Hubschrauberabsturz am Flugplatz Breitscheid (anscheinend ein Tragschrauber???)

Diskutiere Hubschrauberabsturz am Flugplatz Breitscheid (anscheinend ein Tragschrauber???) im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Gyrocopter und Galileo-Galilei Arneh, Du bist Ingenieur, aber auch ein sehr realistischer Ketzer!:TD: Vgl...
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Gyrocopter und Galileo-Galilei

... eine sehr ruppige Begegenung mit Mutter Erde, wenn der Rotax plötzlich Ruhe gibt....
Arneh, Du bist Ingenieur, aber auch ein sehr realistischer Ketzer!:TD:
Vgl. http://www.auto-gyro.com/chameleon/outbox/public/28/Flughandbuch_MTOsport_4-3_Web.pdf. , dort Seite 51.

Das H/V-Diagramm Ist ja wirklich noch "spitzer" mit dem Umkehrpunkt bei 35m Höhe, 110 km/h.
Und vor allem der Endpunkt mit satten 70 km/h Fahrt auf den letzten 2 m an Höhe ist ja auch für so ein Vehikel "sehr sportlich"!

Na ja, das Gerät heißt ja auch MTOsport/MT-03. Aber ob diese Art von "Sport" so das wahre Vergnügen ist? Für mich nicht!:rolleyes:
Vielleicht für :engel:, die sollen ja auch fliegen können?!:FFTeufel:

Gruß @all, Vtg-Amtmann
 
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Wie autorotieren denn so im Vergleich die erwachsenen Fluggeräte?

So::!:

http://www.youtube.com/watch?v=q5kcM4M_EeE
http://www.youtube.com/watch?v=HGh86QNA_NM
http://www.youtube.com/watch?v=uKEX3zQcNeE
http://www.youtube.com/watch?v=BXmm7_YjT9E
http://www.youtube.com/watch?v=dyIYs33pVyw
http://www.youtube.com/watch?v=Ik1-DSEfGus
http://www.youtube.com/watch?v=j-M_bq7wbok
http://www.youtube.com/watch?v=qgi1zf_RED4
http://www.youtube.com/watch?v=RrM8vqpFID0
http://www.youtube.com/watch?v=UMCJzjmSNlw
http://www.youtube.com/watch?v=gQaHALiUzE4
http://www.youtube.com/watch?v=t6GgZWBQzv8

Habe mal ein paar Videos von der AR-Trainings-Woche auf S 300, B 206, MD 500E, B 205, B 212 und U 434 unserer polnischen Kameraden (Testpiloten und-Ingenieure, vgl. auch BSHS-Thread) in Deutschland eingestellt. Na ja bei einigen AR, Tiefflug-AR und PR-AR musste man noch sagen, "Übung macht den Meister.":p

Gruß@all, Vtg-Amtmann
 
1qay

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OFFTOPIC

...Habe mal ein paar Videos von der AR-Trainings-Woche...
Ich habe den Eindruck, dass die MD500E vorallem PowerON AR (power recovery AR / nicht touch down AR) machen?

A - stimmt das?
B - zu hohes Risiko für dieses Rotorsystem/masse?


ONTOPIC
 
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Polish - German Autorotations (aktualisiert 05.08.2011)

.
OFFTOPIC ... von der AR-Trainings-Woche....
Ich habe den Eindruck, dass die MD500E vorallem PowerON AR (power recovery AR / nicht touch down AR) machen?
A - stimmt das?
B - zu hohes Risiko für dieses Rotorsystem/masse?
ONTOPIC
@1gay: Zu Deinem angeblichem OFF- & IN TOPIC:

Entschuldige bitte, dass ich den Ursprung und den Endstehungsgrund der zwangsläufig unter anderem 'Nick' bei YouTube eingestellten Videos benannt habe. Ansonsten hätte ich mir nämlich auch kein Urteil zu den Autorotationen erlaubt bzw. ein solches wäre nicht legitim gewesen!:!:


Aber gut, hier die Antwort zu den eher "off topic - Fragen" von 1qay:

Zu A: Wie man deutlich sehen kann, teils-teils (zum "Warum" ff).

