Korea

Diskutiere Korea im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Wenn China jetzt den Eindruck haben könnte, dass die USA ernst machen, könnte dann nicht auch China die Initiative ergreifen, entsprechenden...
Edding321

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Wenn China jetzt den Eindruck haben könnte, dass die USA ernst machen, könnte dann nicht auch China die Initiative ergreifen, entsprechenden Willen vorausgesetzt ? Wenn China Sorge vor einem vereinten Korea unter USA Einfluss hat, wäre das doch auch eine denkbare Option?! Durchaus und vielleicht gerade auch mit miliärischen Mitteln oder dem Einsatz von "Friedenstruppen" ala Blauhelme in NK zu stationieren. Das oder ein System eigener Wahl in NK kann soweit erhalten werden, man demonstriert seine militärischen Fähigkeiten auf der Weltbühne und tritt soweit erstmals als Ordnungsmacht in Erscheinung und das auch noch im Sinne der UN. Sicher großangelegtes Vorhaben und mit möglichen (wahrscheinlichen ?) eigenen Verlusten verbunden, wenn NK auch zum Widerstand gegen den großen Bruder bereit ist, aber nachhaltig im Sinne der Interessen Chinas die USA nicht langfristig vor der Haustür zu haben. Plus Garantieabgabe, für NK auch als offizielle Schutzmacht nach innen und außen aufzutreten plus Aufgabe des Atomprogramms . Damit entzieht man den USA auch die Grundlage eigene Einheiten in SK stationiert halten zu können.
 
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Schaltet doch mal einen Gang runter. Es wird auch dieses Mal mit großer Wahrscheinlichkeit nichts passieren, wie auch schon all die Jahre zuvor.
China jetzt Invasions-Pläne für SK zu unterstellen ist Schwachsinn. China hat mehr als genug Land und Leute und ist lieber an Handelspartnern interessiert.
China mag ein paar Renommee-Projekte haben und geht für deren Umsetzung durchaus noch größere Risiken ein, als die USA und UdSSR es damals in vergleichbaren Fällen getan haben, ist aber ein durch und durch rational handelnder Global Player, für den die ungelösten Probleme in Korea nur ein Störfaktor sind; man möchte nur Ruhe haben, also den Status Quo. Nordkorea mit seiner auch aus chinesischer Sicht merkwürdigen Verhaltensweise geht allen nur auf den Geist, aber nicht genug, dass man wirklich durchgreift.

US Flugzeugträger vor Korea kommen und gehen, regelmäßig. Nichts besonders. Ehe da nicht 4-6 Stück auflaufen passiert da gar nichts.
 
Schorsch

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US Flugzeugträger vor Korea kommen und gehen, regelmäßig. Nichts besonders. Ehe da nicht 4-6 Stück auflaufen passiert da gar nichts.
Vor allem ist das lustige: die bräuchten das niemanden sagen.
Aber: sie kündigen es laut an, nutzen es als diplomatisches Druckmittel, und zwar gegen ...

China mag ein paar Renommee-Projekte haben und geht für deren Umsetzung durchaus noch größere Risiken ein, als die USA und UdSSR es damals in vergleichbaren Fällen getan haben, ist aber ein durch und durch rational handelnder Global Player, für den die ungelösten Probleme in Korea nur ein Störfaktor sind; man möchte nur Ruhe haben, also den Status Quo. Nordkorea mit seiner auch aus chinesischer Sicht merkwürdigen Verhaltensweise geht allen nur auf den Geist, aber nicht genug, dass man wirklich durchgreift.
Die USA wissen ja genau, dass das NK-Problem (NK als Nuklearmacht, ansonsten ist die Existenz eines steinzeitkommunistischen Landes da irgendwo fast allen schnuppe) nur durch China gelöst werden kann. China hat es bisher aus Bequemlichkeit, weitblickender Absicht oder schlicht Unvermögen nicht getan. Man bedenke: auch die USA haben es noch nicht geschafft, ihrem Verbündeten Israel mal das Baggern im Westjordanland nachhaltig abzugewöhnen. Zu bequem oder nicht dazu in der Lage, kann man geteilter Meinung sein.
Das öffentliche Verkünden, man kreuze nun permanent mit Kriegsschiffen da rum, ärgert ja vor allem China.

