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Astronaut

GAVIA Lawotschkin La-7 1:48
Kit No. 005/1201
1:48 Scale Series
Inhalt
Der Inhalt des Kartons besteht aus 3 Tüten, einem Decalbogen und einer Bauanleitung. Die erste Tüte enthält zwei graue Spritzlinge mit insgesamt 69 Teilen. Diese sind völlig gratfrei und sehr filigran ausgeführt. Die zweite Tüte beinhaltet die Klarsichtteile für die dreiteilig ausgeführte Kabinenhaube, das hinter dem Pilotensitz befindliche Panzerglas und das Reflexvisier. In der dritten Tüte befindet sich ein Bogen Maskierfolie, mit dem die Kabinehaube und die Radnaben zur Lackierung maskiert werden können. Als Besonderheit ist hervorzuheben, das ebenfalls Masken für die Bemalung im Bugbereich für zwei der drei angebotenen Bemalungsschemen vorgearbeitet sind! Die Bauanleitung besteht aus zwei Faltblättern (vierteilig und dreiteilig) und ist zweisprachig abgefaßt (englisch und tschechisch):
1. Flyer
- kurzer historischer Abriß zur Geschichte der La-7
- eine Farbtabelle mit Angaben für Humbrol, Revell, Tamiya und Agama
- eine Abbildung der Spritzlinge mit Numerierung der Teile
- sehr gute und eindeutige Abbildungen zur Verwendung der Maskierfolien
2. Flyer
- grafische Darstellung der einzelnen Baustufen
- drei Bemalungsschemen
- 4-Seitenriß mit Hinweisen zur Anbringung der Wartungshinweise
Bemalungsschemen
- "27" von Koschedub, 176. GIAP (UdSSR)
- "12" von Koslapow, 937 FAD (UdSSR)
- "JV-8" 1. Tschechischslowakisches Jagdfliegerregiment
Bemerkungen
Spritzlinge
Bemerkenswert sind hier die sehr feine Strukturen und eine beachtliche Durchdetailierung. Zu ergänzen wären vielleicht Gurte für den Sitz und Bremsleitungen, der Rest ist in Ordnung. Nichtsdestotrotz, kann - wer will, hier und da noch ein wenig mehr machen. Beispiele für die sehr gute Detailarbeit:
- genietete Innenstruktur der Innenseiten der Fahrwerksklappen
- Detailierung der Radnaben
- Die Innenstruktur der Fahrwerksschächte ist bis auf ein paar Leitungen exakt wiedergegeben. Ich hatte das Glück genau davon letztes Jahr in Monino Bilder gemacht zu haben
- Haltegriffe am Instrumentenbrett
- selbiges ist ebenfalls sehr gut durchdtailiert, Drybrushkünstler werden ihre helle Freude haben
Klarsichtteile
- Die Kabinenhaube kann wahlweise geöffnet oder geschlossen dargestellt werden.
- Die Teile sind absolut klar, weder Schieren noch Einschlüsse
- Sie sind zwar nicht so dünn wie bei der Me-109 von Hasegawa aber meilenweit von der Dicke der Jak-7/9 Kanzeln von ICM entfernt. Ich sach ma - Neuziehen entfällt.
Decals
- sehr dünn
- sehr genau gedruckt (übrigens wie es aussieht von Gavia selbst)
- wie es mit Deckkraft und Verarbeitbarkeit aussieht werden wir sehen, wenn es soweit ist
Masken
- Die Idee ist Spitze, ob die Masken auch genau passen muß sich erst herausstellen, hier gab es schon böse Überraschungen. Jedoch kann hier durch geschickte Anordnung von Rahmen und Füllfläche einiges geradegebogen werden.
Bauanleitung
- Der geschichtliche Abriß ist zwar ein wenig kurz, aber das wird die Zielgruppe eher nicht interessiern, da diese mit Sicherheit über entsprechende Informationen verfügt, bevor der Kit auf dem heimischen Basteltisch liegt.
Negativ
1. Die Kanonenverkleidung vor dem Cockpit.
Dargestellt werden zwei unterschiedlich große Beulen - jeweils eine links und rechts. Dieses Konstruktionsmerkmal ist typisch für La-5F/La-5FN. Bei der La-7 jedoch wurde die Verkleidung umgestaltet und ist nun symmetrisch - die Beulen sind gleichgroß. Hier sehe ich noch Klärungsbedarf. Sollte sich das als Fehler herausstellen, so gibt es zwei Lösungsansätze, entweder eine Beule abgießen und die andere damit ersetzen, oder man wartet und sitzt das Problem aus. Will sagen - es sollte mich wundern, wenn nicht ein Zubehör-Hersteller in absehbarer Zeit eine entsprechend korrigierte Haube bringt. Zur Klärung sei angemerkt, wenn jemand nach Prag oder Moskau fährt, mal bitte darauf achten - wobei ich der Kiste in Prag nicht so recht traue. Ich könnte mir gut vorstellen, das die Maschine in Prag Kbely als Vorlage für diesen Bausatz gedient hat. Und vielleicht ist es so gewesen, das genau an dieser Maschinewährend der Restaurierung aus Mangel an Teilen eine La-5 FN kanibalisiert wurde und damit die Maschine die falsche Kanonenverkleidung hat???
