Da sollte sich keiner zu sicher sein, nicht reihern zu müssen.
Ich hatte einen Gutachter als Pax im Cockpit, der hatte über 10.000 Stunden auf Pax- und Frachtmaschinen.
Wir haben ihn gut vorbereitet, Theorie, Simulator, Mission-Planung, alles was man im Vorfeld tun kann. Er war heiß und wollte auf jeden Falll Tiefflug und ein paar Flugmänöver gezeigt bekommen und auch selbst an den Knüppel.
Bereits beim Start in enger Formation fing er an zu hyperventilieren, und als es so auch noch in die Wolken ging und vom anderen Flieger zeitweise nur noch die Fläche zu sehen war, meldete er sich das erste mal ab. Ich ging dann den Rest des Fluges auf 100% Sauerstoff, ich mag den sauren Geruch nicht im Cockpit. Die aufregendsten Teile des Fluges haben wir weggelassen und nach dem Landen wollte er nie wieder einen Mitflug haben. Er war nur noch krank.
Bei ihm war es definitiv nicht die körperliche Belastung, sondern die psychologische. Er fühlte sich eingeengt und gefangen auf dem GUN-POWDER-CHAIR mit Maske auf dem Gesicht und Visier vor den Augen, mußte dem Piloten vertrauen ohne selbst beitragen oder gar eingreifen zu können, und seine Optik hat ihm Bilder gezeigt, denen er nicht glauben wollte.
franzl