chin. Flugzeugträger Liaoning
... deshalb können wir auch auf Air Police im Baltikum verzichten. .....
Darum geht's doch gar nicht:
Flugzeugträger - vor allem, wenn diese wie in China neu in der Flotte sind - unterliegen der intensiven Beobachtung von anderen Staaten, insbesondere von potentiell gegnerischen Nachbarn (Japan, Taiwan, USA im konkreten Fall). Und dabei kommen die Beobachter dem Träger und seinen Begleitschiffen manchmal extrem nahe. Auf hoher See würden die eigenen, auf dem Träger mitgeführten Flugzeuge entsprechende Abfangaktionen durchführen. Und dabei einiges über die Fähigkeiten des Trägers preis geben.
Angefangen von der Erfassungsreichweite der Sensoren bis hin zur Dauer eines "Alarmstarts" und z.B. den Steigfähigkeiten der "Abfangjäger" - alles Daten, die bei der Beobachtung gewonnen werden.
Wenn nun der Träger - wie die Liaoning in der Vergangenheit - unmittelbar vor der eigenen Küste (möglicherweise sogar noch in den eigenen Hoheitsgewässern) unterwegs ist, kann diese "Preisgabe" entfallen, weil der Träger dauerhaft von eigenen, landgestützten Flugzeugen und Hubschraubern begleitet wird, die Beobachter (Flugzeuge wie auch U-Boote) entsprechend abdrängen können.
Nun könnte man fragen, warum bei dieser Überführung keine solchen Abfangeinsätze "östlich von Taiwan" durchgeführt wurden. Tatsächlich wurde am 25.12. bei der Passage durch die Inselkette ein unbekanntes U-Boot von einem Hubschrauber der Begleitflotte in japanische Hoheitsgewässer abgedrängt - also just zu dem Zeitpunkt, zu dem der Generalkurs entweder in den freien Pazifik nach Osten oder in Richtung SCS nach Südwesten geändert werden konnte.
Es ist dabei aber dann doch bemerkenswert, dass die Luftüberwachungszone (AIDZ) von Taiwan (siehe roter Kasten auf der letzten Karte mit den Datenangaben, wann sich die CBG wo aufhielt) von der CBG tunlichst gemieden wurde).