Manchmal fragt man sich, ob NK eine Marionette Chinas ist, oder eher die chinesische Regierung zunehmend eine Geisel der Nordkoreaner. Muss man sich mal vorstellen: da wird unter den eigenen Augen das direkte Nachbarland (dessen einzige zuverlässige Devisenquelle man ist) zu einer Atommacht und fängt an die Region zu bedrohen. Entweder furchtbar geschickt eingefädelt, oder fürchterlich trottelig vergeigt.
 
GorBO

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... Damit entzieht man den USA auch die Grundlage eigene Einheiten in SK stationiert halten zu können.
Chinesische Truppen am 38. Breitengrad würden in Seoul mit Sicherheit auch nicht dauerhaft für Entspannung sorgen. Sie wären nur ein neuer Grund die USA um Stationierung von Militär zu bitten.
Wenn sich Polen und das Baltikum durch die bloße Existenz Russlands (auf Grund dessen Verhaltens vor ca. 80 Jahren unter einem anderen Regime) auf der anderen Seite des Zauns schon bedroht fühlen, wie sehr muss China dann Ängste in Südkorea auslösen, schließlich waren diese 1951 recht aktiv und die herrschende Partei (dem Namen nach) ist immer noch die selbe.
Beide Ängste sind irrational. Beide Ängste führen dazu, dass sich die betreffenden Länder eine Schutzmacht suchen.
 
Deino

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Was haltet ihr davon ??

http://www.zerohedge.com/news/2017-04-11/

China Threatens To Bomb North Korea's Nuclear Facilities If It Crosses Beijing's "Bottom Line"

by Tyler Durden

With everyone putting down new and/or revised "red lines", be it on Syria or North Korea, it was now China's turn to reveal its "red" or rather "bottom line", and in a harshly worded editorial titled "The United States Must Not Choose a Wrong Direction to Break the DPRK Nuclear Deadlock on Wednesday" Beijing warned it would attack North Korea's facilities producing nuclear bombs, effectively engaging in an act of war, if North Korea crosses China's "bottom line."

The editorial in the military-focused Global Times tabloid, owned and operated by the Communist Party's People's Daily newspaper, said that North Korea’s nuclear activities must not jeopardize northeastern China, and that if the North impacts China with its illicit nuclear tests through either "nuclear leakage or pollution", then China will respond with force.

“China has a bottom line that it will protect at all costs, that is, the security and stability of northeast China... If the bottom line is touched, China will employ all means available including the military means to strike back. By that time, it is not an issue of discussion whether China acquiesces in the US’ blows, but the Chinese People’s Liberation Army (PLA) will launch attacks to DPRK nuclear facilities on its own."

This, as the editorial puts it, is the "bottom line" for China; should it be crossed China will employ all means available including the military means to strike back," warned the editorial.

It is worth noting is that shortly after publication, the article seems to have been retracted without explanation, the URL now returning a "404" error. However not before the original article was cached on a webpage owned by China Military, courtesy of google.

In the editorial, the author also declared that the "People's Liberation Army (PLA) will launch attacks to DPRK nuclear facilities on its own. A strike to nuclear facilities of the DPRK is the best military means in the opinion of the outside world." The northeastern Chinese provinces of Liaoning and Jilin share borders with North Korea. These two provinces and Heilongjiang are part of the Shenyang Military Region, one of seven military regions of the People's Liberation Army.

The editorial also explained the advantages to the world of a Chinese attack on North Korea's nuclear facilities.

It noted China and the world know the locations of North Korea's nuclear facilities. Once the PLA attacks these nuclear sites, North Korea will permanently suspend its nuclear weapons programs.
North Korea "has limited resources of nuclear materials and is strictly blockaded in the outside world, erasing the possibility for DPRK to get the materials again."