Zu B: Nein, ist beim 5-Blatt-Rotorsystem der MD 500E genauso unproblematisch wie bei den "D" und "C" Modellen, auch wenn es relativ fix abwärts geht, man will ja Rotordrehzahl halten. Schwierigkeiten mit Blatthülsen oder Blattanschlüssen gibt es im Gegensatz zu anderen Fabrikaten nicht, bzw. nicht in entsprechender Relevanz und Siknifikanz! Die "E-kin" im Hauptrotorsystem hat bislang schon immer und auch noch für den Heckrotor bei allen Typen der Baureihe MD 500 C, D, E und F ausgereicht.:)

Beim MD 520 und MD 600 sieht das dagegen aufgrund des NOTAR-Systems schon wieder völlig anders aus (schlechterer Wirkungsgrad), speziell in der Power Recovery AR", welche beim ziemlich abrupten Einkuppeln des Hauptrotors, beim Abfangen nach dem Flaire, erheblichen Dreh- momentausgleich erfordert. Ich sehe deshalb ohnehin die PR-AR gegenüber der "scharfen AR" als um ein Mehrfaches materialstressender an, denn bei der "scharfen AR" entfallen gerade diese abrupten Heckrotor- und Antriebsstrangbelastungen beim Einkuppeln. Ergo, wenn man beim "Heli" in der "scharfen AR" (mit TW in "IDDLE") Alles richtig macht, kann es nur noch sanfter, eleganter und damit auch insgesamt gemütlicher sowie stressfreier werden.:!::!:


"IN-TOPICIC"(...aber fast nur für 1qay):

Grund für die teils "PR-AR", teils "scharfen AR", gerade bei dem dafür bewusst ausgewählten MD 500 E mit seinem elend hohem Kufen- landegestell und deshalb sehr anspruchsvoll in der Flair- und Aufsetzphase, war eben, unsere polnischen Freunde genau damit zu fordern!

Da muß man zwecks Sicherheitsreserven und Freundschaftsdienst (samt eigenem Gewinnstreben auch bei einer derartigen Kooperation) das Material eben mal mehr belasten. So "Segelflieger" wie der Bell 206 JetRanger, oder der Bell 205 Huey und noch mehr der Bell 412, waren zum Eingewöhnen unserer Polnischen Kameraden da und die Schweizer S300 eben zum Lernen der Feinheiten, samt des für Turbinenkutscher i.d.R. ungewohnten bzw. irgendwann vergessenen Drehgas. Wenn schon Stress, bzw. Sch ...e, dann bitte mit Schwung!

Also gab es auch beim MD 500E natürlich PR-AR zum "Warmlaufen", man will ja nicht gleich den Vogel schrotten! Unsere westlichen bzw. auch militärischen "full touch down AR-Procedere" kannten unsere polnischen Freunde vorher nur vom "Hören und Sagen" und sie waren eben grundsätzlich nur 2-mot Hubschrauber mit Radfahrwerk und Rolllandungen (OEI) gewöhnt. Also eher "Cyrocopter-Normal-Landungen" mit Hubschraubern (... und das gibt natürlich noch mehr Sicherheit, weil ja ein "Ofen" noch weiterbrennt). So eine "Hot AR" mit einem einmotorigen Hubschrauber, muß ja was ganz Gefährliches sein, war eben die unbedarfte Denkweise!

Entsprechend hatte man bei PZL für den einmotorigen PZL SW-4 so eine speziell im Winter bei Schnee oder im Gras "Mischmasch- und Rutsch-AR", also irgend Etwas zwischen Power Recovery - AR und scharfer AR "entwickelt" (bei der man im allerletzten Moment das Triebwerk auf "Iddle" setzte) und genau das konnten die Jungs und eben zunächst nichts Anderes (vgl. Videos http://www.youtube.com/watch?v=s4TYpwC0lGo & http://www.youtube.com/watch?v=-UQrNOOBMs0). Also wollten "unkonventionelle Schüler" bzw. Testpiloten und Testflug-Ingenieure eben mit unkonventionellen Methoden an die tatsächlichen "Skills" herangeführt werden.:!::!::!:

Mit dem grundsätzlich beabsichtigten Vergleich von HUBSCHRAUBERN zu GYROCOPTERN, hat aber die nunmehr beantwortete Frage von 1qay genauso wenig zu tun, wie mit dem Fakt, dass m.M.n. eine vermeintlich "zweitklassige Power Recovery AR" - wenn als Kür und nicht als Pflicht bzw. Vorübung geflogen - bedeutend schwieriger zu fliegen ist, als ein 'smoothly' scharfe AR (bei der natürlich nur der erste Versuch zählt).:rolleyes:


D.h.: Alle Videos zeigten auch schon vor den Fragen von 1qay sehr deutlich, dass HUBSCHRAUBER im Vergleich zu GYROCOPTER offentsichtlich etwas ausgereifter, wohl auch robuster, berherrschbarer und sicherer erscheinen (wobei das nicht einfacher heissen muss, speziell für PHPLer (... und zwischen diesen und Gyro-Glücksrittern liegen auch noch ziemliche Welten"), egal ob nun bei „simulierter Notlandung“, d.h. beim Hubschrauber mit ausgekuppelten und autorotienden Rotor bzw. mit offenen Freilauf, oder bei einer echten Notlandung bis zum Aufsetzen (d.h. mit Triebwerk in Iddle und damit das Gleiche als Engine "off" bzw. "out"!) und im kompletten Autorotationszustand bis zum Aufsetzen, also fast bzw. bis auf zu Letzt um die Hochachse drehmomentsfrei!


