PLN - CV-16 (Carrier/Type 001) Flugzeugträger ‚Liaoning‘

Diskutiere PLN - CV-16 (Carrier/Type 001) Flugzeugträger ‚Liaoning‘ im Wasserfahrzeuge Forum im Bereich Land- und Wasserfahrzeuge; müssste in den nächsten Stunden in Sanya / Hainan einlaufen
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Bei der westlichen Route wird das Verhalten nicht beobachtet? Liest sich in den Medien aber anders. Danach zu urteilen wird es dann genauer beobachtet. Eine ADIZ muss nicht beachtet werden. Zumindest nicht, wenn ich nicht vorhabe, in dem entsprechenden Staat zu landen. Davon unbetroffen ist die Flugverkehrskontrolle nach ICAO-Regeln.
 
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Bei der westlichen Route wird das Verhalten nicht beobachtet? Liest sich in den Medien aber anders. Danach zu urteilen wird es dann genauer beobachtet. Eine ADIZ muss nicht beachtet werden. Zumindest nicht, wenn ich nicht vorhabe, in dem entsprechenden Staat zu landen. Davon unbetroffen ist die Flugverkehrskontrolle nach ICAO-Regeln.
China bewegt sich in der "Taiwan Straße" nach eigener Lesart in nationalen Gewässern. Taiwan sieht es zwar anders und kann nur hoffen, dass die Regeln beachtet werden. Sie könnten sich bestenfalls bei ihrer Schutzmacht über das Verhalten beschweren. Da schaut man lieber weg.
 

Sczepanski

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China bewegt sich in der "Taiwan Straße" nach eigener Lesart in nationalen Gewässern. Taiwan sieht es zwar anders ....
auch Taiwan geht von nur "einem China" aus, und beansprucht nicht ein eigener Staat zu sein. Trotzdem achtet die PLAN peinlich genau darauf, die Mittellinie nicht zu überschreiten sondern im westlichen Teil der Straße zu bleiben.

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müssste in den nächsten Stunden in Sanya / Hainan einlaufen
Irrtum - war die ganze Zeit auf See und ist jetzt wieder auf dem Weg zurück zum Heimathafen:
After 8 days in the western Pacific Ocean, the aircraft carrier Liaoning and its 5 escort ships crossed the Strait of Miyako on April 28 in the morning, probably to return to China. The Chinese aircraft carrier left its base port in Qingdao on April 6.
 

Sczepanski

Alien
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Und ein Zwischenstop auf Hainan (Sanya) ist nicht dokumentiert; lediglich zweimal die Passage der Straße von Miyako.

Die Straße ist besonders interessant, weil das eine der wenigen Passagen ist, auf denen chinesische Atom-U-Boote aus dem Stützpunkt Quingdao (ehem. Tsingtau, deutsche Kolonie) die Inselkette zwischen Japan, Korea und Taiwan passieren können.
Dort führt dann ein Tiefseegraben östlich von Taiwan und den Philippinen entlang nach Süden zu den Molukken und dort an Timor vorbei in den indischen Ozean.
Und nach Norden kann östlich von Japan an den Kurilen entlang ein anderer Tiefseegraben bis südlich von Alaska genutzt werden.

Solche Tiefseegräben erschweren aufgrund der unterschiedlichen Wasserschichten mit unterschiedlichem Salzvorkommen usw. die Entdeckung von getauchten U-Booten gegenüber dem Marsch in flachem Wasser. Deshalb wurden die entsprechenden Gräben zwischen Grönland, Island und GB im "kalten Krieg" von den Sowjets genutzt, um die eigenen SSBNs in den Atlantik bis vor die US-Ostküste zu schicken.
 
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... lediglich zweimal die Passage der Straße von Miyako. Die Straße ist besonders interessant ...
Einen chinesischen Flugzeugträger dabei zu beobachten, dass er durch die Straße von Miyako fährt, halte ich für genau so gewöhnlich, wie einen Hausbewohner dabei zu beobachten, dass er durch die Haustür geht. Wenn er durchs Fenster klettert, wäre das ungewöhnlich.
 

alois

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Solche Tiefseegräben erschweren aufgrund der unterschiedlichen Wasserschichten mit unterschiedlichem Salzvorkommen usw. die Entdeckung von getauchten U-Booten gegenüber dem Marsch in flachem Wasser. Deshalb wurden die entsprechenden Gräben zwischen Grönland, Island und GB im "kalten Krieg" von den Sowjets genutzt, um die eigenen SSBNs in den Atlantik bis vor die US-Ostküste zu schicken.
Du kennst SOSUS?
 

Sczepanski

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SOSUS ist eine Kette passiver Unterwasser-Sensorbojen, die größtenteils im Nordatlantik versenkt sind. Dort überwachen sie die so genannte GIUK-Lücke, das Seegebiet zwischen Grönland, Island und Großbritannien. Der Kontinentalschelf der US-Küsten sowie die Region um die Aleuten werden ebenfalls von dem System abgedeckt. Die Bojen sind vornehmlich auf Kontinentalhängen oder Unterwasserbergen installiert, damit sie möglichst ungestört auf große Reichweite lauschen können. Entsprechende Systeme sind - nicht ohne Grund - auch unmittelbar östlich der Philippinen sowie auf Guam stationiert, bzw. zwischen Japan und Taiwan sowie von Japan entlang der Kurilen bis nach Alaska.
Die Erfassung und U-Jagd ist in flachen Gewässern und den schmalen Meerengen etwa zwischen der SCS und dem indischen Ozean (westliches Indonesien) oder zwischen Neuguinea und Australien (östliches Indonesien) allerdings noch deutlich einfacher. Das sind nichts anders als "überschwemmte Wiesen", die für heutige U-Detektoren keinerlei Probleme mehr aufweisen.
[Zitat]Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde ein System wie SOSUS militärisch gesehen überflüssig, weshalb heute ein Großteil der Sensoren abgeschaltet (aber noch funktionstüchtig) ist. Einige Bojen, besonders im Pazifik, werden benutzt, um Wale zu belauschen. [/Zitat]
 