China also noted that "nuclear weapons is DPRK's trump card for its defiance of China and the United States. Once this card is lost, it will become obedient immediately."

The author then speculated rhetorically that if North Korea's "nuclear facilities are destroyed, they will not even fight back, but probably block the news to fool its domestic people. The DPRK will freak out if its nuclear facilities are destroyed." And yes, a Chinese author said "freak out."

The report also said that "the DPRK must not fall into the turmoil to send a large number of refugees, it is not allowed to have a government that is hostile against China on the other side of the Yalu River, and the US military must not push forward its forces to the Yalu River.” It notes that "this sentence is meant for the United States, because the premise of it is that the US military has launched attacks to the DPRK."

But what may be the most notable part of the oped is the mention in the Global Times editorial that North Korea will not be "not allowed to have a government that is hostile against China on the other side of the Yalu River." This implies that if and when the US initiate strikes on NK, the Chinese PLA will likely send out troops "to lay the foundation" for a favorable post-war situation.

In other words, China may be just waiting for Trump to "decapitate" the North Korean regime, to pounce and immediately fill the power vacuum.
Ich bin in zweierlei Hinsicht verunsichert: Zum Einen ist die Quelle mehr als seltsam und auch die Theorie, das CHina beim "Überschreiten" einer roten Linie selbst eingreifen wird, nicht weniger seltsam ...
:confused1:
 
Edding321

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Natürlich wäre dieses Szenario ein extremer Schritt. Allerdings ist die Zeit heute auch nicht mehr die von vor einigen Jahren. Die USA sind unter Trump absolut unberechenbar. Ein Schritt der USA, selbst nur als Strafmaßnahmen gegen NK gedacht wie jetzt in Syrien könnte ausreichend sein, dass sich NK zu sehr an SK als Vergeltung vergeht und schon wären die USA schneller als Partner von SK dort aktiv als ihnen vielleicht selbst lieb wäre. In diesem oder ähnlichen Szenarien hat China die USA direkt vor der Haustür militärisch aktiv handelnd. Vor dem Hintergrund im Südchinesischen Meer kann man damit auch Entschlossenheit demonstrieren. Nordkorea wird über kurz oder lang zu einem Problem für China, da bringt zuwarten rein gar nichts mehr. Der Kim überreizt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann, im Gegensatz zu seinem Herrn Vater der in diesem Spiel wohl immer irgendwie noch berechenbarer war. Den USA in einem solchen Falle das Heft des Handelns zu überlassen wäre für China extrem dumm. Es geht nicht um mehr Land für China oder dauerhaft chinesische Truppen in NK zu stationieren, sondern darum für China langfristig die eigenen Interessen zu wahren.
 
GorBO

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Was haltet ihr davon ??
Ich sehe das eher als ein Signal an die USA! "Haltet Euch raus, wir erledigen das!" Und "Keine Sorge! Auch wir fühlen uns gestört."
Daraus werden jedoch keine direkten Maßnahmen gegen Nordkorea erwachsen. Es ist ein unverbindliches Signal aus einer halbstaatlichen Quelle, das man leicht ignorieren kann, jedoch offiziös genug ist, um der US-Administration ein Zeichen zu geben.

Der zweitrangige Nebeneffekt ist die Botschaft an Kim Jong Un: "Übereiz es nicht! Wir halten nicht ewig still."

Primär geht es aber China darum die zur Zeit unberechenbaren USA von Maßnahmen abzuhalten.

P.S. Wie ist denn diese "Bottom Line"? Nukleare Strahlung auf chinesischem Teritorium? Liegt Korea nicht genau wie wir in der Westwindzone?
 
