JG-9 Peenemünde

Diskutiere JG-9 Peenemünde im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Der eigentliche Elektrozaun ist dort gewesen, wo an einem Pfosten noch die dunklen Isolatoren erkennbar sind. Beiderseits war natürlich zusätzlich...
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Der eigentliche Elektrozaun ist dort gewesen, wo an einem Pfosten noch die dunklen Isolatoren erkennbar sind. Beiderseits war natürlich zusätzlich ein normaler Maschendrahtzaun. Die Wirksamkeit des Starkstroms wurde uns am Beispiel eines Dachses bewußt, den wir aus dem (abgeschalteten) Bereich holten. Ein Loch auf seinem Rücken markierte die Stelle, wo er mit dem unteren Draht in Kontakt gekommen war. Und da alles seine Ordnung hatte, wurde er vom Revierförster abgeholt (und vermutlich auf Tollwut untersucht). Manchmal begann es auch des Nachts vor dem Fenster des Wachgebäudes zu blitzen, Funken sprühten. Das war ein Anzeichen dafür, daß sich mal wieder eine Katze im Bereich des Zaunes aufhielt. Der Spruch von den sieben(?) Leben einer Katze bewahrheitete sich immer wieder, denn im Gegensatz zum toten Dachs haben wir nie eine tote Katze festgestellt.
 
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Gebäude Nr. 2 - die Unterkunft der Unteroffiziere (es gab keine Soldaten oder Gefreiten in unserer Einheit), auf dem Bild aus Richtung Norden gesehen. nobse24 interessiert wahrscheinlich die Mannschaftstärke für die Statistik. Genau weiß ich es nicht mehr, aber auf fünf Zimmer verteilt waren wir in etwa 15 bis 18 Mann (drei Trupps, also RB = Raketenbewaffnung, die vornehmlich mit R-3S, aber auch noch gelegentlich mit dem "Eisenschwein" RS-2US zu tun hatten, wobei ich nicht weiß, was wir damit sollten; Ingul = die hatten vornehmlich mit der Prüfung der scharfen und Schreiberraketen zu tun und HA = Hilfsausrüstung, zu dem ich gehörte. Wir haben überwiegend die KFZ kutschiert, die Schreiberraketen zugeführt und mit angepackt, wo gerade Personal benötigt wurde). Auch die Waffenkammer befand sich in diesem Gebäude. Die offene Tür führt zum Heizungsraum. Derjenige, der im Winter für eine Woche Heizdienste eingeteilt war, wurde zwar mehr oder weniger vom technischen Dienst befreit, aber beliebt war der Job nicht, denn die Kohle hieß nur so ... eigentlich war es Schlacke, die sich als Braunkohle getarnt hatte. Die Tür rechts davon war nicht der Zugang zur Unterkunft, denn der lag an der Straßenseite, etwas versteckt hinter dem inzwischen aufstrebenden Wildwuchs. Beliebt war der hohe Schornstein, wenn Gäste auf dem Platz waren und sie durch akrobatische Vorführungen beeindruckt werden sollten (in einem solchen flachen Land muß man erstmal erhöhte Punkte finden, und dann die vielen Bäume ringsum). Für solcherlei Besuch wurden schon einmal GDF, die als Tribüne genutzt werden sollten, mit jeder Menge Grasnarben präpariert, die wir mittels mehrerer Multicar-Ladungen von den Peenewiesen holten, wo wir sie zuvor "gewonnen" hatten (war - glaube ich - anläßlich des Besuches des schwedischen Verteidigungsministers).
 
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Solange mich niemand eines Besseren belehrt, erkläre ich mich hiermit zum (zumindest für viele Monate) nördlichsten aller ständigen Usedom-Bewohner, da mein Bett unterhalb des Fensters stand und das Gebäude nicht direkt in Nord-Süd-Richtung verlief ;) . Die Ausstattung ist natürlich nicht mehr wirklich erkennbar (ein paar Randalierer haben dafür "gesorgt", daß man auch von draußen den Unterkunftsraum fotografieren konnte. Im Vergleich zu den Unterkünften in der Karlshagener Kaserne waren wir bevorteilt, waren unsere Zimmer doch etwas größer geschnitten (bei uns im Raum gab es keine Doppelstockbetten, die vier Betten standen großzügig verteilt, würde ich mal sagen. Der "luxuriöse" Raumteiler mit Bücherregal (aus Jux stand da sogar eine Bibel, obwohl wir alle nicht zum rechten Glauben gefunden hatten) ist nicht mehr vorhanden. Die (Zwischen-)Zeit in Trollenhagen mit seinen kleinen Zimmerchen war jedenfalls sehr gewöhnungsbedürftig für uns.
 
