Büttner
inaktiv
An dieser Stelle würden tatsächlich nur eine Werknummer weiterhelfen. Diese kann man dann einer Jahreszahl zuordnen. Es sieht momentan so aus das MLD immer mal wieder innerhalb des gesamten durchgängigen Nummernsystemes auftauchen. Nur leider ist es so das diejenigen Listen mit Werknummern die vorhanden sind nicht verlässlich sind bezüglich der Versionsbestimmung. Da taucht immer wieder MLD auf wo klar ist das es sich eigentlich um eine ML oder MLA handelt. Schweinearbeit diese "MLD" herauszufiltern (Bordnummer und Truppenteil günstigenfalls vermerkt) und anhand von Fotos in ihrer Version nach heutigem Kenntnisstand neu zu bestimmen. Ärgerlich auch das in jeder Werknummer einer ML, MLA und MLD die Erzeugnissnummer 03 verwendet wurde. Hier helfen nur die technischen Dokus weiter zu denen vermutlich keiner hier Zugang hat.Ich fürchte, dass wir mit dem Anspruch alle (vor allen Dingen auch die zahllosen Exportversionen) Beispiele der MiG-23 einem Modell wir ML, MLA, MLD zuordnen zu wollen scheitern werden. Warum?
Die MiG-23 wurde in der SU für den eigenen Bedarf nur bis 1983 gebaut. Die letzte Version MLD entstand selbst für den Eigenbedarf nur durch Umrüstung vorhandener Flugzeuge. Schon hier wird es Versionsunterschiede geben, die über die zu Verfügung stehenden Bezeichnungen hinaus gehen.
Für den Export baute man die MiG-23 neu bis 1985 (als die Fertigung für den Eigenbedarf schon 2 Jahre ruhte), exportierte sie aber noch bis Anfang der 90-ger Jahre. Wo kamen diese Maschinen her? Wohl auch von Umbauten. Die MLD wurden schon nicht mehr in den Serienwerken (Snamja Truda und ?? in Irkutsk - habe den Namen gerade nicht parat) umgebaut, sondern in den Instandsetzungswerken der Streitkräfte. Welche 23-xx Bezeichnungen hat man dort wohl vergeben, wenn unterschiedliche Ausgangsmuster umgerüstet wurden? Wie war die Vorgehensweise für Exportflugzeuge der unterschiedlichen Zielländer? Für das OKB war die MiG-23 ab 1984 Geschichte (wenn man von "Wiederbelebungsversuchen" nach dem Zusammenbruch der SU für die Exportkunden absieht), darum findet man aus der Richtung kaum verwertbare Angaben.
Das mit dem Umbauten vorhandener Maschienen würde ich ausschließen wollen. Aber wenn dem so wäre dann hätten wir es mit dem selben Chaos wie mit den MiG-27 und MiG-31 zu tun wo sich ähnliches abspielte. Dann kann man einpacken. Ohne Werknummer kommt man da nicht weiter.
In Irkutsk sollten nur Doppelsitzer gebaut worden sein. Wir haben es daher nur mit einem Werk zu tun.
Zuletzt bearbeitet: