BAT21
Space Cadet
Focke Wulf Fw 190A-4
Modell: Focke Wulf Fw 190A-4
Hersteller: Eduard
Maßstab: 1/48
Art. Nr. : 82142
Preis ca. : 31 €
Beschreibung
Die Focke-Wulf Fw 190, genannt „Würger“, ist ein deutsches Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Die bei Focke-Wulf in Bremen unter der Leitung von Chefkonstrukteur Kurt Tank entwickelte Maschine wurde ab 1941 von der Luftwaffe als zweiter Standardjäger neben der Messerschmitt Bf 109 verwendet. Bis zum Kriegsende wurden rund 19.500 Fw 190 in verschiedenen Versionen produziert.
Neben der Verwendung als Jagdflugzeug wurde der Typ als Aufklärer, Jagdbomber, Nachtjäger und Erdkampfflugzeug eingesetzt. Die meisten Fw 190 wurden von einem luftgekühlten 14-Zylinder-Doppelsternmotor vom Typ BMW 801 angetrieben. Zur Erreichung besserer Höhenleistungen waren spätere Versionen mit flüssigkeitsgekühlten Zwölfzylinder-V-Motoren ausgestattet.
...
Im Juli 1942 wurde die A-3 auf den Montagebändern von der A-4-Version abgelöst. Eine Modifikation, welche die äußerliche Unterscheidung der beiden Versionen ermöglicht, war die Ersetzung des horizontalen Antennenmastes der A-3 auf dem Seitenleitwerk gegen eine vertikale Variante bei der A-4. Darüber hinaus wurde das bislang verwendete Funkgerät FuG 7 gegen ein FuG 16 ausgetauscht. Um die Auslieferungszahlen der Fw 190 zu erhöhen, wurde die Produktion mit der Version A-4 auf weitere Produktionsstätten ausgedehnt, darunter die Gerhard-Fieseler-Werke in Kassel-Waldau. Insgesamt wurden 909 Fw 190 A-4 gebaut.
Mit der A-4 wurden die Möglichkeiten zur Adaption der Fw 190 an verschiedene Einsatzerfordernisse über die Umrüstsätze hinaus um die sogenannten Rüstsätze erweitert. In der Theorie unterschieden sich die neuen Sätzen durch ihre einfachere Montierbarkeit, was ihren Einbau auch in den Feldinstandsetzungseinheiten der Geschwader ermöglichen sollte. Tatsächlich bedurften die Rüstsätze teilweise der Modifikation des Flugrahmens bereits auf der Montagelinie, so dass in der Praxis kaum ein Unterschied in der Flexibilität zwischen Umrüstsätzen und Rüstsätzen festzustellen war; als Konsequenz wurden die Umrüstsätze aus Gründen der Vereinheitlichung im späteren Kriegsverlauf allgemein als „Rüstsätze“ bezeichnet.
Der erste Rüstsatz, der mit der Fw 190 A-4 in größerem Umfang zum Einsatz kam, trug der zunehmenden Zahl schwerer US-amerikanischer Bomber Rechnung, die ab Anfang 1943 in den deutschen Luftraum eindrangen. Um die dichten Formationen dieser widerstandsfähigen Maschinen und die in diesen Formationen gegebene hohe Dichte an Abwehrfeuer aufzubrechen, wurde die Fw 190 durch den Rüstsatz R6 mit zwei Werfergranaten 21 (WGr. 21) unter den Tragflächen ausgestattet. Bei der Werfergranate 21 handelte es sich um eine drallstabilisiertes Raketenprojektil im Kaliber 21 cm, das rückstoßfrei aus einem Rohr mit Führungs- und Halteschienen im Inneren verschossen wurde. Im Luft-Luft-Einsatz wurde der Sprengkopf von einem einfachen Zeitzünder zur Explosion gebracht, d.h. die Voraussetzung für einen effektiven Waffeneinsatz bestand vor allem in der Fähigkeit des Piloten, seine Entfernung zum Ziel und seine Annäherungsgeschwindigkeit richtig einzuschätzen. Zusätzlich erschwert wurde die Aufgabe durch die relativ geringe Austrittsgeschwindigkeit des Projektils, was einen großen Geschossfall auf dem Weg zum Ziel bedingte. Dennoch reichte der große Sprengkopf in vielen Fällen aus, die Formationen der amerikanischen Bomber aufzubrechen und einzelne Maschinen so zu beschädigen, dass sie dem Bomberverband nicht mehr folgen konnten, welche dann bei geringerem Widerstand von kanonenbewaffneten Flugzeugen bekämpft werden konnten.
Auch die Fw 190 A-4 nutzte den BMW-801-D-2-Motor, der nun mit einer MW-50-Anlage versehen war. Dabei konnte jeweils für einige Minuten ein Methanol-Wasser-Gemisch im Verhältnis 50:50 eingespritzt werden, wodurch die Motorleistung auf 2000 PS gesteigert werden konnte. Die zusätzliche Leistung wurde dabei durch das eingebrachte Wasser erzielt, das durch die Verdunstungskälte ähnlich wie ein Ladeluftkühler die Ansaugluft abkühlte und so die Ladung des Motors optimierte. Das beigemischte Methanol sollte vorrangig das Klopfen des Motors und ein Einfrieren der MW-50-Mischung in großen Höhen verhindern. Als Nebeneffekt sorgte die kalte Ladeluft für eine erhöhte Innenkühlung der Zylinder. Aufgrund der hohen thermischen Belastung des Motors war der Einsatz des MW 50 dennoch auf zehn Minuten begrenzt.
Bei der Auslieferung der MW-50-Anlagen kam es jedoch immer wieder zu Verzögerungen, so dass der praktische Einsatz des Systems erst mit der Fw 190 A-8 möglich wurde. Zudem blieben die Leistungssteigerungen in geringen Höhen zunächst hinter den Erwartungen und den Leistungen anderen einfacher aufgebauter Systeme, wie der C-3-Zusatzeinspritzung oder einer einfachen Erhöhung des Ladedrucks (vgl. Abschnitt Fw 190 A-5). So wurde noch Ende 1943 in Rechlin durch Verwendung des MW-50-Systems in 100 m Höhe lediglich eine Steigerung der Spitzengeschwindigkeit von 16 km/h verzeichnet.
Weiterlesen: Focke-Wulf Fw 190 – Wikipedia
Modell: Focke Wulf Fw 190A-4
Hersteller: Eduard
Maßstab: 1/48
Art. Nr. : 82142
Preis ca. : 31 €
Beschreibung
Die Focke-Wulf Fw 190, genannt „Würger“, ist ein deutsches Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Die bei Focke-Wulf in Bremen unter der Leitung von Chefkonstrukteur Kurt Tank entwickelte Maschine wurde ab 1941 von der Luftwaffe als zweiter Standardjäger neben der Messerschmitt Bf 109 verwendet. Bis zum Kriegsende wurden rund 19.500 Fw 190 in verschiedenen Versionen produziert.
Neben der Verwendung als Jagdflugzeug wurde der Typ als Aufklärer, Jagdbomber, Nachtjäger und Erdkampfflugzeug eingesetzt. Die meisten Fw 190 wurden von einem luftgekühlten 14-Zylinder-Doppelsternmotor vom Typ BMW 801 angetrieben. Zur Erreichung besserer Höhenleistungen waren spätere Versionen mit flüssigkeitsgekühlten Zwölfzylinder-V-Motoren ausgestattet.
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Im Juli 1942 wurde die A-3 auf den Montagebändern von der A-4-Version abgelöst. Eine Modifikation, welche die äußerliche Unterscheidung der beiden Versionen ermöglicht, war die Ersetzung des horizontalen Antennenmastes der A-3 auf dem Seitenleitwerk gegen eine vertikale Variante bei der A-4. Darüber hinaus wurde das bislang verwendete Funkgerät FuG 7 gegen ein FuG 16 ausgetauscht. Um die Auslieferungszahlen der Fw 190 zu erhöhen, wurde die Produktion mit der Version A-4 auf weitere Produktionsstätten ausgedehnt, darunter die Gerhard-Fieseler-Werke in Kassel-Waldau. Insgesamt wurden 909 Fw 190 A-4 gebaut.