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Abschließende Meldung des Alleinunterhalters für heute:

Außer den Uffzen gab es ja noch andere Dienstgrade in der TDZ. Also einen TDZ-Leiter, seinen Stellvertreter, die drei Truppführer, einen Stabsfähnrich, einen BU, einen Fähnrich - und das waren sie wohl auch. Einer von ihnen behütete uns als Diensthabender Offizier jede Nacht, damit wir keinen Unfug so fernab von Kaserne und Flugplatz machten.

Und um die Sache mal etwas aufzulockern: Könnt Ihr Euch noch an diese "Schattenrisse" (allerdings in rot) erinnern, damit auch jeder zweifelsfrei wußte, was damit gemeint war? Gab's so was auch bei der Bundeswehr? Wahrscheinlich nicht (dann ist denen aber was entgangen :D ).
 
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DeFa

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@boxkite,es ist sehr schön,deine interessanten Beiträge zu lesen.Ich kann zu deinen Ausführungen leider nichts beitragen,kannte die Mig´s mit und ohne Raketen nur vom Camping in Karlshagen.:)
..und heute vermisse ich den Fluglärm über Karlshagen doch sehr!:(
Viele Grüße Dennis
 

Foxi

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Beliebt war der hohe Schornstein, wenn Gäste auf dem Platz waren und sie durch akrobatische Vorführungen beeindruckt werden sollten (in einem solchen flachen Land muß man erstmal erhöhte Punkte finden, und dann die vielen Bäume ringsum).
Das kenn ich von Basepohl. Bei Flugvorführungen standen wir auch immer auf dem Dach unserer TDZ und hatten damit neben dem Flugleiter die beste Aussicht. :)

Das eine TDZ gesichert war (unsere hatte nur einen normalen Zaun mit Posten) ist völlig normal Es ging dabei um die "Sicherung" der Frequenzen der Raketen und um die Sicherung der munition überhaupt. Im Gegensatz zur TDZ bekam bei uns sogar das Munilager noch einen Elektrozaun.
 

Foxi

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Da ja so gut wie alle Geschwader in Cottbus ihren Anfang nahmen glaub ich eher das Peenemünde nur ein Nachbau ist :rolleyes:
 
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Da ja so gut wie alle Geschwader in Cottbus ihren Anfang nahmen glaub ich eher das Peenemünde nur ein Nachbau ist :rolleyes:
War auch nicht als Feststellung "Wer hat bei wem abgekupfert?" gemeint, sondern generell. ;)

============

Gebäude 3 - die Lagerhalle - hatten wir ja schon abgehandelt. Noch ein spätes "Geständnis", das im Zusammenhang mit dieser Halle steht: Ich hatte mir vor meiner Armeezeit einen tschechischen Modellbausatz der MiG-19 gekauft, und da ich nun in direktem Kontakt mit der gelenkten Flugzeugbewaffnung stand, kam ich auf die Idee, das Modell eines (fernen) Tages aufzuwerten, indem ich es mit Raketen des Typs RS-2US (bei uns "Eisenschwein" geheißen, obwohl ich diesen "Kosenamen" auch schon mal in anderem Zusammenhang gehört habe - bloß in welchem?) ausstatten wollte, denn alle militärischen Flugzeugmodelle von Plasticart bzw. aus der CSSR waren ja generell "raketenlos". Der Wunsch nach Maßgenauigkeit hat über einen längeren Zeitraum den Plan reifen lassen, während der DHS-Einteilung meine Zugangsmöglichkeit zur Dienstzone (vor allem der Lagerhalle) nach dem eigentlichen Dienstschluß auszunutzen, um so ein Geschoß zu vermessen. Fragt nicht, wie ich geschwitzt habe, denn obwohl das Ding eigentlich ein Relikt der 50er Jahre war, hätte ich mich sofort zu verantworten gehabt, wenn ich dabei erwischt worden wäre ("So so, sie wollten damit ein Flugzeugmodell aufpeppen, behaupten sie zu ihrer Verteidigung ..."). Aus heutiger Sicht eigentlich irre, aber damals eine Folge der übersteigerten Sicherheitsbestimmungen. An der Uffz.-Schule habe ich mir mal in mein Aufzeichnungsheft die richtigen Typenbezeichnungen der von der Mi-24 eingesetzten PALR aufgeschrieben (weil es mich eben interessierte), was dem Ausbilder auffiel, der mich sofort zur Rede stellte. - Das Modell habe ich übrigens nie gebaut ...
 