Edding321

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Deino, wie ich schon zu meinem skizzierten Szenario damit ausdrücken will, China wird um glaubwürdig bleiben zu können bald gar nicht mehr um eine militärische Option Drumherum kommen. Zudem sieht China auch grad ganz genau an Russland wie schnell man weltweit selbst geächtet und isoliert ist, wenn man ein solches Regime mit fadenscheinigen Argumenten am Leben erhält. Da spielt es auch keine Rolle, ob ich dieses aktiv oder auch nur passiv unterstütze. Irgendwann kommt man aus der Nummer nicht mehr gesichtswahrend raus. Stimmt, China will Ruhe und da hat bislang auch mäßiges Handeln ausgereicht. Aktuell reicht das nicht mehr aus. Gern soll sich China auch offizielle Gründe für ein solches Einschreiten gegen NK suchen, da ist die potentielle atomare Verseuchungsgefahr durch NK doch gar nicht mal so schlecht. China steht an einem entscheidenden Wendepunkt auf der Weltbühne, an dem es nur eine Frage der Zeit ist, auch militärisch entschlossen zu sein. Man kann da auf die Zuspitzung des Konflikts in Taiwan im Südchinesischen Meer oder eines anderen regionalen Konflikt warten, aber er wird wohl "bald" kommen, aber zumindest nicht mehr gänzlich aufzuschieben sein. Mit einem stabilisierendem Einsatz in NK könnte man mit Blick auf diese Konflikte und vor allem auf die potentiellen anderen Kalieber von Gegnern abschrecken und damit paradoxerweise mit einem Einsatz in NK zukünftige Konflikte entschärfen. Nun ist die Frage natürlich auch, wie objektiv schlagkräftig sind denn die militärischen Fähigkeit von China oder auch anders gefragt, wie viel Vertrauen hat China denn selbst in seine derzeitigen Streitkräfte und Fähigkeiten um diese auf offener Bühne erfolgreich einzusetzen. Das heißt dann nämlich ein stückweise Hosen runter lassen. Manchmal hat man den Eindruck, dass China dafür noch nicht bereit dazu ist, weil man erst noch scheinbar Zeit zum weiteren Aufrüsten benötigt um auf Augenhöhe mit den USA zu kommen. Aber manchmal gibt es auch nie den passenden Zeitpunkt, der Wille dazu oder die entschlossene Entscheidung dazu muss da ausreichend sein.
 
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Gepard

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Beide Ängste sind irrational. Beide Ängste führen dazu, dass sich die betreffenden Länder eine Schutzmacht suchen.
Aber irrarionale Ängste müssen trotzdem ernst genommen werden, weil der jenige der sie hat sich bedroht fühlt.
Die Südkoreaner haben berechtigt Angst vor dem Norden und die Nordkoreaner haben eine historisch begründbare Angst vor den Amerikanern. Sebst wenn keine Seite wirklich aggresiv vorgehen will, so bleibt die Angst voreinander bestehen.
Und da hilft es auf keinen Fall, wenn in jedem Frühjahr eine amerikanisch-südkoreanische Heeres- und Flottengruppe martialisch den Endsieg über Kim übt. Und genausowenig hilft es, wenn Kim in schöner Regelmäßigkeit seine Raketen aufs offene Meer feuert.
Jede Seite fühlt sich bedroht. Und das mit Recht.
Aber das ist ein seit Jahren eingeübtes Ritual. Jeder weiß, was er vom anderen zu halten hat und dass außer ein paar mehr oder weniger versehentlichen Kratzern nichts gefährliches passieren wird.

Mit Trump als US Präsident hat sich das ein wenig geändert. Er ist für Pjöngjang unberechenbar. Und wenn wir ehrlich sind, sieht der Rest der Welt das mehr oder weniger genauso.
Die Gefahr besteht nun darin, dass Trump aus einem Impuls heraus etwas unüberlegtes tut und somit die langjährige Routine zwischen Nord und Südkorea stört. Am blödesten wäre ein direkter Angriff auf Nordkorea. Kim würde mit allem zurückschlagen was er hat. Konventionell und nuklear.

Solange Trump cool bleibt passiert nichts.
Laßt mich einen bildlichen Vergleich ziehen.