Mit der A-4 wurden die Möglichkeiten zur Adaption der Fw 190 an verschiedene Einsatzerfordernisse über die Umrüstsätze hinaus um die sogenannten Rüstsätze erweitert. In der Theorie unterschieden sich die neuen Sätzen durch ihre einfachere Montierbarkeit, was ihren Einbau auch in den Feldinstandsetzungseinheiten der Geschwader ermöglichen sollte. Tatsächlich bedurften die Rüstsätze teilweise der Modifikation des Flugrahmens bereits auf der Montagelinie, so dass in der Praxis kaum ein Unterschied in der Flexibilität zwischen Umrüstsätzen und Rüstsätzen festzustellen war; als Konsequenz wurden die Umrüstsätze aus Gründen der Vereinheitlichung im späteren Kriegsverlauf allgemein als „Rüstsätze“ bezeichnet.
Der erste Rüstsatz, der mit der Fw 190 A-4 in größerem Umfang zum Einsatz kam, trug der zunehmenden Zahl schwerer US-amerikanischer Bomber Rechnung, die ab Anfang 1943 in den deutschen Luftraum eindrangen. Um die dichten Formationen dieser widerstandsfähigen Maschinen und die in diesen Formationen gegebene hohe Dichte an Abwehrfeuer aufzubrechen, wurde die Fw 190 durch den Rüstsatz R6 mit zwei Werfergranaten 21 (WGr. 21) unter den Tragflächen ausgestattet. Bei der Werfergranate 21 handelte es sich um eine drallstabilisiertes Raketenprojektil im Kaliber 21 cm, das rückstoßfrei aus einem Rohr mit Führungs- und Halteschienen im Inneren verschossen wurde. Im Luft-Luft-Einsatz wurde der Sprengkopf von einem einfachen Zeitzünder zur Explosion gebracht, d.h. die Voraussetzung für einen effektiven Waffeneinsatz bestand vor allem in der Fähigkeit des Piloten, seine Entfernung zum Ziel und seine Annäherungsgeschwindigkeit richtig einzuschätzen. Zusätzlich erschwert wurde die Aufgabe durch die relativ geringe Austrittsgeschwindigkeit des Projektils, was einen großen Geschossfall auf dem Weg zum Ziel bedingte. Dennoch reichte der große Sprengkopf in vielen Fällen aus, die Formationen der amerikanischen Bomber aufzubrechen und einzelne Maschinen so zu beschädigen, dass sie dem Bomberverband nicht mehr folgen konnten, welche dann bei geringerem Widerstand von kanonenbewaffneten Flugzeugen bekämpft werden konnten.
Auch die Fw 190 A-4 nutzte den BMW-801-D-2-Motor, der nun mit einer MW-50-Anlage versehen war. Dabei konnte jeweils für einige Minuten ein Methanol-Wasser-Gemisch im Verhältnis 50:50 eingespritzt werden, wodurch die Motorleistung auf 2000 PS gesteigert werden konnte. Die zusätzliche Leistung wurde dabei durch das eingebrachte Wasser erzielt, das durch die Verdunstungskälte ähnlich wie ein Ladeluftkühler die Ansaugluft abkühlte und so die Ladung des Motors optimierte. Das beigemischte Methanol sollte vorrangig das Klopfen des Motors und ein Einfrieren der MW-50-Mischung in großen Höhen verhindern. Als Nebeneffekt sorgte die kalte Ladeluft für eine erhöhte Innenkühlung der Zylinder. Aufgrund der hohen thermischen Belastung des Motors war der Einsatz des MW 50 dennoch auf zehn Minuten begrenzt.
Bei der Auslieferung der MW-50-Anlagen kam es jedoch immer wieder zu Verzögerungen, so dass der praktische Einsatz des Systems erst mit der Fw 190 A-8 möglich wurde. Zudem blieben die Leistungssteigerungen in geringen Höhen zunächst hinter den Erwartungen und den Leistungen anderen einfacher aufgebauter Systeme, wie der C-3-Zusatzeinspritzung oder einer einfachen Erhöhung des Ladedrucks (vgl. Abschnitt Fw 190 A-5). So wurde noch Ende 1943 in Rechlin durch Verwendung des MW-50-Systems in 100 m Höhe lediglich eine Steigerung der Spitzengeschwindigkeit von 16 km/h verzeichnet.
Weiterlesen: Focke-Wulf Fw 190 – Wikipedia
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