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Nr. 4 war ja die Halle, in der die Prüfstation namens "Ingul" (ist, glaube ich, ein Fluß in Sibirien - eine häufig verbreitete Form der Namensgebung, so hieß eine Bordaufzeichnungsanlage in einer hydroakustischen Boje der Marineflieger z. B. Ja'usa, einem Fluß in oder bei Moskau) aufgebaut war. So sehr ich mir auch den Kopf zerbreche, weiß ich doch nicht mehr, wie diese Halle im Sprachgebrauch unserer Einheit genannt wurde. Das angehängte Bild zeigt die Halle von der schon beschriebenen "Platte" aus. Ganz links sind große Hallentore zu erkennen, hinter denen u. a. R-23 gelagert wurden. Noch weiter links, quasi an der Gebäudeecke (außerhalb des Bildes) stand immer der Stickstoffhänger, von dem aus Rohrleitungen ins Halleninnere verliefen. Der Stickstoff war notwendig, weil die Suchköpfe der Infrarot-Raketen ein Ziel um so deutlicher bzw. frühzeitiger wahrnahmen, wenn die Temperaturdifferenz vergrößert wurde, also kühlte man die Suchköpfe. Der Hänger war der schwerste von allen und wog neun Tonnen. Ich durfte ihn bei der im Januar 1985 erfolgten Verlegung nach Trollenhagen mit meinem W50 ziehen (dessen erlaubte Anhängelast wohl gar nicht dafür vorgesehen war), doch trotz Eis und Schneematsch auf den Straßen sind wir glücklich angekommen. Die offenen Stellflächen unterm Schleppdach (aber nicht alle) wurden mit diversen Fahrzeugen bzw. Anhängern belegt. Ganz rechts stand unser Ural-Kran, der uns viel Schlepperei abnahm, denn die R-23 wog alleine schon viel, aber noch mehr mit ihrer Transport- und Lagerkiste. Der Ural war wirklich unverwüstlich. Wenn im Winter nichts mehr ansprang (das bezog sich vor allem auf die W50) - der Ural wußte, daß er aus einem Land mit tiefen Wintertemperaturen stammte, und schleppte einen W50 auch mal durch 70 cm hohen Neuschnee. (Der Stammfahrer verstand sich darauf, vor dem Verlassen der TDZ Fehlzündungen zu erzeugen. Da das Auspuffrohr in Richtung geöffneter Tür der Unterkunft stand, hat es die Jungs drinnen immer ziemlich zucken und "aufhorchen" lassen - ein kleiner Abschiedsgruß, wenn der Kran zum Flugplatz gerufen wurde.) In der linken Bucht stand eine UKS. Dabei handelte es sich um ein Druckluftaggregat, das 300 atü erzeugte, die erforderlich waren, um die Prüfstation zu versorgen (die wiederum benötigte die Preßluft zur Steuerung der Raketenruder während der Tests, was ziemlich drollig aussah, weil die relativ kleinen Ruderausschläge sehr schnell erfolgten und das fast wie ein Zittern aussah). Die UKS hat einen Höllenlärm verursacht. Ich habe immer gescherzt, das Sicherheitsventil unwirksam zu machen, wenn die Amerikaner mal um die Ecke kämen und sich die Höllenmaschine hätten näher betrachten wollen ...

Im Gebäude gab es auch Prüfmöglichkeiten für die R-3S (aber die erschien uns ja veraltet, weil wir die R-60 kannten und besaßen) sowie einen Batterieladeraum (wen es interessiert).

Am linken/westlichen Rand der "Platte" (also nahe des Stickstoffhängers) wurden verschiedene LKWs geparkt: Zwei GAZ-66, zwei oder drei W50 (hießen die nicht W50LA/PV für Pritsche verlängert?), ein W50 mit Ladekran hinterm Fahrerhaus, ein ZIL-131(?) - erst- und letztgenannte gehörten zum Lieferumfang der Prüfstation, falls die mal dezentralisiert werden mußte und wurden dementsprechend nur selten bewegt (wir wollten gar zu gern wissen, ob die GAZ-66 die 110 ... 115 km/h erreichten, wie behauptet, denn unsere alten W50 waren schon gut drauf, wenn sie auf der parallel zu den Dünen verlaufenden "langen Geraden" an den 70 km/h kratzten. Pech, wenn wie in meinem Fall, ein sich an den erlaubten 60 km/h hochziehender Hauptmann der Wachkompanie in seinem Trabbi hinterherfuhr, der dann beim zwangsläufigen Halt am KDL-2 eine "Runderneuerung" vornahm ... ) Außerdem hatten wir noch einen UAZ-469 (ob die Typennummern alle stimmen?), aber auch der war eher ein Museumsstück, weil ziemlich selten bewegt, einen Barkas für die tägliche Nahrungs- und Postbeschaffung in Karlshagen, sowie einen Multicar.
 
