R44 fällt vom Himmel

Diskutiere R44 fällt vom Himmel im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; https://aviation-safety.net/wikibase/276846 War. wohl so noch nie zu sehen.
chopper

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War. wohl so noch nie zu sehen.
 
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Flyingdoctor

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Schade... Der Beitrag ist schon mit einem Extremen Bias verfasst...
Wenn man nach dieser Argumentation geht sollten wohl auch ALLE Verkehrsmittel im privaten Bereich verboten werden. "This has kill a 100 peoples over the last decades" - welches andere Transportmedium nicht, außer vielleicht der ISS...
Astronaut ist sicherer als Fahrradfahren - werdet Astronaut wenn ihr euer Leben retten wollt...

Sorry - aber ich konnte nicht anders wegen der Art der Berichterstattung...
Tim
 
Redrum

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Mir reicht schon das grausame Design, um diese Klapperkisten nicht zu mögen. Niemals würde ich in einen Helikopter dieser Marke einsteigen. Das wäre das erste mal, dass ich Angst vorm Fliegen hätte.
Aber: ich gestehe jedem zu, das anders zu sehen.
 
HUEYROB

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Schade... Der Beitrag ist schon mit einem Extremen Bias verfasst...
Wenn man nach dieser Argumentation geht sollten wohl auch ALLE Verkehrsmittel im privaten Bereich verboten werden. "This has kill a 100 peoples over the last decades" - welches andere Transportmedium nicht, außer vielleicht der ISS...
Astronaut ist sicherer als Fahrradfahren - werdet Astronaut wenn ihr euer Leben retten wollt...

Sorry - aber ich konnte nicht anders wegen der Art der Berichterstattung...
Tim
Tim! Du reisst den Kommentar aus dem Zusammenhang!
Er bezieht in seinem Beitrag die Anzahl der tödlich verunglückten auf den HUBSCHRAUBERTYP und NICHT auf auf die private Luftfahrt allgemein!

Wenn Du schon zitierst, dann bitte mit dem entsprechenden Zusammenhang! Schaue es Dir noch mal an.

Grüße, ROB
 

Flyingdoctor

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Ok mea culpa...
vielleicht habe ich selber einen Bias aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Robinson.
Bitte meinen Post vorher also unter diesem Gesichtspunkt sehen. Der Robinson ist kein Fluggerät was unkritisch eingesetzt werden darf, immer wieder passeiren Unfälle die auf die Konstruktion und den Umstand der niedrigen G Kräfte zurück zu führen sind. Ob diese nun aufgrund von von Thermik oder Pilot zurück zu führen sind ändert nichts an den Zahlen.
Aber zurück zum Thema.
Ich habe mich an einem Zitat aus dem Bericht aufgehängt und das ist einfach falsch gewesen.
mea culpa
Tim
 
Kenneth

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Auch wenn ich mich rein subjektiv ungern in einer Robinson reinsetzen würde, eine objektive Aussage über der Unfallträchtigkeit kriegt man nur dann, wenn die Anzahl der Unfälle in Relation zur Anzahl der Robinsons und geflogenen Flugstunden gesetzt wird. Und es fliegt eine Menge davon herum…
 
Chopper80

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Auffällig ist ( im 2. Link gut zu sehen) dass die kurz vor dem Absturz in ca. 1900ft die Fahrt deutlich verringert haben, irgendwo las ich auch von einem Augenzeugen dass sie zum Schluss gehovert haben sollen.

C80
 

arneh

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Der Robinson ist kein Fluggerät was unkritisch eingesetzt werden darf, immer wieder passeiren Unfälle die auf die Konstruktion und den Umstand der niedrigen G Kräfte zurück zu führen sind. Ob diese nun aufgrund von von Thermik oder Pilot zurück zu führen sind ändert nichts an den Zahlen.
Wobei die Frage ist, wie man aus einem Hover in eine Low- g Situation gerät. Bei hoher Vorwärtsgeschwindigkeit ist das einfach: Pitch schlagartig nach vorne. Aus dem Hover geht das eigentlich nur, indem man den collective ins Bodenblech drückt. Aber warum?!
Auch ist hier durch ein Abkippen der Rotorebene scheinbar das Heck abgeschlagen worden. Low- g führt aber normalerweise erstmal zu einem seitlichen Abkippen des Rumpfes bei gleichbleibender Rotorebene. Und eben beim Versuch dies zu kontern zu einer Kollision des Rotors mit den Anschlägen ('Teeter- stops') am Rotormast. Wenn das ganz heftig passiert, schert es dabei den Rotorkopf ab.
Hier ist das Muster eigentlich etwas anders. Heckabschlagen passiert meist, wenn bei signifikanter Vorwärtsgeschwindigkeit die Rotordrehzahl zu stark abfällt und es zu einem Stall des rücklaufenden Blattes kommt. Dann kippt die Rotorebene nach schräg hinten. Wenn das bei hoher Geschwindigkeit passiert kippt die z.T. eben so weit, dass der Hauptrotor in den Heckausleger einschlägt. Abschlagen aus dem Hover oder niedriger Vorwärtsgeschwindigkeit heraus würde eher passieren, wenn jemand schlagartig und stark den Knüppel nach hinten zieht. Der Grund dafür, sollte das der Fall gewesen sein, wird aber ganz schwer bis gar nicht herauszufinden sein. Und so wird sich auch dieser tragische Unfall mit großer Wahrscheinlichkeit in die lange Kette an Robinson- Unfällen einreihen, wo zwar der mechanische Ablauf des Unglücks herausgefunden wird, aber nicht, warum es dazu gekommen ist. So ähnlich wie bei dem Absturz bei Buchen.
 
chopper

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Space Cadet
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Als ehemaliger Militärhubschrauberführer, auch mit einigen technischen Kenntnissen, habe ich allen Familienangehörigen "verboten" sich auch nur in die Nähe
(<100 m) eines Robinson Hubschraubers zu begeben.
Ich weiß, große Anzahl an gebauten Maschinen, Flugstunden usw.
Aber die Unfallursachen halte ich für höchst bedenklich.
Oder hat schon einmal jemand einer Bell oder einem Airbus Helicopter den Tailboom abgeschlagen?
 