2. Der Rumpf ist an den Seiten bis zum Ende der Kabine mit Blech beplankt. Die Darstellung im Modell halte ich für unglücklich. Es sieht so aus, als ob über die Außenhaut des Rumpfes ein Blech drangepappt wurde - so richtig mit Absatz. Das gleiche Problem besteht bei den Vorflügeln an der Tragflächen. Nach meinen Unterlagen sind diese Absätze zu entfernen, was nicht weiter schwer sein dürfte.
3. Der Aufbau der Tragflächen ist zu begrüssen - eine Unter- und eine Oberhälfte. Der Anschluß zum Rumpf ist ein wenig tricky. Hier bleibt eine Sicke (erstmal nur trocken gepasst). Was aber schwerer wiegt, ist, das die Radien von TF-Oberhälfte und Rumpf nicht exakt ineinander übergehen. Das sieht man auch deutlich an den Fotos bereits fertig gebauter Modelle.
Ich denke aber mal, Punkt zwei und drei lassen sich in EINER Spachtel/Schleiforgie erschlagen.
Fazit:
Gegenüber den alten Formen von Hobbycraft ein echter Fortschritt. Mal schauen, ob von ICM noch was kommt. Zum Fazit gehört natürlich auch eine Aussage über den Preis/Leistungsvergleich - also mit 25.95 Euro ist der Baukasten sicher nicht ganz billig, aber durchaus sein Geld wert. Für mich jedenfalls wurde ein lange gehegter Wunsch war.
Und weil wir gerade bei den Hobbycraft-Bausätzen sind. Ein Baukasten für La-5 und La-7, schon auf Grund der geänderten Tragflächen kann das nicht gut gehen. Weiterhin ist der hintere Rumpfteil zu plump und die Darstellung des Motors grob zeigt ebenfalls Schwächen in der Geometrie. Das Schlimmste aber ist die Kabinenhaube, die ist nun wirklich voll daneben. Dafür gibt es aber Ersatz bei Falcon.
GAVIA La-7
Kit No. 005/1201
1:48 Scale Series
Inhalt
Der Inhalt des Kartons besteht aus 3 Tüten, einem Decalbogen und einer Bauanleitung. Die erste Tüte enthält zwei graue Spritzlinge mit insgesamt 69 Teilen. Diese sind völlig gratfrei und sehr filigran ausgeführt. Die zweite Tüte beinhaltet die Klarsichtteile für die dreiteilig ausgeführte Kabinenhaube, das hinter dem Pilotensitz befindliche Panzerglas und das Reflexvisier. In der dritten Tüte befindet sich ein Bogen Maskierfolie, mit dem die Kabinehaube und die Radnaben zur Lackierung maskiert werden können. Als Besonderheit ist hervorzuheben, das ebenfalls Masken für die Bemalung im Bugbereich für zwei der drei angebotenen Bemalungsschemen vorgearbeitet sind! Die Bauanleitung besteht aus zwei Faltblättern (vierteilig und dreiteilig) und ist zweisprachig abgefaßt (englisch und tschechisch):
1. Flyer
- kurzer historischer Abriß zur Geschichte der La-7
- eine Farbtabelle mit Angaben für Humbrol, Revell, Tamiya und Agama
- eine Abbildung der Spritzlinge mit Numerierung der Teile
- sehr gute und eindeutige Abbildungen zur Verwendung der Maskierfolien
2. Flyer
- grafische Darstellung der einzelnen Baustufen
- drei Bemalungsschemen
- 4-Seitenriß mit Hinweisen zur Anbringung der Wartungshinweise
Bemalungsschemen
- "27" von Koschedub, 176. GIAP (UdSSR)
- "12" von Koslapow, 937 FAD (UdSSR)
- "JV-8" 1. Tschechischslowakisches Jagdfliegerregiment
Bemerkungen
Spritzlinge
Bemerkenswert sind hier die sehr feine Strukturen und eine beachtliche Durchdetailierung. Zu ergänzen wären vielleicht Gurte für den Sitz und Bremsleitungen, der Rest ist in Ordnung. Nichtsdestotrotz, kann - wer will, hier und da noch ein wenig mehr machen. Beispiele für die sehr gute Detailarbeit:
- genietete Innenstruktur der Innenseiten der Fahrwerksklappen
- Detailierung der Radnaben
- Die Innenstruktur der Fahrwerksschächte ist bis auf ein paar Leitungen exakt wiedergegeben. Ich hatte das Glück genau davon letztes Jahr in Monino Bilder gemacht zu haben
- Haltegriffe am Instrumentenbrett
- selbiges ist ebenfalls sehr gut durchdtailiert, Drybrushkünstler werden ihre helle Freude haben
Klarsichtteile
- Die Kabinenhaube kann wahlweise geöffnet oder geschlossen dargestellt werden.