Gruß @all, Vtg Amtmann


P.S.: An 1qay, teile mir doch bitte mal mit (per PN), wo, wie und was Du als CHPLer in Australien so fliegst, dann könnte man ja die "handwerkliche" Diskussion privat vertiefen .:!::!::!::!:
 
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Neue und auch sehr alte Aspekte zu der eventuell originären Unfallursache!?

....
Vielleicht sollte man nicht einfach alten und bewährten sowie genialen Erfindungen - auch eines Cierva - der Märkte, der Preise und der Umsätze willens "abkupfern" und zu vermeintlich "Billigheimer- und Narrensicher-Fluggeräten" konvertieren?

Juan de la Cierva hat den Autogyro erfunden und damit dessen geniale Prinzipien entdeckt sowie diese auch eindeutig und mehrfach bewiesen.

Aber die Autogyros von Cierva hatten alle einen "Pull-" bzw. "Zug-Propeller", welcher im Zweifelsfall für das CoG zumindest "tolleranter" ist,

Und ein "Zweiblatt-Rotor" wurde auch sehr schnell wegen Schwingungsproblemen verworfen.

Die alsdann genutzen "Drei-Blatt-Rotorsysteme" und auch "Vierblatt-Rotorsysteme" erforderten zumindest 3 bzw. 2 Schlaggelenke. Ist natürlich zu komplex und zu teuer für die heutigen "Sportgerätehersteller"!

Die aktuellen Gyrocopter sind alle durch "Push-" bzw. "Schub- Propellerysteme" gekennzeichnet sowie durch primitivste 2-Blatt-Rotorsysteme, eben "System Märklin-Baukasten"!

Leute, das ist gelinde gesagt Verwechslung von "Äpfeln und Birnen" bzw. im Bereich Autgyros wird "Hänschen (Gyrocopter) mit Hans (Autogyro nach Juan de la Cierva " offenbar verglichen und daran konnte Gott sei Dank auch ein Hartmut S. samt unzähliger euphorischer "Gyrocopter-WEB- und -Werbe-Seiten" nichts ändern.

.
Nur die armen bzw. überrollten bzw. euphorisiereten Paxe wissen genau das leider nicht und glauben auch noch, sich echten Profis anzuvertrauen !

Vieleicht ist dies ein neuer Aspekt, hier in dieser Diskussion, die fachlichen und sachlichen Beiträge hierzu dürften wohl höchst willkommen sein?

Gruß @all, Vtg-Amtmann

P.S, Man vergleiche zum Thema bitte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cierva_C.6
http://www.bredow-web.de/Museum_Duxford/Cierva_C30A_autogiro/cierva_c30a_autogiro.html
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/86/Pitcairn_Autogiro_NASA_GPN-2000-001990.jpg
http://www.youtube.com/watch?v=dyfXutcMo04
http://en.wikipedia.org/wiki/Little_Wing_Autogyro#Operational_history
 
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...P.S.: An 1qay, teile mir doch bitte mal mit (per PN), wo, wie und was Du als CHPLer in Australien so fliegst, dann könnte man ja die "handwerkliche" Diskussion privat vertiefen.
Amtman, PN wird kommen - Mike



...und genau das habe ich zu dem Zeitpunkt gedacht - "Also, eigentlich wäre es nun besser gewesen, diese Frage per PN zu übermitteln." - kurz nachdem ich den Button ANTWORTEN angeklickt habe.

Entschuldigung, sollte ja so eigentlich nicht sein ... !!!

Denn, all "dieser Schrott" ;) gehört nicht hier nicht in dieses Unfall-Thread, bzw. überhaupt in irgend ein Unfall-Thema (wie leider viel anderes auch).

Das war ja auch ursprünglich mein Beweggrund, zumindest möglichst die rechtlichen Fragen Privat/Gewärbsmässig in das neue Thema Luftverkehrsgesetz (LuftVG) Deutschland | Thema: Privat/Kommerziell auszulagern.




Nun, wenn ich die letzten paar Einträge betrachte (jetzt nicht unbedingt die zwei letzten durch mich verursachten :(), habe ich mir überlegt, ob sich diese nicht auch besser in einem UL-Technik- oder LUFTSPORTGERÄTE |Technik, Betrieb, Notverfahren | allg.Daten-Thema machen würden.
Denn auch hier sehe ich persönlich viel interessantes und UmdieEckeWissenswertes, welches auch Fluggerät-übergreifend (Flächenflug / Rotorflug / UL / GIRO, Tragschrauber / ...) für viele von Nutzen sein kann.