Kim ist wie ein bösartiges Stinktier, dass sich in seine sichere Höhle zurückgezogen hat. Trump ist wie ein wütender Hund, der vor der Höhle herumtobt. Solange er nur tobt passiert nichts. Sollte er aber versuchen seine Nase in die Höhle zu stecken, dann fängt die Sache gewaltig an zu stinken.
 
Rock River

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Aber irrarionale Ängste müssen trotzdem ernst genommen werden, weil der jenige der sie hat sich bedroht fühlt.
Die Südkoreaner haben berechtigt Angst vor dem Norden und die Nordkoreaner haben eine historisch begründbare Angst vor den Amerikanern. Sebst wenn keine Seite wirklich aggresiv vorgehen will, so bleibt die Angst voreinander bestehen.
Und da hilft es auf keinen Fall, wenn in jedem Frühjahr eine amerikanisch-südkoreanische Heeres- und Flottengruppe martialisch den Endsieg über Kim übt. Und genausowenig hilft es, wenn Kim in schöner Regelmäßigkeit seine Raketen aufs offene Meer feuert.
Jede Seite fühlt sich bedroht. Und das mit Recht.
Aber das ist ein seit Jahren eingeübtes Ritual. Jeder weiß, was er vom anderen zu halten hat und dass außer ein paar mehr oder weniger versehentlichen Kratzern nichts gefährliches passieren wird.

Mit Trump als US Präsident hat sich das ein wenig geändert. Er ist für Pjöngjang unberechenbar. Und wenn wir ehrlich sind, sieht der Rest der Welt das mehr oder weniger genauso.
Die Gefahr besteht nun darin, dass Trump aus einem Impuls heraus etwas unüberlegtes tut und somit die langjährige Routine zwischen Nord und Südkorea stört. Am blödesten wäre ein direkter Angriff auf Nordkorea. Kim würde mit allem zurückschlagen was er hat. Konventionell und nuklear.

Solange Trump cool bleibt passiert nichts.
Laßt mich einen bildlichen Vergleich ziehen.

Kim ist wie ein bösartiges Stinktier, dass sich in seine sichere Höhle zurückgezogen hat. Trump ist wie ein wütender Hund, der vor der Höhle herumtobt. Solange er nur tobt passiert nichts. Sollte er aber versuchen seine Nase in die Höhle zu stecken, dann fängt die Sache gewaltig an zu stinken.
Mir ist nicht ganz klar, wo die 'historisch begründbare Angst Nordkoreas vor den USA" herkommen soll.
Außerdem finde ich, dass deine Vergleiche ein wenig sehr hinken - Trump als wütenden Hund zu bezeichnen, geht wohl doch etwas weit. Er ist es nicht, der verbal schon Krieg führt und auch weder Trump noch Südkorea sind es, die sich immer wieder direkte Übergriffe leisten. Das sind Kim & Regime. Ich finde eigentlich nicht, dass er sich 'zurückgezogen' hat. Und ich finde auch nicht, dass die USA 'vor einer Höhle toben'.
Es ist auch keineswegs so, dass 'nichts passiert'. Das massive Atomprogram Nordkoreas reicht wohl mehr als aus, um diese Aussage zu widerlegen.
 

Lubeo

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Die Verpflechtung zwischen NK und CH bedeuten ja, dass Peking Druckmittel hat. Ich kann mir vorstellen, dass hintenrum die Chinesen das NK Atomprogramm mehr oder minder umgehend stoppen könnten. Mit NK selbst braucht man nicht sprechen.
Liegt das Ziel wirklich nur darin das Atomprogramm zu beenden oder gibt es andere Interessen und Absichten?
Und wie will man sicher sein, dass nicht längst an einem anderen Standort an einem Atomprogramm 2.0 gearbeitet wird?


Die Regierung in NK ist eine Elite aus etwa 10000 Menschen, welche den Rest unterdrückt und ohne seine Stellung de facto tot wäre. Folglich würden die nicht abdanken, die müssten physisch von der Macht getrennt werden. Vorher werden sie alle Machtmittel zum Machterhalt einsetzen. Da wäre man nicht zimperlich, und keineswegs sparsam mit eigenen oder anderen Leben.
War dies nicht auch so 1988 und CHN, UdSSR und ggf DDR? Ich weis nicht.