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Super boxkite!
Interessante Einblicke in die Vergangenheit, die Du gewährst.
 
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Super boxkite!
Interessante Einblicke in die Vergangenheit, die Du gewährst.
Danke für das Lob. Ich vermisse dennoch das Korrektiv durch andere TDZ-9-Leute - schade. Wenn ich ins Telefonbuch schaue, dann wohnen zumindest der ehemalige TDZ-Leiter und der Truppführer RB noch in Karlshagen. Will da aber nicht bohren (wenn nobse24 für Nachforschungen die Adressen benötigt - falls er die Namen nicht schon kennt -, dann bitte eine PN an mich).

Bevor ich es vergesse: Auf http://www.lsk-ddr.de/L-L-Raketen/R-3U/r-3u.html gibt es eine anschauliche Darstellung, was man sich unter einer Schreiberrakete vorzustellen hat - danke dem Betreiber der Webseite :) . Auf den RTWs, den Raketentransportwagen, fanden je nach Bauart zwei R-23 oder sechs(?) R-3S bzw. R-60 (oder entsprechend die Schreiberraketen dieser Typen) Platz.

Die Bezeichnung Prüfstation ist auch nicht ganz korrekt: Dank oben erwähnter Webseite ist meinem Gedächtnis wieder auf die Sprünge geholfen worden, denn RVS (= Raketenvorbereitungsstation) ist der offizielle Name (Ordnung muß sein ;) ). Im Bild unten ist der großzügig geschnittene Raum in Gebäude 4 zu sehen. Links an der Wand war die "Ingul" aufgestellt. Das geöffnete Tor hinten im Bild diente aber nicht der Einfahrt eines LKWs in die Halle, denn die RTWs wurden von Hand heraus- oder hineinbefördert und außerhalb des Gebäudes an das KFZ gehängt.

Innerhalb der Straßengabelung nördlich der großen Halle stand zu meiner Zeit das Gerüst einer großen bogenförmigen Leichtbau"halle". Da sie aber nie eine richtige Abdeckung trug, war ihr Wert für die Lagerung von sehr geringem Wert. Beim Umgang mit größeren Mengen an Raketen (vor allem R-23) wurden selbige dort für kurze Zeit in ihren Kisten abgestellt, um sie aus der "Gefahrenzone" (sprich Straße) herauszuhalten. Es kann möglich sein, daß sie dort auch unter dichten Planen für relativ kurze Zeiten verblieben, aber eigentlich entspricht das nicht den Richtlinien (soll heißen, ich bringe hier vielleicht etwas durcheinander).

Und noch ein kurzer Einwurf für jene, die sich für die Materie interessieren, aber nicht "dabeiwaren". Gelegentlich passiert es in der zeichnerischen Darstellung (z. B. farbigen Seitenrissen oder Computergrafiken), daß L-L-Raketen rote Bugspitzen tragen. Diese Abdeckungen sind "nur" ein mechanischer Schutz bei der Lagerung oder beim Transport am Boden. Flugzeuge in der Luft, die rotbemütze Raketen mit sich führen, kommen in "freier Wildbahn" nicht vor (leider unterläuft auch Könnern auf dem Gebiet der CGI, wie dem von mir hochgeschätzten Jozef Gatial, gelegentlich derartiges). Die Lenkgeschosse würden dann "blinde Kuh" spielen.

Einmal in drei Jahren habe ich auch Köderraketen R-3P an der VSL gesehen (frage mich gerade, wo ich die hergeholt habe :confused: , denn die waren doch nicht in den Staffen eingelagert, oder?). Und auch bei der hinterhergeschossenen Rakete glaube ich, daß es für unsere Verhältnisse etwas Besonderes war - die R-13. Ihr Suchkopf war empfindlicher als der der R-3S. Aber wieder stelle ich mir die Frage, wo die herkam ...
 