Falls ich jetzt ein Moderator wäre, dann würde ich dieses Thema hier kurz auseinander nehmen und die einzelnen Blöcke in den entsprechenden Thread schieben.
Vielleicht könnte das ein (noch nicht überarbeiteter ;)) Moderator machen. Danke schon zum Voraus! Gerne eröffne ich vorher das von mir erwähnte Thema.





p.s.: nächstesmal, wenn ich so einen nervösen mt1-finger habe, wird das post gleich nochmals editiert, bzw. gelöscht und in ein pn verfrachtet - wäre eigentlich auch eine logische wie auch vernünftige abfolge.
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D.h.: Alle Videos zeigten auch schon vor den Fragen von 1qay sehr deutlich, dass HUBSCHRAUBER im Vergleich zu GYROCOPTER offentsichtlich etwas ausgereifter, wohl auch robuster, berherrschbarer und sicherer erscheinen


Wobei man der Fairness halber sagen muss, dass das nicht unbedingt so sehr am Grundprinzip liegt, sondern eher an der Implementierung.
Wenn man mal nicht so eine UL Büchse als Vergleich heranzieht, sondern einen GBA Hawk 4/5 mit Rotorsystem hoher Trägheit mit kollektiver und zyklischer Blattverstellung sieht die Sache vermutlich deutlich ausgewogener aus, allerdings nähern sich da die Kosten auch wieder einem klassischen Hubschrauber an.
Es gilt auch hier der 1. Hessische Hauptsatz der Thermodynamik: Von nix kimmt nix.
 
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Es gilt auch hier der 1. Hessische Hauptsatz der Thermodynamik: Von nix kimmt nix.
Deswegen die Unterscheidung, was man den freiwilligen Testpiloten überlässt und was für ein Betreiberzeugniss genehmigungsfähig ist. Die Auswahl ist ja nicht willkürlich.

Die Testpiloten brauchen wir. Sind irgendwo auch Helden. Aber die unbedarften Passagiere sollte man da raus lassen.
 
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Flugunfalluntersuchung und Darwin? Was soll das nun?

... Es gilt auch hier der 1. Hessische Hauptsatz der Thermodynamik: Von nix kimmt nix.
Nach den Posts 149 und 150 war ich tatsächlich geneigt, ein neues Thema bzw. einen neuen Thread wie von 1qay vorgeschlagen, aufzumachen. Aber nach den letzten und sehr trefflichen Posts von Arneh und Intrepid habe ich dies dann verworfen.

Ein neuer Thread frei nach Darwin’scher Evolutionstheorie „Mensch v.s Affe“ bzw. hier „Autogyro“ (nach Juan de la Cierva) vs. „Gyrocopter (nach Benson)“, d.h. bei Letzterem einsitziger James-Bond-Flieger samt heutiger zum Zweisitzer aufgemotzter Nachfolger (CoG!), würde meines Erachtens die gegenständliche und zu diskutierende Problematik komplett auseinanderreissen.

Was haben wir denn wirklich zum Breitscheid-Unfall an klaren Fakten?

  1. zwei Tote
  2. einen extrem erfahrenen Piloten und einen wohl eher unbedarften Passagier
  3. ein von der Konstruktion und der Fertigung her, äusserst suspektes Fluggerät, wie hier im Thread im Vergleich zur Bauweise, zum Autorotationsvermögen, zur Steuerfolgsamkeit und zur Beherrschbarkeit von ausgewachsenen Fluggeräten bzw. „richtigen Hubschraubern“ sehr klar und mit Fakten herausgearbeitet
.

Wenn die BFU diesen Unfall wirklich engagiert untersucht - und dies nicht wie bei ULs üblich, eher halbherzig – müsste m.M.n. als Unfallursache primär der „Faktor Technik“ herauskommen und evt. erst sekundär der „Faktor Mensch“.

Genau so ein Engagement der BFU wäre aber gefragt!

Der von 1qay eröffnete „Luftrechts-Thread“ hat zwar seine absolute Berechtigung, hat aber leider auch gezeigt, dass mit den „Bösen“ (Gyrocopter & Co samt Hartmut S.) auch die eher „Braven“ (Fix-Wing-UL und Experimental, also die Soliden wie „Gero“ und auch deren Verfechter wie „Schwarzmeier777“), in einen Topf mit den „Möchte-Gern-James-Bonds“ geworfen werden (man vgl. bitte die „Schote - Gyrocopter für die Polizei in Brandenburg“).

Gruß @all, Vtg-Amtmann

P.S. http://www.groenbros.com/index.php
 
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Ich bin nicht ganz so pessimistisch, was das Prinzip Zweiblattrotor, Kopfneigesteuerung und Druckprop angeht, das lässt sich flugmechanisch sicher in den Griff bekommen. Auch der generellen Verteufelung eines solchen Gerätes als UL kann und will ich mich nicht anschließen.

