sixmilesout
Astronaut
Dieses Land? Würde ich sicher nicht machen. Schon gar nicht unter Zwang. Und ich kenne auch keinen ex Soldaten, der jemals wieder zum Bund gehen würde.Jeder gibt seinem Land ein Jahr des sozialen Engagements.
Dieses Land? Würde ich sicher nicht machen. Schon gar nicht unter Zwang. Und ich kenne auch keinen ex Soldaten, der jemals wieder zum Bund gehen würde.Jeder gibt seinem Land ein Jahr des sozialen Engagements.
Richtig! Und es gab sogar Leute, die haben sich von sich auch gar nicht gemeldet. Die wurden von ihren Vorgesetzten ausgesucht, angeworben und zur "Freiwilligen Meldung" veranlasst. Gibt es denn mittlerweile einen Beleg, dass Mölders sich "so richtig freiwillig" gemeldet hat?Niemand war verpfichtet sich zur Legion Condor zu melden. Nur wegen der Legion Condor wurde Mölders aus dem Wertecanon gestrichen.
Ja und nein. Kommt halt immer darauf an, wie "belastet" gedeutet wird. Bei Mölders war es eine eine politische Hexenjagd auf das VM. Wenns danach gegangen wäre, müsste ja Stauffenberg, bis zum Zeitraum von Möders Tod gemessen, ja auch als "belastet" gelten.....und gerade als Soldat und Staatsbürger in Uniform habe ich absolut gar nichts dagegen belastete Kasernennamen oder Einheitennamen auszutauschen.
Eine kühne Behauptung. Vorallem wenn man augenscheinlich nicht viel bzw. nichts um die Entstehung weis...Nein es war keine Hexenjagd, es wurde festgelegt, dass Teilnehmer an der Legion Condor nicht zur Traditionsstiftung geeignet sind. Keine weiteren Prüfungen, wer dabei war ist nicht geeignet.
Soweit, sogut. Lange Jahre hatte dies keine weiterreichenden Konsequenzen, bis wir uns dem bedeutsamen Jahr 2005 näherten. 50Jahre Bundeswehr und Bundestagswahlkampf 2005...Als am „Abend des 24. April 1998“ – zu Zeiten der letzten Regierung Kohl – nach Ansicht Schmiders eine „Zufallsmehrheit“ des Deutschen Bundestages die Beschlussempfehlung verabschiedete, hatten sich zwei Besonderheiten ergeben:
1. Eine vom Innenausschuss des Bundestages einstimmig beschlossene und dann dem Plenum zur Abstimmung vorgelegte Beschlussempfehlung der SPD und der Grünen, wurde durch einen Zusatz der PDS ergänzt. Dieser forderte dezidiert, dass ehemaligen Angehörigen der Legion Condor kein „ehrendes Gedenken in der Bundeswehr“ durch Kasernenbenennungen mehr zuteil werden sollte.
2. An diesem Tag waren offensichtlich nicht genügend Abgeordnete der Regierungsparteien CDU/CSU und FDP anwesend, um den Beschluss zu verhindern. Dass sich die SPD geschlossen dem Antrag enthielt, hat vielleicht damit zu tun, dass der inkriminierende Zusatz von der PDS eingebracht wurde. Die SPD unterließ es aber, ihren Antrag nach dem Zusatz durch die PDS zurückzuziehen.
Die Antragsergänzung der PDS(ab 2005 Die LINKE) nahm der Bundestag gegen „die Stimmen der Koalition“ an, womit er gleichzeitig eine ursprünglich von der SPD eingebrachte und von dieser dann verworfene Formulierung wieder einfügte. Der nunmehr geänderte Antrag passierte gegen eine Stimme der CDU/CSU und bei Enthaltung der SPD das Parlament.
Die Koalition aus CDU/CSU und FDP unterließ es in der Folge, mit einer entsprechenden Abstimmung diesen Antrag rückgängig zu machen. Sie hat die Beschlussempfehlung schlicht und einfach unterschätzt und auch später keinerlei Bemühungen zu einer Revision erkennen lassen.
Ist in der histor. Wissenschaft nicht mitlerweile belegt, dass es eine erzwungene Freiwilligkeit war?! Es wurden dort ja auch nur die fähigsten Piloten hingeschickt, die dann ihr Einsatzwissen weitergeben sollten.Niemand war verpfichtet sich zur Legion Condor zu melden. Nur wegen der Legion Condor wurde Mölders aus dem Wertecanon gestrichen.
Versteh mich nicht falsch. Mir geht es in keinster Weise um eine Verteidigung von Mölders, der Legion oder sonstwem. Persönlich finde ich selbst das Prinzip der Namensgebung der Amerikaner gut. Womit ich aber ein Problem habe ist, wie Politiker die Traditionskultur ihrer Streitkräfte OHNE ihre Streitkräfte mal so mal so "gestalten" und nur als Mittel zu politischen Scharmützeln nutzen....wobei ich nicht genau weiß, warum man die Legion Condor unbedingt verteidigen muss.
Mölders mit Schörner oder gar Reichenau zu vergleichen, finde ich für einen Stabsoffizier übrigens sehr "sportlich" und wird deinem Ansehen hier im Forum sehr förderlich sein.Aber wie wäre es sonst mit einer Generalfelmarschall Ferdinand Schörner Kaserne?
Auch Generalfeldmarschall Walter von Reichenau hat nicht nur die Schlacht von Kiew gewonnen...
