Bei der Bestandserhaltung melde ich Zweifel an. Zu den Verlusten aus direkten Kampfhandlungen kommen noch eine anscheinend höhere Unfallrate und zumindest verdeckt eine deutlich stärkere Abnutzung ( letzteres wirkt sich halt erst auf lange Sicht aus ).
KEIN Land dieser Welt ist in der Lage sowas unmittelbar zu kompensieren. Es geht nur darum den Abbau eben mehr oder weniger abzufedern.
In meinen Augen sagen die aktuellen Auslieferungen noch nicht sehr viel über die Möglichkeiten aus. Die Langläuferteile begrenzen die Zahl nach oben genauso wie Lagerbestände an Teilen Probleme kaschieren können. Erst in einigen Monaten wird man erkennen können wie nachhaltig die Produktionsraten sind.
Absolut richtig, gerade deshalb meine Verwunderung, wie wenig scheinbar unternommen, diese erkennbare Verfügbarkeitslücke zu schließen. Immerhin sollte es ja einen Bestand an Teilen geben, die die tägliche Einsatzfähigkeit der bisher ausgelieferten Lfz sicherstellen. Der ja, wie von Dir angemerkt, eine temporäre Überbrückung erlaubt. Mit dem erkennbaren Scheitern der Spezialoperation im April 2022 müsste eine notwendige Steigerung der Produktion längst sichtbar werden. Bis heute kommt immer nur ein Teil des Verfügungsbestandes zum Einsatz und der Eindruck vermittelt, als liefe alles nach Plan.
Meine Anmerkung zur Bestandserhaltung trotz erkennbarer geringer Neuproduktion ist mittelfristig gedacht. Bestandsmuster werden ja in den meisten Luftstreitkräfte nicht mehr 1:1 ersetzt. Ein Teil der Missionen, der Bestandsmuster, werden ja längst durch UAVs oder Langstreckenwaffen übernommen.