Nach meiner persönlichen und ggf. vielleicht UL-praxisfernen Meinung gibt es eigentlich nur 2 wesentliche Schwächen, welche eigentlich problemlos in den Griff zu bekommen wären:

1. Die konstruktive Ausführung, speziell das Thema Zeitfestigkeit, Fatigue usw. Ein Rotorsystem muss nicht kompliziert sein, er muss aber eben statisch und dynamisch ausreichend dimensioniert sein und "richtig" gemacht sein. Das schließt STRENGE Einhaltung von Gewichts- und Schwerpunktgrenzen aber genauso ein.

2. Die Betriebsart. Man merkt, dass hier viele Leute mit Hubschrauber-Affinität diskutieren. Die ganze Geschichte anhand der H-V-Kurve ist imho eigentlich etwas daneben, sobald man das Ding wie einen (langsamen) Flächenflieger betrachtet anstatt wie einen Hubschrauber. Denn ein Tragschrauber ist eigentlich nach meinem Empfinden eher Flächenflieger als Hubschrauber, sowohl vom fliegerischen (Reaktion auf Steuereingaben, Meinung gebildet im Modell jedenfalls, denn nur dort habe ich reichlich praktische Erfahrung mit Fläche, Heli und Gyro) als auch in den Betriebsbereichen.
Man muss also dem dargestellten H-V-Diagramm mal ein Äquivalent eines Flächenfliegers überlagern, und dann wird man sehen, dass der Tragschrauber dem Flächenflieger gegenüber eher "Bonusbereiche" bringt als Einschränkungen.
Es gilt die uralte gesunde Luftfahrtregel Fahrt ist dein Freund. Aus diesem einfachen Grundsatz folgen automatisch einige grundsätzliche Verhaltensregeln, welche in dem vom Amtmann geposteten PDF einzeln angesprochen werden.
Wer meint, mit einem Gyro einen Heli immitieren zu müssen (Gas rein, nase hoch, fahrt raus bis zum quasi-stillstand, ich willl hoooooveeeeerrn!), und das auch noch in geringer Höhe, der betreibt den gyro außerhalb seines Vernunftbereiches. Wer (an einem ganz gewöhnlichen Fluggelände) unbedingt einen möglichst steilen Anflug hinlegen will, der geht völlig unnötige Risiken ein.

Die paar wenigen über die Grundregeln eines Flächenfliegers hinausgehenden DOs und DON'Ts (z.B. strikte Pushover-Vermeidung) sollten sich doch eigentlich leicht merken lassen.

gruß
a.p.
 
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arneh

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Ich bin nicht ganz so pessimistisch, was das Prinzip Zweiblattrotor, Kopfneigesteuerung und Druckprop angeht, das lässt sich flugmechanisch sicher in den Griff bekommen. Auch der generellen Verteufelung eines solchen Gerätes als UL kann und will ich mich nicht anschließen.
Naja, rein technisch kriegt man das sicher schon haltbar hin.
Die grundsätzliche Problematik in Bezug auf die Empfindlichkeit gegenüber Low- G oder Rotorblatt Stall mit vollem Abkippen der Rotorebene und Abhacken des Hecks ist damit aber kaum zu beheben.
Und ich fürchte, dass ein erschreckend hoher Anteil an tödlichen Unfällen genau diesem Problem geschuldet ist.
Auch wenn die genannte Konstruktion ziemlich 'wimpy' aussieht hat es bisher wenig Luftzerleger wegen Materialermüdung bei den Autogyros gegeben aber schon reichlich Mast Bumping/ Low Rotor RPM/ Power Push Over und sonstige flugmechanisch bedingt katastrophale Abstürze. Und da liegt nunmal der Pfeffer im halbstarren 2 Blatt Rotorsystem.
Schubpropeller erlaubt darüberhinaus ein tendentiell zu kleines Heckleitwerk da der Prop bei Last mithilft, welches aber u.U. keine ausreichende Längsstabilität liefert und damit ggf. aus einer Piloten Induzierten Oszillation einen Salto Mortale (im wahrsten Sinne des Wortes) macht.
UL verstärkt das Ganze einfach, da überall an gewicht gespart werden muss, also Rotor geringer Trägheit, möglichst kleines leichtes HLW, etc.

