24.09.17: ItAF Eurofighter ins Meer gestürzt (Terracina)

Diskutiere 24.09.17: ItAF Eurofighter ins Meer gestürzt (Terracina) im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Hallo, gemeint ist wohl offensichtlich, dass es einfacher ist ein Flugzeug ohne Piloten/ Drohne zu realisieren als ein gut funktionierendes...

jackrabbit

Astronaut
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Hallo,

Der Pilot ist leichter zu ersetzen.
gemeint ist wohl offensichtlich, dass es einfacher ist ein Flugzeug ohne Piloten/ Drohne zu realisieren
als ein gut funktionierendes automatisches Rettungssystem für den Piloten.

an die "Empörten" @amsi, @herbie:
vielleicht mal etwas darüber nachdenken was gemeint sein könnte, bevor man einem anderen etwas unterstellt.

Grüsse
 
AE

AE

Alien
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Einen Piloten zu ersetzen ist billiger, als was? Eventuell Pilot durch Drohne ersetzen?
auch noch einmal und auch ganz freundlich
es ist einfacher so zu schreiben, wie man es meint, das spart den Interpretationsraum.

Wenn man es jenseits der Moral aus einem reinen Kostenblickpunkt sieht:
Schulausbildung, Fliegerausbildung, die Bewertung jahrelanger Flugpraxis, Witwenrente, Halbwaisenrente ... und das bei wie vielen Piloten pro Jahr?
Da erscheint mir die Entwicklung von Rettungssystemen nicht unbedingt unverhältnismäßig teuer.

Wenn die Systeme so automatisiert sind, dass sie auf jede Situation schneller und besser als ein Mensch reagieren, kann ich den Hauptstörfaktor ganz weglassen.
 
Fighter117

Fighter117

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Aber im Training oder bei Vorführung sollte der automatische Sitz hier Leben retten können.
Hätten wir so etwas schon, hätte der Pilot in dem Fall sicher nicht sterben müssen.
Ist vielleicht zu kurz gedacht, ......
Grüße Frank
Ich finde einen Automatikaussschuss gar nicht mal so verkehrt, in dem Falle des italienischen Piloten hätte es ihm womöglich das Leben gerettet.Wer weiß!? Sicher würde es vielleicht Sinn machen diese Automatik zu aktivieren und zu deaktivieren. Bei Riskanten Tiefflügen im Gebirge würde sowas evtl.schon Sinn machen es zu aktivieren, wenn keine Zeit bleibt um einen Fehler selbst schnell zu merken um zu reagieren oder eben durch g-LOC.
Sowas kann funktionieren, aber ob es jedes Leben rettet sei dahingestellt. Aber immernoch besser als gar kein Ausschuss.
Selbst wenn alles immer perfekt funktioniert, ein automatisches Rettungssystem hätte in Vergangenheit auf Airshows sicher den ein oder anderen Piloten gerettet, aber es hätte viel mehr Menschen am Boden getötet und schwer verletzt. Es gab nämlich schon öfter mal ein Absturz wo der Pilot sein Leben geopfert (oder zumindest aufs Spiel gesetzt) hat, um die Maschine noch von der Zuschauern oder anderen Menschen am Boden wegzusteuern. So tragisch das auch klingt, aber die Piloten wissen um ihr Risiko und wollen bei solchen Entscheidungen sicher nicht übergangen werden.
 
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jackrabbit

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Hallo,

Wenn die Systeme so automatisiert sind, dass sie auf jede Situation schneller und besser als ein Mensch reagieren, kann ich den Hauptstörfaktor ganz weglassen.
genau, "Der Pilot ist leichter zu ersetzen" durch ein komplett automatisiertes System (Flugzeug = Drohne),
als wenn man für den Piloten ein automatisches Rettungsystem entwickelt.

Wenn man es jenseits der Moral aus einem reinen Kostenblickpunkt sieht:
Schulausbildung, Fliegerausbildung, die Bewertung jahrelanger Flugpraxis, Witwenrente, Halbwaisenrente ... und das bei wie vielen Piloten pro Jahr?
ist doch auch vom Kostenblickpunkt her unsinnig, da das Flugzeug nach Verlassen durch den Piloten auch nicht "überlebt".
Die Entscheidungsfrage "Pilot oder Flugzeug ersetzen" stellt sich also nicht.