- Die Teile sind absolut klar, weder Schieren noch Einschlüsse
- Sie sind zwar nicht so dünn wie bei der Me-109 von Hasegawa aber meilenweit von der Dicke der Jak-7/9 Kanzeln von ICM entfernt. Ich sach ma - Neuziehen entfällt.
Decals
- sehr dünn
- sehr genau gedruckt (übrigens wie es aussieht von Gavia selbst)
- wie es mit Deckkraft und Verarbeitbarkeit aussieht werden wir sehen, wenn es soweit ist
Masken
- Die Idee ist Spitze, ob die Masken auch genau passen muß sich erst herausstellen, hier gab es schon böse Überraschungen. Jedoch kann hier durch geschickte Anordnung von Rahmen und Füllfläche einiges geradegebogen werden.
Bauanleitung
- Der geschichtliche Abriß ist zwar ein wenig kurz, aber das wird die Zielgruppe eher nicht interessiern, da diese mit Sicherheit über entsprechende Informationen verfügt, bevor der Kit auf dem heimischen Basteltisch liegt.
Negativ
1. Die Kanonenverkleidung vor dem Cockpit.
Dargestellt werden zwei unterschiedlich große Beulen - jeweils eine links und rechts. Dieses Konstruktionsmerkmal ist typisch für La-5F/La-5FN. Bei der La-7 jedoch wurde die Verkleidung umgestaltet und ist nun symmetrisch - die Beulen sind gleichgroß. Hier sehe ich noch Klärungsbedarf. Sollte sich das als Fehler herausstellen, so gibt es zwei Lösungsansätze, entweder eine Beule abgießen und die andere damit ersetzen, oder man wartet und sitzt das Problem aus. Will sagen - es sollte mich wundern, wenn nicht ein Zubehör-Hersteller in absehbarer Zeit eine entsprechend korrigierte Haube bringt. Zur Klärung sei angemerkt, wenn jemand nach Prag oder Moskau fährt, mal bitte darauf achten - wobei ich der Kiste in Prag nicht so recht traue. Ich könnte mir gut vorstellen, das die Maschine in Prag Kbely als Vorlage für diesen Bausatz gedient hat. Und vielleicht ist es so gewesen, das genau an dieser Maschinewährend der Restaurierung aus Mangel an Teilen eine La-5 FN kanibalisiert wurde und damit die Maschine die falsche Kanonenverkleidung hat???
2. Der Rumpf ist an den Seiten bis zum Ende der Kabine mit Blech beplankt. Die Darstellung im Modell halte ich für unglücklich. Es sieht so aus, als ob über die Außenhaut des Rumpfes ein Blech drangepappt wurde - so richtig mit Absatz. Das gleiche Problem besteht bei den Vorflügeln an der Tragflächen. Nach meinen Unterlagen sind diese Absätze zu entfernen, was nicht weiter schwer sein dürfte.
3. Der Aufbau der Tragflächen ist zu begrüssen - eine Unter- und eine Oberhälfte. Der Anschluß zum Rumpf ist ein wenig tricky. Hier bleibt eine Sicke (erstmal nur trocken gepasst). Was aber schwerer wiegt, ist, das die Radien von TF-Oberhälfte und Rumpf nicht exakt ineinander übergehen. Das sieht man auch deutlich an den Fotos bereits fertig gebauter Modelle.
Ich denke aber mal, Punkt zwei und drei lassen sich in EINER Spachtel/Schleiforgie erschlagen.
Fazit:
Gegenüber den alten Formen von Hobbycraft ein echter Fortschritt. Mal schauen, ob von ICM noch was kommt. Zum Fazit gehört natürlich auch eine Aussage über den Preis/Leistungsvergleich - also mit 25.95 Euro ist der Baukasten sicher nicht ganz billig, aber durchaus sein Geld wert. Für mich jedenfalls wurde ein lange gehegter Wunsch war.
Und weil wir gerade bei den Hobbycraft-Bausätzen sind. Ein Baukasten für La-5 und La-7, schon auf Grund der geänderten Tragflächen kann das nicht gut gehen. Weiterhin ist der hintere Rumpfteil zu plump und die Darstellung des Motors grob zeigt ebenfalls Schwächen in der Geometrie. Das Schlimmste aber ist die Kabinenhaube, die ist nun wirklich voll daneben. Dafür gibt es aber Ersatz bei Falcon.
GAVIA La-7

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