Zwischen Nichtstun und einer militärischen Intervention gibt es meines Erachtens noch viele Möglichkeiten.

Eine militärische Intervention oder Invasion könnte für andere Länder die Signalwirkung haben, dass da jemand seinen Willen durchsetzt ohne Skrupel. Andere Länder würden sich in ihrer Ansicht bestärkt sehen dass die USA "des Teufel's Kind" wäre. Dies könnte zu einer Anti-US-Allianz führen und die Welt wieder zweiteilen.
Auf der anderen Seite würde es CHN wohl kaum zulassen, dass da jemand vor der Haustüre aktiv ist. Eher würde da dann CHN selbst aktiv werden, einmarschieren, NK besetzten und annektieren.

Was hierbei noch rästselhaft ist; warum wird das kleine NK als Bedrohung für die Welt betrachtet aber nicht CHN das sicher viel mehr Atomwaffen besitzt? :confused1:
Gibt es da irgend einen kritischen Schwellenwert wie z.B. "wer viele oder keine Atomwaffe besitzt ist keine Bedrohung, wer aber zwischen 1 - 10 besitzt ist eine grosse Bedrohung?" :unsure:
 
Simon Maier

Simon Maier

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Hallo,

Dass NK als Bedrohung wahrgenommen wird, könnte an den Personen (oder der Person) liegen, die das Land regiert.

Als Beispiel: wenn 1000 Polizisten bewaffnet durch die Stadt laufen, werden diese nicht als Bedrohung wahrgenommen. Läuft dagegen ein einziger Irrer bewaffnet durch die Stadt, dann ist das eine Bedrohung, auch wenn es in diesem Fall nur eine Waffe ist und nicht 1000.

In China ist die Führung weder wahnsinnig noch unzurechnungsfähig.
 

koehlerbv

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Die Komplexität der Situation in Südostasien verdeutlicht m.E. dieses Interview des Deutschlandsfunks mit Hartmut Koschyk (CSU), Vorsitzender der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe im Bundestag, recht gut. Heute meldete der DLF, dass China bereits nordkoreanische Kohlefrachter vor seinen Häfen abweist.

http://www.deutschlandfunk.de/nordkorea-pjoengjang-ist-ohne-china-nicht-ueberlebensfaehig.694.de.html?dram:article_id=383115

Herrn Kim und Konsorten sollte man auch nicht als wahnsinnig hinstellen, diese handeln durchaus logisch und ausrechenbar. Ihr Staatsmodell ist furchtbar, aber auch das mögen nach rund 70 Jahren viele Nordkoreaner anders empfinden.
Die pakistanischen Atomwaffen bereiten mir beispielsweise viel mehr Kopfzerbrechen. Und das "Mißverständnispotential" zwischen den USA und Russland, das sich de facto wieder auf dem Niveau des Kalten Krieges befindet. Und diese Länder haben viel mehr "grosses Bumm" im Regal".
 
Swordfish

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Mir kommt das Ganze hier schon eher wie Sandkastenspiel mit Worten vor....:biggrin:

Habt keine Angst es donnert höchstens im Sommer bei einem Gewitter!
Der kleine Dicke hat doch die Hosen voll, schaut ihn doch mal an, eine Lachnummer, wenn der mal in einer Disco auftauchen würde und seinen Wanst im Takt wackeln lässt.
So wird auch seine Psyche sein, wabbelig, ängstlich, unsicher usw, sein Gekläffe ist nichts weiter als : Haut ab und lasst mich in Ruhe, das Volk habe ich geknechtet und das reicht für mich, denn alles andere wäre auch mein Untergang!