Grüsse
 
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Unwissend

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Einen Piloten zu ersetzen ist billiger, als was? Eventuell Pilot durch Drohne ersetzen?
auch noch einmal und auch ganz freundlich
es ist einfacher so zu schreiben, wie man es meint, das spart den Interpretationsraum..
Wenn Du Dich mal auf eine Rüstungsmesse mit den Herstellern unterhällst ist das so.
Der EF könnte ohne Sauerstoffversorgung, Schleudersitz , Displays 2,5 Tonnen leichter gebaut werden.
Obendrein hast du nicht eine so stark radaranfällige Kanzel und vor allem nicht diese blöde 10G Beschränkung.

Sollte die Autonomie der Bordelektronik noch komplexer werden,
wird ein bemanntes Kampfflugzeug eine absolute Aussahme bleiben.
Die USA mache es ja mit den Drohnen bereits vor.
Noch benötigt man bei dem Stand der Technik die Piloten.

Militärisch spricht vieles dafür, die Piloten abzuschaffen.
Ob wir das mögen oder nicht, ist nur eine Frage der Zeit.
Grüße Frank
 
Intrepid

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Militärisch spricht vieles dafür, die Piloten abzuschaffen. Ob wir das mögen oder nicht, ist nur eine Frage der Zeit.
Ich bilde jemanden aus, der demnächst für die Bundeswehr Drohnen fliegt. Der braucht nämlich einen CPL/IR. Auch Drohnen werden von Piloten geflogen - zumindest wenn sie sich mit Verkehrsflugzeugen den Luftraum teilen.
 
airframe

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.....
Wenn Du Dich mal auf eine Rüstungsmesse mit den Herstellern unterhällst ist das so.
Der EF könnte ohne Sauerstoffversorgung, Schleudersitz , Displays 2,5 Tonnen leichter gebaut werden.
2,5 Tonnen für diese Systeme? Ja genau. Wo war diese Rüstungsmesse, in Nürnberg? :evil::applause1:
 
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jackrabbit

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Hallo,

Was ist an dem Wert „2,5 Tonnen für Cockpit und alles rundherum“ unplausibel?

Grüße
 
airframe

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.....
Bezog sich rein auf die genannten Systeme. Die Smileys am Ende des Satzes sollten wohl eindeutig sein.
Auf die Schnelle fallen mir da ein paar Dinge ein, die der Flieger ohne Pilot nicht brauchen würde (MSOGS, Mk16A, AOB, CSV, CPCV, ERAV, Radios, HUD, MHDDs, div. Verrohrungen....)
Aber selbst das wären wohl noch lange keine 2,5 Tonnen.
Das alles passt aber nicht in dieses traurige Thema hier rein.
 
Onkel-TOM

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Hallo,

Was ist an dem Wert „2,5 Tonnen für Cockpit und alles rundherum“ unplausibel?

Grüße
Weil Schleudersitz,Displays und die Sauerstoffversorgung keine 2,5t beim EF ausmachen...plausibel genug?
 

jackrabbit

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Hallo,

es entfällt ja aber das komplette Cockpit und die Systeme für den Piloten.
Nur Schleudersitz, Display und Sauerstoffversorgung zu benennen, ist da etwas zu kurz gesprungen.

Grüsse
 
Onkel-TOM

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Hallo,

es entfällt ja aber das komplette Cockpit und die Systeme für den Piloten.
Nur Schleudersitz, Display und Sauerstoffversorgung zu benennen, ist da etwas zu kurz gesprungen.

Grüsse
Erzähl das dem User Unwissend...siehe Post #85
 
innwolf

innwolf

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Hallo,
sind das für die gedachten Einsatzfälle sinnvolle Flugmanöver? Ich denke an Ausweichmanövern vor Lenkwaffen im Angriff auf das eigene Flugzeug?

