an auf der Flucht konnte aber bald gefasst werden. Der Prozess endete mit einer Verurteilung zum Tode.
Kneißl stellte daraufhin ein Beganadigungsersuch. Die Begnadigung wurde erteilt, aber nur unter der Bedingung, dass er Militärdinst leisten würde. Man nahm wohl an, dass er da auch nicht alt werden würde. Außerdem könne er sich so wenigstens noch nützlich machen.
Man hat ihn dann zur Fliegertruppe geschickt, wo ihm der Tazlwurm zugewiesen wurde. Den anderen Piloten war die neue Maschiene wohl nicht ganz geheuer und da wollte man wohl lieber zuerst mal den "Zuchthäusler" ranlassen.
Kneißl hat dem Flugzeug auch eine individuelle Bemalung verpasst. Der Rumpf war blau mit einem weißen Heck. Auf dem Rumpf war außerdem ein Totenkopf auf swarz umrandeten weißen Grund aufgemalt. Des Weiteren befand sich am Bug ein kleiner Tazlwurm und am Kockpit prangte der Schriftzug - Die Woch fangt ja scho guad o!
Diesen Satz soll er gesagt haben, als man ihm sein Todesurteil verkündete.
Die Tragflächen wurden in der Tarnbemalung belassen.
Kneißl soll mit diesem Flugzeug mindestens einen Gegner abgeschossen haben. Bei welcher Jasta er diente ist leider nicht bekannt. Ebenso wenig wie sein weiterer Lebenslauf.
Manche glauben, dass er zu den Amerikanern überlief, da er schon vor seiner Festnahme nach Amerika auswandern wollte. Aber wie sagt man in Bayern so schön?
Nix gwieß woas ma ned.
Für mich war diese Geschichte jedenfalls Anlass genun ein Modell des Tazelwurms zu bauen. Hier nun die Bilder.
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