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Hallo ,

Klasse Beschreibung der Arbeit und des Aufbaus der TDZ .
Meine Erinnerungen in der TDZ im JG - 8 decken sich in vieler hinsicht dem geschilderten .
Auch die Gebäude wahren wohl standartisiert , so das es mir vorkommt diese Bilder stammen aus Marxwalde .
Als RVS - Mechaniker hatte ich einen GAZ - 66 in Pflege , konnte diesen eigentlich nur 2 mal bewegen ( einmal zur Typeneinweisung und einmal in den KFZ Park zur Durchsicht ) , die 115 KM/h habe ich damals nicht ausgetestet , aber der Sound war schon ein tolles Erlebnis , 160 PS Benziner !

Mfg Fishbed792
 
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Als RVS - Mechaniker hatte ich einen GAZ - 66 in Pflege , konnte diesen eigentlich nur 2 mal bewegen ( einmal zur Typeneinweisung und einmal in den KFZ Park zur Durchsicht ) , die 115 KM/h habe ich damals nicht ausgetestet , aber der Sound war schon ein tolles Erlebnis , 160 PS Benziner !

Mfg Fishbed792
Eine Woche vor der Verlegung sollte (und wollte) ich eigentlich die Typenberechtigung für den GAZ-66 ablegen (ja, der Klang war wirklich was Besonderes), doch dann hatte ich die Gelegenheit, noch einmal in den VKU zu fahren - und dieses Angebot war dann doch verlockender. Der GAZ besaß die Möglichkeit, im Fahrerhaus eine Hängematte aufzuspannen. Ich habe das bei einer Übung in der Trollenhagener TDZ während der knapp einjährigen Verlegung mal getestet, fror mir dann aber gegen Morgen den A... ab, weil ich nicht daran gedacht hatte, daß von unten keine nennenswerte Isolierung bestand. Halt 'ne Anekdote, über die ich heute schmunzele :) .
 
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DDA

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Alien
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Im JG-8 waren die Köderraketen nicht in den Staffeln eingelagert. Sie kamen zusammen mit den zu verschießenden R3 am Tage des Luftschießens aus Richtung TDZ.
In den Staffeln lagerten (wenn ich mich recht erinnere) gar keine Raketen, die nicht am Flugzeug hingen. In unseren Boxen lagerten nur Bomben und UB-16/32 (später auch noch die Brandmittelbehälter).

Axel
 

Foxi

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Ich mag mich mit dem Begriff "alte und neue TDZ" nicht so recht anfreunden. Denn nur die TDZ in Cottbus und Peenemünde sind wenn ich mich nicht täusche nach diesem Schnittmusterbogen.

Zu den Raketen: Also ich müsste jetzt auch kräftig grübeln wo bei uns der erste Kampfsatz an PALR für die Hubis lag (Ob in TDZ oder Staffel) neige aber zur Staffel in dortigen Waffencontainern. :confused: :confused:
 

hind

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Ich mag mich mit dem Begriff "alte und neue TDZ" nicht so recht anfreunden. Denn nur die TDZ in Cottbus und Peenemünde sind wenn ich mich nicht täusche nach diesem Schnittmusterbogen.

Zu den Raketen: Also ich müsste jetzt auch kräftig grübeln wo bei uns der erste Kampfsatz an PALR für die Hubis lag (Ob in TDZ oder Staffel) neige aber zur Staffel in dortigen Waffencontainern. :confused: :confused:
Genauso war das, sonst wären die Zeiten bei Gefechtsalarm nie zu schaffen gewesen. Bei der Mi-24 standen pro Staffel ständig 6 Maschinen B1 (x+60 min), aufmunitioniert mit S-5 und MG. Die PALR waren im Container, und wurden nur bei Alarm aufgesetzt. Das ganze Zeugs mußte zum normalen Flugdienst wieder abmunitioniert werden. Es gab ja auch noch B2, B3 und DHS. Uns so wurde es nie langweilig ...
 

olafder1.

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Hallo,

ich bin ein alter Mitstreiter des JG 9 (76 - 79) und suche das Standardwerk des JG 9.
Leider bisher erfolglos. Kann mir jemand sagen, ob es wirklich nochmal neu verlegt wird.

Grüße Frank
Hallo Frank
Meine Zeit beim JG 9 war Frühjahr 77 bis Oktober 79 in der damals noch ZDS 33. Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass das Buch nicht mehr verlegt wird. Ich habe seit 2 Jahren eine Anmeldung in den Niederlanden zu laufen. Jetzt kam die Absage. Jedoch hatte ich Glück auf einem Trödelmarkt. Nicht mehr brand neu aber gut erhalten.

Grüße Olaf
 
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