Sens
Alien
Seit dem Ende der SU gibt es keine konventionelle Vorstufe für einen Krieg mit Russland. Der war auch zur Zeit des Kalten Krieges auf eine damit verbundene Verschiebung der Grenzen in Europa beschränkt. Sobald die nukleare Schwelle überschritten wird kann der Konflikt in eine Selbstzerstörung der beteiligten Staaten münden. Das nennt sich Abschreckung und deshalb unterhält man noch konventionelle Streitkräfte, die es einem ermöglichen sollen die eigenen Interessen zu wahren. Die politische Elite in Russland hat den Zerfall des Imperiums nach 1990 noch nicht verarbeitet und sucht nach Mitteln und Wegen, nicht nur den weiteren Zerfall zu stoppen sondern auch eine mögliche Wiederherstellung zu suchen. Über die Form und Möglichkeiten, politische und/oder militärisch besteht noch kein Konsens. Unter Putin ist man bereit beide Optionen zu nutzen und schafft sich die dafür notwendigen Machtmittel. Künftige Konflikte mit einer möglichen militärischen Komponente sind demnach auf die jeweiligen Interessengebiete beschränkt. Niemand erwartet einen Krieg wie 1941, der sich im Atomzeitalter nicht mehr wiederholen lässt. Die Lehren aus jener Zeit finden nur noch Anwendung in den "Stellvertreter Kriegen" und nur dort kommen die konventionellen Systeme nur noch zum Einsatz. Diese Erkenntnis ist erst in den Dekaden danach gewachsen und inzwischen als gültig akzeptiert. Russland und die Amerikaner haben das gemeinsame Problem. Sie können zwar einen militärischen Konflikt jenseits ihrer Grenzen ohne Intervention der anderen Großmacht mit konventionellen Waffen für sich entscheiden. Deren politische Absicherung und notwendige Befriedung entwickelt sich oft kontraproduktiv, wenn es kein binationaler Konflikt ist.
Eine A-50U könnte wie einst die A-20 in Syrien verloren gehen. Doch die russische Reaktion darauf machte Israel klar, dass es dies bei seinem Vorgehen zu beachten hätte. Was auch zu weiteren Absprachen führte, die jeweiligen Interessen zu wahren, ohne die Gegenseite zu gefährden.
Zwischenfälle ähnlicher Art wird es immer geben ohne das die nationale Sicherheit Russlands in Gefahr gerät. Auch die Amerikaner kennen dieses Rest-Risiko für die Datensammlung jenseits der Staatsgrenzen.
"Die genaue Formulierung dieses Dokuments war absichtlich nicht eindeutig und ermöglichte es beiden Ländern, das Gesicht zu wahren und gleichzeitig eine potenziell volatile Situation zwischen militärisch starken Regionalstaaten zu entschärfen."
Weder Russland noch die USA üben die taktische Ebene für ein "Gefecht der verbundenen Waffen" für die Landesverteidigung. Das wird nur reklamiert, um die damit verbundene Einsatzfähigkeit der Machtmittel und ihre Interventionsfähigkeit jenseits der Staatsgrenzen zu kaschieren.
Eine A-50U könnte wie einst die A-20 in Syrien verloren gehen. Doch die russische Reaktion darauf machte Israel klar, dass es dies bei seinem Vorgehen zu beachten hätte. Was auch zu weiteren Absprachen führte, die jeweiligen Interessen zu wahren, ohne die Gegenseite zu gefährden.
Zwischenfälle ähnlicher Art wird es immer geben ohne das die nationale Sicherheit Russlands in Gefahr gerät. Auch die Amerikaner kennen dieses Rest-Risiko für die Datensammlung jenseits der Staatsgrenzen.
Hainan Island incident - Wikipedia
en.wikipedia.org
Weder Russland noch die USA üben die taktische Ebene für ein "Gefecht der verbundenen Waffen" für die Landesverteidigung. Das wird nur reklamiert, um die damit verbundene Einsatzfähigkeit der Machtmittel und ihre Interventionsfähigkeit jenseits der Staatsgrenzen zu kaschieren.