Wenn er genügend von seinen Bömbchen hat wird er auch wieder ruhiger schlafen, alles interne weiss er gut zu managen, und wenn es sein muss halt mit einer Hinrichtung mit Geschütz.....¨

Die Grossen hauen sich ja auch nicht das ganze Atomarsenal um die Ohren, nur weil sie 100x mehr besitzen, das wird auch der kleine Dicke nicht tun wenn er mehr von diesen Dingern hat.....so schlau ist der schwarze Wabbel-Kim schon, dass er dann auch seine Hosen runterlassen muss.....:biggrin:
 
Schorsch

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Was hierbei noch rästselhaft ist; warum wird das kleine NK als Bedrohung für die Welt betrachtet aber nicht CHN das sicher viel mehr Atomwaffen besitzt? :confused1:
Gibt es da irgend einen kritischen Schwellenwert wie z.B. "wer viele oder keine Atomwaffe besitzt ist keine Bedrohung, wer aber zwischen 1 - 10 besitzt ist eine grosse Bedrohung?" :unsure:
OK, Du stellst Dich wieder absichtlich dumm, oder?

Nordkorea unterscheidet sich eben fundamental in seiner Herrschaftsform. Es ist eine krasse Herrschaft durch eine kleine Elite, die den Rest des Volkes komplett gleichgeschaltet hat. Vollständige Kontrolle über alle BEreiche des Lebens, die praktische Umsetzung von 1984.
Jeder Systemwechsel würde das Ende dieser Elite bedeuten, für viele wahrscheinlich das physische.
Am ehesten passt hier vielleicht der Vergleich mit Nazi-Deutschland ab Ende '44. Da wurde eine Kapitulation auch zugunsten eines vollständigen Untergangs abgelehnt, da letzteres noch minimal mehr Lebenszeit versprach.


Gäbe es eigentlich noch andere Trägersysteme als die Raketen? Mit der stark verbunkerten Luftwaffe hätte man möglicherweise eine Alternative. Ich sehe einzig die Il-28 als Träger, für alle anderen sollte die Waffe zu sperrig sein. Allerdings hätte dieses Flugzeug wirklich schlechte Chancen irgendwo hinzukommen.
 

n/a

Guest
Gäbe es eigentlich noch andere Trägersysteme als die Raketen? Mit der stark verbunkerten Luftwaffe hätte man möglicherweise eine Alternative. Ich sehe einzig die Il-28 als Träger, für alle anderen sollte die Waffe zu sperrig sein. Allerdings hätte dieses Flugzeug wirklich schlechte Chancen irgendwo hinzukommen.
Es gibt noch bis zu 10 U-Boote der Golf-Klasse, die mit Raketen vom Typ KN-11 bestückt werden können. Mit neuen Batterien, leiseren Dieselmotoren, einer todesmutigen und leidensfähigen Besatzung und genügend Zeit für den Anmarsch in Raketenreichweite stellen die sicher eine nicht unerhebliche Bedrohung dar.
 

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Es hilft nichts, an einer diplomatischen Lösung führt kein Weg vorbei !
Die Hoffnung, die immer geäußert wird. Man wartet einfach ab, bis ein Wechsel an der Führungsspitze eine Änderung bringt. Bis dahin müssen die Betroffenen mit den Risiken und Auswirkungen leben. Hatten wir ja auch mit Gorbi.
 
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Mir ist nicht ganz klar, wo die 'historisch begründbare Angst Nordkoreas vor den USA" herkommen soll.
Das ist recht einfach. Es gab da mal einen Koreakrieg. Damals standen sich NK und die UNO (unter US-Führung) gegenüber. 1953 dann ein Waffenstillstand, kein Sieg einer Seite, kein Friedensvertrag.

Selbst nach mehr als 60 Jahren fällt es einem halbwegs cleveren Demagogen leicht, daraus eine Angst oder Hass zu generieren.
Das erklärt auch, warum sich Nk nicht um UN-Resulutionen schert. Immerhin der Kriegsgegner und noch kein Frieden ...

Es bringt nichts, dass als unberechenbaren Irrsinn abzutun, innerhalb dieser Doktrin ist das Verhalten von NK schlüssig und weitgehend berechenbar.

gero
 
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