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Sportflieger
Das ist in Deutschland vom jeweiligen Bundesland abhängig und keineswegs allgemeingültig.Zum Thema Hilfsfrist mal kurz hier verwässern.
Der Notarzt als Notarzt hat keine Hilfsfrist.
Auch hier gibt es unterschiedliche Fristen, die 15 Minuten, wie auch die Prozentzahl ist je nach Bundesland anders bewertet, das gilt sowohl für den Beginn der Frist, wie auch die Dauer an sich.Diese darf maximal 15 Minuten betragen und gilt als erfüllt wenn 95% der Einsätze innerhalb von 15 Minuten nach Notruf professionelle Hilfe vor Ort haben.
HvO oder First Responder Konzepte sind normal kein Teil der Hilfsfrist, da die medizinischen Minimalvorgaben des jeweils gültigen RD Gesetz in der Regel nicht eingehalten werden. Dies gilt sowohl für die personelle Qualifikation, wie auch die medizinisch-technische Ausstattung,Sie gilt also für denRettungsdienst, nicht für einzelne Teilnehmer. Nicht umsonst gibt es zT das Konzept des HvO (Helfer vor Ort) - das Konzept ist zur Fristeneinhaltung entwickelt worden.
Auch das ist nicht korrekt. Es gibt Rettungsdienstbereiche, welche standardmässig bei Tageslicht einen RTH in der Primäralarmierung als Notarztzubringer haben.RTH werden häufig alarmiert wenn das NEF nicht in einer akzeptablen Zeit vor Ort ist (diese ist nicht definiert).
Zumindest die Option schwerstverletzter Patient ist tatsächlich ein Alarmierungsgrund für einen RTH, dann aber meist parallel zum NEF. V.a. bei Beteiligung mehrerer Patienten.Wenn aus dem Meldebild hervor geht dass ein Transport in ein weiter entferntes Zentrum nötig wird und wenn der Ort nicht so ganz genau einzugrenzen ist.
"Treffpunkte" gibt es eher selten und wenn, dann werden diese meist für Sekundärtransporte bzw. bei Übergabe von bodengebundenen RTM an den RTH ausgemacht.Es wird versucht die zivilen Autos so weit wie möglich raus zu halten und dann ein Treffpunkt auf der Wiese vor dem Dorf angeflogen. Wenn es sich anbietet.
Im Primäreinsatz ist das Ausmachen eines Treffpunktes i.d.R. nicht möglich, da eine Kommunikation zwischen RTH und bodengebundenen RTM meist nicht möglich ist. Wenn man beim Patienten ist, dann hat man eben auch kein Funkgerät dabei. Und auch, v.a. bei kritischen Patienten, eben gut zu tun.
Erfahrene Piloten und Crewmitglieder kennen sich in Ihrem Einsatzbereich aus und wissen auch die Richtung einzuordnen, in die es geht. "Peilung" war da sicher noch nie ein zeitaufschiebendes Thema.Vor der Einführung des System Rescue-Track oder ähnlichen digitalen Leitsystemen war es noch länger weil erstmal die Peilung ermittelt werden musste. Das passiert derzeit parallel zum Rüsten. kann aber auch händisch über Adresse eingeben werden.