Edit:
Die Betriebsart. Man merkt, dass hier viele Leute mit Hubschrauber-Affinität diskutieren. Die ganze Geschichte anhand der H-V-Kurve ist imho eigentlich etwas daneben, sobald man das Ding wie einen (langsamen) Flächenflieger betrachtet anstatt wie einen Hubschrauber.
Grundsätzlich natürlich volle Zustimmung.
Allerdings erlaubt der Autogyro solange der Ventilator läuft, mit gemütlichen 30km/h dahinzuzockeln. Er macht seinem Dompteur auch nicht wirklich unmissverständlich klar, dass das keine gute Idee ist, er wehrt sich kaum dagegen.
Wenn nun der Pilotenkühler (Propeller) stehen bleibt, hätte das selbe Gerät je nach Höhe plötzlich lieber 100km/h als 30 km/h. Das ist dann der Moment wo es eng werden könnte.
 
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Wenn auch OT, möge mir mal eine Anmerkung erlaubt sein. Es gab ja Gründe, warum sich der Tragscharuber nie durchsetzen konnte. Es gab ja immer wieder Versuche z.B. von Kamov bzw. hier bereits erwähnte. Tragschrauber mit Ordentlich Zuladung wären aber nicht billiger als richtige Hubschrauber, was keinen Vorteil bringt. Nun mal zur Praxis. Am Nachbarplatz fliegt auch so ein MT und während eines Flugtages konnte ich diesen sehr oft beobachten. Was mir aufgefallen ist, das jener welcher immer eine sehr lange Startrollstrecke benötigte. Länger zum Teil als mit der Wilga oder anderen Flächen UL. Da stellt sich schon die Frage wo nun der Vorteil liegen mag. Ich jedenfalls konnte keinen erkennen.
 

Gelöschtes Mitglied 7691

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Die meisten Luftfahrzeuge haben nun mal eine Transportaufgabe (von a nach b), und da ist einfach die aerodynamische Effizienz eines Tragschraubers einige Gigaparsec hinter einem Flächenflieger - und die DOC (Euros pro kg*km) entsprechend teuer. Für hubschraubertypische Aufgaben fehlen dann auch wieder ein paar Grundeigenschaften. Die Lücke dazwischen ist zwar da (weshalb man ja auch auf die "brandenburgische Idee" kam), aber nicht unbedingt groß genug - nicht zuletzt wegen der vorgeprägten Denkweisen und auf die bestehenden Flotten zugeschnittenen Einsatzprofile.

Ein technisch bedingtes Scheitern des Prinzips Tragschrauber sehe ich eigentlich nicht, genausowenig eine generelle systeminherente Unsicherheit, welche gravierender wäre als die eines Hubschraubers.
OT: Ich habe schon Modelltragschrauber geflogen, welche "flugmechanisch unzerstörbar" waren, und sogar bedingt kunstflugtauglich (Loops, Fassrollen..), kein (anhaltendes) Pushover-Problem, keine Low-RPM-Problematik usw... aber eben etwas anders gestrickt als MT, Bensen, Nelly und co.


Kurze Startrollstrecken sollten an sich (auch mit dem MT) möglich sein, aber eben (siehe H-V-Diagramm) nicht unbedingt die allersicherste Methode...
 
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Absturzursache weiterhin unklar ? Wirklich?

.
In http://www.bfu-web.de/cln_030/nn_223968/DE/Publikationen/Bulletins/2011/Bulletin2011-07,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Bulletin2011-07.pdf ist ab Seite 39 bis Seite 44 der Statusbericht zum gegenständlichen Flugunfall veröffentlicht. Man vgl. auch http://www.mittelhessen.de/lokales/region_dillenburg/breitscheid/591712_Absturzursache_weiter_unklar.html.

Hieraus bleibt m.M.n. festzuhalten:

  1. beim letzten Rundflug im Landeanflug, ca. 200 m vor Beginn der Piste 25 in ca. 60 m Höhe mit ausgerichteter Rumpfnase in Richtung Piste, plötzlich in Flugrichtung nach rechts um die Längsachse kippte. Dann vollführte er ca. eine halbe Umdrehung nach rechts um die Hochachse und stürzte dabei nahezu senkrecht ab.

  2. Seine Gesamtflugerfahrung (n.B. die des Piloten) auf Militärluftfahrzeugen betrug ca. 9 200 Stunden (n.B. Flächenflugzeugen?). Auf Tragschraubern belief sich seine Flugerfahrung auf ca. 48 Stunden inklusive ca. 26 Stunden Ausbildungszeit.

  3. ... Wind aus 170 -190 Grad mit 12 kt (= 22 km/h) , in Böen bis 25 kt (= 46 km/h), Bodensicht mehr als 10 km … Zeugen am Flughafen Siegerland und auch am Flugplatz Breitscheid beschrieben den Wind als stark böig.

