. . . Deutschland kann kein CSAR.
Deutschland kann SAR.
. . .Und Deutschland baut eine Fähigkeit zum PR (personnell recovery) auf. Beides können wir dann irgendwann vielleicht im eigenen Beritt. . .
Will nicht schon wieder "Krümel kacken"
, aber gerade in diesem Bereich ist es durchaus angesagt die "Begrifflichkeiten" - die sich in der Tat sehr ähneln und leicht verwechselt werden können - sauber zu trennen.
Personnel Recovery (PR) bezeichnet - quasi als Überschrift - die Gesamtheit aller "Arten oder auch Methoden" der Rettung (Rückführung) von Personen.
Search And Rescue (SAR), Combat Search And Rescue (CSAR) und Combat Recovery (CR) zum Beispiel sind - in diesem Kontext - Methoden von Personnel Recovery.
Hinsichtlich Deiner oben zitierten Aussage müsste man m.M.n. eigentlich sagen:
Deutschland ist, hinsichtlich seiner tatsächlichen Fähigkeiten, im Gesamtspektrum "Personnel Recovery" eingeschränkt. Die Bereiche SAR und CR können mit den verschiedenen Hubschraubern der einzelnen TSK momentan - mehr oder weniger belastbar und durchhaltefähig - noch dargestellt werden. Der Bereich CSAR kann, in Ermangelung dazu befähigter Hubschrauber und ausgebildeter Besatzungen, momentan nicht dargestellt werden.
Durch die bereits heute bekannten Einschränkungen bei den, momentan für diese Aufträge immer noch, eingesetzten Hubschraubern Sea King (SAR über See), UH-1D (SAR über Land) und CH-53 (CR in Afghanistan) ist die Frage nach der Erfüllung dieser Aufgaben in der Zukunft eine durchaus interessante!
Die Ideen und Planungen zur Beantwortung dieser Frage sind offensichtlich und wurden hier im Forum auch schon zur Genüge diskutiert. Für den Bereich CR wird zukünftig der NH-90 (Forward Air Medevac) - wie bereits in ISAF - wieder eingesetzt werden. Ein Produkt aus dem Hause Airbus Helicopters soll die UH-1D in ihrer SAR-Rolle ablösen. Na und auf die Frage der Nachfolge des Sea King brauche ich hier auch nicht näher einzugehen, die Diskussion darüber läuft ja auf "allen Kanälen".
Für den Bereich SOF sind bekanntlich die LUHs, aus dem Hause Airbus Helicopters, "im Zulauf". Und damit es insgesamt noch spannender wird, hört man momentan von Überlegungen die bekannten Einschränkungen im Bereich CH-53 eventuell durch die Beschaffung von CH-47 zu kompensieren.
Da diese "Runderneuerung Drehflügler", in unmittelbarem Zusammenhang und parallel mit der Strukturreform und des Fähigkeitstransfers Hubschrauber erfolgt(e), ist das momentane "Gesamtbild" gelinde gesagt "etwas diffus" und macht es um so schwerer einen belastbaren Blick in die Zukunft zu werfen.
Wie gesagt - es bleibt spannend
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