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alois

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SOSUS deckt die volle Breite von GIUK ab, also auch den Graben, der so ein Graben gar nicht ist, wie man sich Graben vorstellt. Es ist eher ein Tiefsee-Bereich. Zwischen Island und Grönland ist sogar ein weiter Bereich recht flach und nur ein enger Graben vorhanden, der sich aber gleich in ein breites Tiefseegebiet öffnet. Wo genau die SOSUS Sensoren sind weiß niemand. Man weiß nur, dass sie dort in der Gegend die volle Breite abdecken. Dort konnte kein sowjetisches U-Boot vorbei, ohne entdeckt zu werden. Dort brauchte man aber ab den 80ern nicht mehr vorbei, weil die ULBMs schon eine so große Reichweite hatten, dass sie nur noch im Nordmeer unter dem Eis patroullierten. Der Rest hat dann schon wieder mit dem ursprünglichen Konzept der Schiffsklasse, zu der die Liaoning gehört, zu tun, um wenigsten ein kleines Bisschen das Thema chinesischer Flugzeugträger zu berühren. Aber genug Off-Topic.

Und nebenbei, ein weiterer deutscher Wiki-Artikel der einem Bauchschmerzen verursacht. Lese lieber den englischen!
 

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Werden wir bald einen Träger aus China samt Escort vor Syrien sehen oder im persischen Golf?
 

Sczepanski

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Werden wir bald einen Träger aus China samt Escort vor Syrien sehen oder im persischen Golf?
NEIN - ich erwarte schon nicht mal mehr, dass wir eine chinesische CBG in absehbarer Zeit vor Somalia zur Piratenabwehr sehen. Obwohl der Einsatz dort etwa bei den LPDs der Abschluss des Übernahme- und Einsatztrainings des jeweiligen Schiffs in der PLAN war.

Dann hätte etwa die Liaoning schon vor Jahren den Trip machen müssen, verbunden mit Freundschaftsbesuchen an den afrikanischen Häfen am Indik, in Pakistan usw. ... aber auch dieser Träger ist über ein paar tausend Seemeilen Entfernung (maximal bis zur Höhe von Guam) von der Küste nicht hinaus gekommen.
 

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auch Taiwan geht von nur "einem China" aus, und beansprucht nicht ein eigener Staat zu sein. Trotzdem achtet die PLAN peinlich genau darauf, die Mittellinie nicht zu überschreiten sondern im westlichen Teil der Straße zu bleiben.

edit:

Das war mal so, als es Staatsdoktrin in Taiwan war. Jetzt ist es nur noch in China der Fall und solange Taiwan, keinen eigenen Staat ausruft duldet es die Eigenständigkeit dieser "Sonderwirtschaftszone". Auch Hongkong profitiert immer noch davon. Ein Huhn das goldene Eier legt, das schlachtet man nicht, solange es nicht die Einparteienherrschaft infrage stellt.
 

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NEIN - ich erwarte schon nicht mal mehr, dass wir eine chinesische CBG in absehbarer Zeit vor Somalia zur Piratenabwehr sehen. Obwohl der Einsatz dort etwa bei den LPDs der Abschluss des Übernahme- und Einsatztrainings des jeweiligen Schiffs in der PLAN war.

Dann hätte etwa die Liaoning schon vor Jahren den Trip machen müssen, verbunden mit Freundschaftsbesuchen an den afrikanischen Häfen am Indik, in Pakistan usw. ... aber auch dieser Träger ist über ein paar tausend Seemeilen Entfernung (maximal bis zur Höhe von Guam) von der Küste nicht hinaus gekommen.
Das Nein bezieht sich nur auf die aktuelle politische Situation und schließt nicht aus, dass man von dieser Option zukünftig Gebrauch macht. Militärs kalkulieren nur in Optionen und nicht nach Intentionen, wenn sie etwas bewerten. Auch Diplomaten nutzen bestehende Optionen, um damit die eigenen Interessen zu wahren. Bei einer glaubhaften Verfügbarkeit reicht das fast immer. Es gibt nicht mehr viele Häfen und Gewässer, die die chinesische Marine besucht hat oder Manöver wo sie nicht teilgenommen hat.
 
Deino

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Das Nein bezieht sich nur auf die aktuelle politische Situation und schließt nicht aus, dass man von dieser Option zukünftig Gebrauch macht. Militärs kalkulieren nur in Optionen und nicht nach Intentionen, wenn sie etwas bewerten. Auch Diplomaten nutzen bestehende Optionen, um damit die eigenen Interessen zu wahren. Bei einer glaubhaften Verfügbarkeit reicht das fast immer. Es gibt nicht mehr viele Häfen und Gewässer, die die chinesische Marine besucht hat oder Manöver wo sie nicht teilgenommen hat.

Ich glaube mit meinem Nein waren sicher nicht alle Eventualitäten abgedeckt und sicher behält sich das Militär immer alle Optionen offen, aber sollte den kommenden Jahren alles - zumindest in dieser Region - seinen normal Gang fortsetzen sehen ich bezogen auf seine Frage nach "Bald" keinerlei Anlass.
Daher das klare NEIN.
 
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