  4. Gemäß vorgen. Ziffern 1 und 3 lagen damit Wind mit 12 kt und Böen bis 25 kt aus ca. 09:30 bis 10:00 Uhr an.

  5. Laut Betriebsstundenzähler betrug die Gesamtbetriebszeit des Tragschraubers zum Unfallzeitpunkt 211,21 Stunden, laut Bordbuch ca. 159 Stunden (n.B. dies ist bezogen auf den Betriebstundenzähler eine Differenz von 24,7 %).

  6. Die (n.B. GPS-) Daten für den letzten Anflug ergaben, dass der Tragschrauber mit einer Geschwindigkeit über Grund von 90 – 108 km/h flog mit Sinkraten von 2,7 – 5,4 m/s.

  7. Die perspektivische GPS-Aufzeichnung der fünf Landeanflüge auf Seite 42 könnte m.M.n. auf ein verlängertes bzw. das „Final“ überschreitendes „Base“ und damit auf eine relativ starke Rückenwindkomponente vor dem Turn ins Final schließen lassen.

  8. Die Unfallstelle befand sich ca. 220 m vor dem Pistenanfang der Betriebspiste 25 am Rand einer Wiese auf einem Grünstreifen mit flachem Busch- und Heidebewuchs (n.B. Rotorblatt- Beschädigungen bzw. –Verformungen, als auch Verformungen des Rotor-Hub, durch Eintauchen in eine Waldkulisse dürften damit auszuschließen sein).

  9. Die Rotorblätter waren mit dem Rotorkopf verbunden. Beide Blätter waren nach oben verbogen und wiesen zum Teil Knicke bzw. auf der Unterseite Falten auf. … Das Rotorkopflager und der Teeterbolzen waren frei drehbar. …

  10. Der Rotorhub war auf einer Seite nach unten (Blatt Nr. 240) und auf der anderen Seite (Blatt Nr. 259) nach oben und in Drehrichtung des Rotors verbogen.

  11. Laut Obduktionsbericht gab es keine Hinweise auf eine ursächliche physiologische oder gesundheitliche Beeinträchtigung des Piloten.
Bemerkungen, Kommentare und Hervorhebungen erfolgten in Kursivschrift.


Gruß @all, Vtg-Amtmann
 
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Hieraus bleibt m.M.n. festzuhalten:

  1. plötzlich in Flugrichtung nach rechts um die Längsachse kippte. Dann vollführte er ca. eine halbe Umdrehung nach rechts um die Hochachse und stürzte dabei nahezu senkrecht ab.

  1. Etwas überraschend, dass er bei einem linksdrehenden Rotor nach rechts gerollt ist !?
    Bei Rotor Stall hätte ich eher abkippen nach links erwartet.

    [*]... Wind aus 170 -190 Grad mit 12 kt (= 22 km/h) , in Böen bis 25 kt (= 46 km/h), [*]Gemäß vorgen. Ziffern 1 und 3 lagen damit Wind mit 12 kt und Böen bis 25 kt aus ca. 09:30 bis 10:00 Uhr an.
    Wind also relativ gesehen von links. Das passt wieder.

    [*]Die (n.B. GPS-) Daten für den letzten Anflug ergaben, dass der Tragschrauber mit einer Geschwindigkeit über Grund von 90 – 108 km/h flog mit Sinkraten von 2,7 – 5,4 m/s.
    Das klingt eigentlich vernünftig. Keine Kunststückchen.

    [*]Die Rotorblätter waren mit dem Rotorkopf verbunden. Beide Blätter waren nach oben verbogen und wiesen zum Teil Knicke bzw. auf der Unterseite Falten auf. … Das Rotorkopflager und der Teeterbolzen waren frei drehbar. …
    Klingt sehr deutlich nach Low Rotor RPM.

    [*]Der Rotorhub war auf einer Seite nach unten (Blatt Nr. 240) und auf der anderen Seite (Blatt Nr. 259) nach oben und in Drehrichtung des Rotors verbogen.
    Klingt ein wenig nach Mast Bumping. Macht auch Sinn, da Mast Bumping bei 2 Blatt Schlaggelenksystemen bei Low Rotor RPM gratis mitgeliefert wird.

    Nur ist eine zu niedrige Rotordrehzahl aus den geflogenen Manövern eigentlich nicht wirklich schlüssig zu erklären.
    Irgendwie schon etwas beunruhigend mysteriös das Ganze.

    Kann eigentlich eine starke Seitenwindböe so ein Gerät komplett aus dem Gleichgewicht bringen?
 
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Kann eine starke Rücken- und/oder Seitenwind-Böe so ein Gerät zum Absturz bringen?

