Hab's auch endlich (wieder mal) geschafft. Die Albatros D.V der Jasta 28w in der Bemalung von OffzStv Max Müller im Zeitraum Mitte August 1917 ist - wie geplant - noch im Januar fertig geworden.
Habe mich für den nagelneuen Zustand der Maschine entschieden und auf jegliche Alterung, selbst am Fahrwerk, verzichtet. Die Maschine war ja erst Ende Juli fabrikneu zur Jasta 28w gekommen und schon irgendwann in der Augustmitte ließ Max Müller seine Maschine Rot anmalen. Vermutlich unmittelbar nach seinem 20. und 21. Luftsieg am 10.08. - nur wenige Tage später berichteten brit. Piloten bereits über einen Luftkampf mit der Jasta 28w welche von einem rot bemalten "Scout" angeführt wurden. Letztendlich musste ich mich dann bremsen denn ich war fast versucht, den Rasen unter der Maschine Rot zu tupfen und einen Tisch, eine Leiter und mehrere Eimer mit roter Farbe und Pinsel sowie Verdünnung und Lappen etwas neben die Maschine zu stellen... mit 2 etwas "farbigen" Mechanikern.^^
Auch entschied ich mich, das Seitenruder der Maschine unbemalt zu lassen (siehe "Blue Max Airmen" Vol. 10), dafür sind Teile des Hecks sowie ein Streifen unter dem Rumpf minimal dunkler bemalt als der Rest der Maschine was man aber kaum noch erkennen kann.
Die rote Farbe wählte der kleine aber überaus selbstbewusste und bereits zuvor hochdekorierte Pilot sicher nicht zufällig - zum einem war er das unbestrittene Ass seiner Jasta und mit 21 Luftsiegen gerade in den Spitzenkreis der (noch lebenden) deutschen Jagdflieger aufgestiegen. Zudem hatte er nur Wochen zuvor noch die rot angemalte Albatros D.III seines (wenig später gefallenen) Staffelführers, Carl-Emil Schäfer, "aufbrauchen" dürfen, eines Pour le Merite-Trägers welcher bereits während des Frühjahrs ("Bloody April") in Richthofens Jasta 11 große Erfolge erzielt hatte und daher die Führung der Jasta 28 übernehmen durfte.
Noch Ende August 1917 wurde Max Müller zum Offizier ernannt erhielt Anfang September bereits den Pour le Merite. Sein Wunsch, die Staffel (nach dem erneuten Verlust eines Staffelführers) zu übernehmen, erfüllte sich jedoch nicht und so kehrte er Ende des Jahres 1917 zu seiner alten Staffel, der Jasta B (Boelcke), zurück bei welcher er Anfang Januar 1918 als Staffelführer im Luftkampf fiel.
Tja... leider gibt meine Kamera einfach nix her (schon gar nicht ohne Sonnenschein) aber ich denke mal, man erkennt die Maschine recht gut. Bin auch recht zufrieden - mit jeder Maschine werde ich etwas besser. Aber so ein paar kleine Mängel gab es leider auch dieses Mal.
- die Seriennummer war zu klein und musste komplett übermalt werden (s.o #30)
- die Streben des Fahrwerkes passten (nach 3 Lackschichten) dann doch nicht mehr ganz rein
- die MG's sind nicht ganz korrekt
- ein Anzeigegerät im Cockpit ist auf der falschen Seite untergebracht
- die Sitzgurte an der oberen Cockpitwand sind falsch und nur provisorisch aus Papier (!) nachgemacht
- die Handgriffe unter dem hinteren Rumpf sind nicht ganz korrekt
Tja...
"Nach dem Modell ist vor dem Modell!". OK, aktuell stehen 10 kleine Battlemechs auf meinem Tisch - aber so ganz nebenbei plane ich natürlich schon das nächste Modell in 1:32. Wird letztendlich davon abhängen, was von der großen Hannants-Bestellung (!) alles im Februar "auf dem Kontinent" ankommt. Die Vorab-Info dieser Firma (an meinen Clubchef welcher da bestellt hat) ist lang (muss auf 2 Pakete verteilt werden), die Rechnung hoch und ich habe da gute Chancen auf gleich 4-5 Modelle (leider keine "Triplane")... ganz anders als bei MBK wo ich leer ausging.
Zur Auswahl für das nächste Projekt stehen derzeit:
- Pfalz D.IIIa der Jasta 30 von OLt H. Bethge (wenn ich die silbergraue Farbe hinkriege)
- Fokker D.VII (abhängig vom "Nachschub")
- Fokker E.IV (da werde ich meine nicht los sondern bekomme eine dazu)