Chopper80

Chopper80

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Wobei die Frage ist, wie man aus einem Hover in eine Low- g Situation gerät.
Low-G ist eine Möglichkeit, eine niedrige NR ebenso. Da kappt man sich u. U. auch mit "richtigen Hubschraubern" schnell mal den Heckausleger .
Wie empfindlich ist die Robinson in Bezug auf VRS? Ich denke eher nicht so sehr, oder? Das wäre ja auch ein Flugzustand der ein Einschlagen des Blattes begünstigen könnte.

C80
 
Jety

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Fast Windstille oder Windstille könnte eventuell beitragen die genannten 30 Knoten "schneller" zu unter schreiten. Falls es sich tatsächlich um ein VRS- Event handeln würde.
 

Gast001

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Als ehemaliger Militärhubschrauberführer, auch mit einigen technischen Kenntnissen, habe ich allen Familienangehörigen "verboten" sich auch nur in die Nähe
(<100 m) eines Robinson Hubschraubers zu begeben.
Ich weiß, große Anzahl an gebauten Maschinen, Flugstunden usw.
Aber die Unfallursachen halte ich für höchst bedenklich.
Oder hat schon einmal jemand einer Bell oder einem Airbus Helicopter den Tailboom abgeschlagen?
Als ehemaliger Militärhubschrauberführer solltest du wissen, daß die Amerikaner in den 70ern und 80ern nach zahlreichen solcher Low G - tail boom strike Unfälle ein großes Trainings- und Awarenessprogramm für ihre Bell 2-Blatt Piloten aufgelegt haben. Training, Unterricht, Zeichnungen, Filme.

Nur weil ein Film alt ist, ist er nicht veraltet.


Zwischen 1967 und 1982 gab es 59 solcher Unfälle mit Bell 2-Blatt Hubschraubern, UH-1 und AH-1, allein in den amerikanischen Streitkräften bei denen 213 Personen starben.

Bell Helicopter musste auf Anforderung der Army 1975 und 1976 größere Simulationsprogramme fahren und diese Vorgänge untersuchen.

Das U.S. Army Aviation Digest hat nahezu jährlich dazu Artikel gebracht und auch die oben genannte Unfallzahl veröffentlicht.

Amerika? Brauchen wir eigentlich nicht, ich sage nur "SAR Hamburg" und da sollte es Klick machen.

Wie Chopper80 schon geschrieben hat, tritt tail boom strike nicht nur bei low G auf, sondern auch bei blade stall oder exzessiven Steuereingaben.

Beim Stichpunkt Airbus fällt mir sofort eine EC120 ein, die sich den tail boom bei einer Autorotation abgeschlagen hat.

Auch bei Mil Hubschraubern fallen mir sofort Unfälle bei Mi-8 und Mi-24 ein, bei denen es zum Einschlag der Rotorblätter in den tail boom kam, was im Regelfall tödlich ausging.

Die Robinson Konstruktion ist ein low budget Hubschrauber, der einfach mal technisch auf dem simpelsten level ist. Zweifellos hat er deutlich geringere Sicherheitsmargen, der grüne Bereich ist klein. Nicht nur am Rotor, auch am Landegestell, in der Schwerpunktlage, selbst die Tanks machten Probleme und mussten getauscht werden. Er verkauft sich über den Preis, darüber muss man nicht spekulieren.

Wie 35 Millionen geleistete Flugstunden beweisen (Zahl von Robinson) scheint es aber möglich zu sein, ihn erfolgreich und sicher zu fliegen.

Wie in meinem Link bezüglich 10 Jahren keine tödliche Unfälle in GB mit Robinson vom dortigen Autor geschrieben, müssen aber beim Einsteigen in den Flieger die Limits des Flugerätes im Kopf des Piloten klar sein und während des Fluges auch. So ein Auf- und Ab, High speed - low speed "Have fun" Flugprofil wie es die Tracker Daten beim diskutierten Unfall zeigen ist eben kein Flugprofil, was für diesen Hubschraubertyp empfehlenswert ist.

Ich zitiere mal die U.S. Army Aviation Digest

“Mast bumping is real; it can occur if we operate teetering rotors incorrectly; and it must be prevented. The lesson to be learned from this discussion is this: operate your aircraft within its design envelope.”
 
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Jety

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Möglich, ich vermute aber trotzdem, dass wir hier eher was anderes sehen und der "schnelle" Abstieg schon nicht mehr Ursache sondern Folge ist.
.....
mfg
Dem kann ich nur zustimmen.
Was mich ein wenig wunder sind die Daten bezogen auf Zeiten und Geschwindigkeiten.
So ist z.B. bei 16:27:04 Z eine Geschwindigkeit von 28 kt und bei 16:27:05 Z 74 kt angegeben. Das ist eine Geschwindigkeitsdifferenz von 46 kt innerhalb einer Sekunde.
Das erscheint mir nicht sehr "schlüssig":confused1:
 
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Gast001

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Vortex kann schnell zum Tode führen, aber man schlägt sich dabei nicht den tail boom ab.
 
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