Irgendwie schon etwas beunruhigend mysteriös das Ganze.
Wenn man neben dem aktuellen Statusbericht der BFU einmal weitere jüngere Statusberichte zu UL-Unfällen analysiert und diese z.B. mit Berichten zu Hubschrauber- und Flugzeugunfällen vergleicht, könnte man - auch ohne die Handlungsmaximen der BFU näher zu kennen - zu folgendem Schluß kommen:

  • Dass einerseits die BFU die UL-Unfälle keineswegs halbherzig untersucht, sondern eher sehr bewußt mit ihren Aussagen jegliche Interessenskolissionen mit der UL-Szene vermeidet (vergleiche Anhang).

  • Dass andererseits damit die BFU - diese will ja auch gegenüber ihrem Auftrag "schneiderfrei sein" - mittels weitestgehend unkommentierten, aber klaren Fakten und Feststellungen sehr wohl und sehr deutlich sagt, "was denn Sache war", aber es bewußt dem Leser überläßt ein "angebotenes" schlüssiges Faszit zu ziehen (... ohne das eben die BFU dies tut. Man vgl. wiederum den Anhang).

.

Wie 'arneh' schon sagte, beim gegenständlichen Flugunfall eines MT 03 fällt dies schwer, speziell zum Abkippen nach rechts, zu einem Unterschneiden und damit zum Verlust der Rotordrehzahl sowie zu einem Mastbumbing eine Logik zu finden.

Meines Erachtens ist die auf Seite 42 des BFU-Berichts (http://www.bfu-web.de/cln_030/nn_223968/DE/Publikationen/Bulletins/2011/Bulletin2011-07,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Bulletin2011-07.pdf) in "Weitwinkelperspektive" dargestellte GPS-Aufzeichnung in einem unmittelbarem Zusammenhang mit dem "Luftbild" auf Seite 41 zu sehen. Auf diesem "Luftbild" liegt die Unfallstelle (Aufschlagpunkt des nahezu senkrechten Absturzes) in Anflugrichtung gesehen, eindeutig rechts der 'Centerline' der ca 20 m breiten Runway.

Der "Knackpunkt" - dies unter Umständen im wahrsten Sinne des Wortes - scheint mir damit im Bereich des unmittelbar dem Absturz vorausgehenden Links-Turns vom Base ins Final (dieser müsste deutlich mehr als 90° betragen haben) - zu liegen, ferner in der Aussage:
Zeugen sahen um 15:06 Uhr, wie der Tragschrauber beim letzten Rundflug im Landeanflug, ca. 200 m vor Beginn der Piste 25 in ca. 60 m Höhe mit ausgerichteter Rumpfnase in Richtung Piste, plötzlich in Flugrichtung nach rechts um die Längsachse kippte. Dann vollführte er ca. eine halbe Umdrehung nach rechts um die Hochachse und stürzte dabei nahezu senkrecht ab.
Gruß @ all, Vtg-Amtmann
 
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Empfehlung Nr. 05/2011
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sollte luftrechtliche Festlegungen treffen, die gewerblichen Personentransport mit Luftsportgeräten nur zulassen, wenn ein hohes Niveau der Flugsicherheit, vergleichbar mit dem für den gewerblichen Personentransport, z. B. mit Flugzeugen, sichergestellt werden kann.
Wen wundert es?
 
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Jeder Flugunfall ist verschieden, nur die Ursachen sind aber meist die gleichen!

Mich nicht, denn die Unfallursachen sind wohl primär Faktor Mensch, sekundär Faktor Technik, tertiar Faktor "linkes bzw. schlampriges" Verhalten des Herstellers, weit jenseits eines erforderlichen Professionalismus für gewerblichen Personentransport (z.B. Flughandbücher).



Gruß @all, Vtg-Amtmann

P.S. Bin mal gespannt, was da so im noch ausstehenden Untersuchungsbericht zum Flugunfall Jena-Isserstedt stehen wird, denn Herr A.R. recheriert - wie gelernt - sehr genau und penibel. Man vgl. http://www.bfu-web.de/nn_226462/EN/Publications/Investigation_20Report/2008/Report__08__3X006__EC120__Bonn-Hangelar,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Report_08_3X006_EC120_Bonn-Hangelar.pdf . Und (Ing.) Arneh und ("Dr. aerodyn.") Arcanthurus werden damit sicherlich auch erklären können, weshalb der Quirl zuletzt nach rechts abgekippt ist.
 
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mariob

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Hallo,
was mich an der Geschichte etwas verwundert, der Landeanflug war nicht perfekt und lief immer weiter aus dem Ruder. Was hat oder hätte den Piloten daran gehindert diesen abzubrechen und einen neuen zu versuchen? Limitierend ist doch eigentlich nur der Kraftstoffvorrat?
War es vielleicht auch eine Fehleinschätzung der Situation oder war der Vorgang so schnell, das eine Abbruchentscheidung infolge zu hoher geistiger Grundlast in diesem Moment verhindert wurde?

Gruß
Mario
 
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