Wie schnell sind Lenkwaffen, teils Mach3+, wieviel g wieviele Sekunden können die ziehen, ist deren Verfolgungskurver mit größerem Radius daß die bei ähnlichen Ausweichmanövern zwangsweise einschlagen würden? Nicht aber in das Heck...

Theoretische Überlegung:

Der Energievorrat auch einer Staustrahllenkwaffe ist sehr begrenzt, dazu eine "Aerodynamik" mit kaum Gleitzahl über eins, daher bedeutet eine 6g-Umkehrkurve einen Energieverbrauch wie für 100km Strecke oder mehr.
 
Tracer

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Alien
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Weil Schleudersitz,Displays und die Sauerstoffversorgung keine 2,5t beim EF ausmachen...plausibel genug?
Weil es mich einfach mal interessiert hat habe ich auf Grundlage der GAF T.O.1F-4F-5S-4 die Grundmasse allein der Hardware des vorderen Cockpits der F-4 herausgerechnet. Da sind keine Kabel und sonstige Leitungen mit drin, sondern nur Schleudersitz, Instrumente und sonstige Hardware wie Sauerstoffanlage. Wenn ich das ganze Geraffel herausbaue, dann spare ich mir nicht mal 240 Kilogramm. Die F-4 ist relativ robust gebaut, ich denke beim Eurofighter wird das alles deutlich leichter sein. Allein der Schleudersitz sollte weniger ins Gewicht fallen. So genug OT.
 

n/a

Guest
Der braucht nämlich einen CPL/IR. Auch Drohnen werden von Piloten geflogen - zumindest wenn sie sich mit Verkehrsflugzeugen den Luftraum teilen.
Es geht hier aber die ganze Zeit darum, den Piloten im Cockpit abzuschaffen. :wink2: Was luftrechtlich sinnvoll ist und letztendlich geregelt wird, steht auf einem anderen Blatt.
 
Hptm d. R.

Hptm d. R.

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Bitte zurück zum eigentlichen Thema. Danke
 

Sens

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Einen Piloten zu ersetzen ist billiger, als was? Eventuell Pilot durch Drohne ersetzen?
auch noch einmal und auch ganz freundlich
es ist einfacher so zu schreiben, wie man es meint, das spart den Interpretationsraum.

Wenn man es jenseits der Moral aus einem reinen Kostenblickpunkt sieht:
Schulausbildung, Fliegerausbildung, die Bewertung jahrelanger Flugpraxis, Witwenrente, Halbwaisenrente ... und das bei wie vielen Piloten pro Jahr?
Da erscheint mir die Entwicklung von Rettungssystemen nicht unbedingt unverhältnismäßig teuer.

Wenn die Systeme so automatisiert sind, dass sie auf jede Situation schneller und besser als ein Mensch reagieren, kann ich den Hauptstörfaktor ganz weglassen.
Der wird solange gebraucht, solange es Entscheidungen gibt, die nur von einem Menschen getroffen werden können und das wird noch eine Weile so sein. In vielen Situationen, wenn es um mögliche Ziele geht, dann kann ein "Roboter " den Piloten als moralische Instanz nicht ersetzen.
 

jackrabbit

Astronaut
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Hallo,

In vielen Situationen, wenn es um mögliche Ziele geht, dann kann ein "Roboter " den Piloten als moralische Instanz nicht ersetzen.
Bei einem Einsatz als Jagdflugzeug/ Abfangjäger gibt es m.E. nicht viele Situationen, in denen ein Pilot einen moralischen Entscheidungsspielraum hat. Man denke z.B. an Korean Airlines 007 Korean-Air-Lines-Flug 007 – Wikipedia

Grüsse
 

Talon4Henk

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Europa/Amerika
Das ist ein anderes SYstem, als das der NATO.
 

jackrabbit

Astronaut
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Hallo,

Das ist ein anderes SYstem, als das der NATO.
ist klar, aber dennoch gibt es bei Einsätzen als Jagdflugzeug/ Abfangjäger kaum Situationen mit Spielraum.
Ich meine damit nicht Einsätze als "Luftraumpolizei".

Grüsse
 
Thema:

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