Eigentlich nicht erst mittlerweile: Wenn ich den Literaturhinweis hier: NeunundzwanzigSechs Verlag richtig verstehe, hat schon Theo Osterkamp 1952 in diesem Buch „Osterkamp, Theo, Durch Höhen und Tiefen jagt ein Herz“ – Bücher gebraucht, antiquarisch & neu kaufen den Anwerbeprozess beschrieben.Ist in der histor. Wissenschaft nicht mitlerweile belegt, dass es eine erzwungene Freiwilligkeit war?! Es wurden dort ja auch nur die fähigsten Piloten hingeschickt, die dann ihr Einsatzwissen weitergeben sollten.
Die vorherige vergleichende Nennung von Dirlewanger und Freisler (ein "s" reicht) kommt noch dazu. Da ist der gute @Talon4Henk dessen sonstigen Beiträge hier ich in höchster Weise schätze sicherlich etwas übermotiviert....Mölders mit Schörner oder gar Reichenau zu vergleichen, finde ich für einen Stabsoffizier übrigens sehr "sportlich" .....
1933 reaktiviert, übernahm Osterkamp eine führende Rolle beim Aufbau der neuen Luftwaffe und stellte unter anderem die Jagdfliegerschule 1 in Werneuchen bei Berlin auf.Eigentlich nicht erst mittlerweile: Wenn ich den Literaturhinweis hier: NeunundzwanzigSechs Verlag richtig verstehe, hat schon Theo Osterkamp 1952 in diesem Buch „Osterkamp, Theo, Durch Höhen und Tiefen jagt ein Herz“ – Bücher gebraucht, antiquarisch & neu kaufen den Anwerbeprozess beschrieben.
Kurz zusammengefasst: Das er vom Geschwaderkommodore (Osterkamp was damals Gruppenkommandeur) aufgefordert wurde, zu überlegen, welche Leutnante er "namhaft machen würde" um sie nach Spanien zu schicken. Osterkamp meldete Drei: Graf Dohna (in Spanien gefallen), Kienzle (in Spanien in Gefangenschaft geraten, später zurückgekommen und in der Luftschlacht um England schwer verwundet) und Mölders, der mit der geringsten Erfahrung als Letzer "dran kam". Beschrieben wird hier auch das Verfahren mit Ansprache durch den Vorgesetzten, Vergatterung zur Verschwiegenheit, Unterschrift unter die vorbereitete "Freiwilligenmeldung" pp. . Also ein Verfahren mit Auswahl "von oben" und nicht mit selbständigen Freiwilligenmeldungenn "von unten", wie die Propaganda glauben machen wollte und es in manchen Buchüberschriften später übernommen wurde...Was hat er denn dazu geschrieben?..
Die vorherige vergleichende Nennung von Dirlewanger und Freisler (ein "s" reicht) kommt noch dazu. Da ist der gute @Talon4Henk dessen sonstigen Beiträge hier ich in höchster Weise schätze sicherlich etwas übermotiviert.
Überspitzung als Stilmittel? Aber wenn ich auf Facebook z.B. in der Unterstützung für deutsche Soldaten-Gruppe die Kommentare zu jeglichen Versuchen zu Namensänderungen so lese und dann hier lesen muss, was für eine "Hexenjagd" auf Mölders betrieben wird und dass quasi ohne Mölders keine neuen Soldaten mehr geworben werden können, da die Bundeswehr dann kein Profil mehr hat...Mölders mit Schörner oder gar Reichenau zu vergleichen, finde ich für einen Stabsoffizier übrigens sehr "sportlich" und wird deinem Ansehen hier im Forum sehr förderlich sein.
Mannomann... der Fall Mölders ist ein Beispiel und ein Puzzleteil in dem ganzen Thema Soldatenwertschätzung (z.B. mittels Traditionsnamen). Ohne Wertschätzung = weniger Rekruten. Das soll verdeutlichen, dass die Politik sich hier selbst das Wasser ab gräbt. Womit kann sie denn noch Rekruten anlocken?... und dann hier lesen muss, was für eine "Hexenjagd" auf Mölders betrieben wird und dass quasi ohne Mölders keine neuen Soldaten mehr geworben werden können, da die Bundeswehr dann kein Profil mehr hat...
Von einem Stabsoffizier mit Einsatzerfahrung erwarte ich aber bedeutend besseren Stil.Überspitzung als Stilmittel?
Es ging ja darum, dass man möglichst vielen Soldaten zu einer Kampferfahrung in Spanien verhelfen wollte. Es waren insgesamt etwa 20000, die durch die Rotation zusammen kamen. Es waren keine Neulinge sondern zukünftiges Führungspersonal. Mölders wollte auch, aber er war zunächst nicht entbehrlich, da der Aufbau neuer Verbände in Deutschland noch wichtiger war. Er war kein Wehrpflichtiger nach 1935 sondern meldete sich als Oberfähnrich freiwillig zur damals noch geheimen Luftwaffe.Kurz zusammengefasst: Das er vom Geschwaderkommodore (Osterkamp was damals Gruppenkommandeur) aufgefordert wurde, zu überlegen, welche Leutnante er "namhaft machen würde" um sie nach Spanien zu schicken. Osterkamp meldete Drei: Graf Dohna (in Spanien gefallen), Kienzle (in Spanien in Gefangenschaft geraten, später zurückgekommen und in der Luftschlacht um England schwer verwundet) und Mölders, der mit der geringsten Erfahrung als Letzer "dran kam". Beschrieben wird hier auch das Verfahren mit Ansprache durch den Vorgesetzten, Vergatterung zur Verschwiegenheit, Unterschrift unter die vorbereitete "Freiwilligenmeldung" pp. . Also ein Verfahren mit Auswahl "von oben" und nicht mit selbständigen Freiwilligenmeldungenn "von unten", wie die Propaganda glauben machen wollte und es in manchen Buchüberschriften später übernommen wurde.
Wir sollen nun aber wirklich zum Thema zurück kommen, wie....?