Darf (es) etwas mehr sein?
Hier ein kurzer Zwischenruf um im Vorfeld ein paar Fragen zu beantworten.
Viele Wege führen nach Rom. Es muss nicht unbedingt Photoshop sein, sondern Gimp, Lightroom etc. bieten ähnliche Möglichkeiten und Tools. Daher soll die Anleitung mehr oder weniger auch einen Anreiz bieten, ähnliches in euer Bildbearbeitung zu versuchen.
Grimmi hat es angesprochen, auch ein unbearbeitetes Bild hat seinen Reiz, oder kann seinen Reiz haben. Es liegt im Auge des Betrachters oder um es etwas tiefer zu beleuchten, im Hirn des Betrachters. Vor Ort seht ihr das Motiv, im Beispiel zwei ECR ( mit denen mich einige Erinnerungen verbinden
). Unser Auge sieht in Realität weit mehr, das Hirn steuert das Bild aus (Kontrastumfang). Ein Blick daheim, bringt meistens die Ernüchterung. Tolle Stimmung vor Ort, mässiges Bild. Die Kamera liefert das Bild pur, es fehlt das virtuelle Hirn, das (gezielt) manipuliert wie unser Hirn. Detail wieder zurück holt, aber hier kommt der entscheidende Punkt die Stimmung des Frames (Umgebung des Objektes) unangetastet lässt.
Somit erreichen wir eine Wiedergabe der Stimmung vor Ort, bei einem optimalen ( oder optimierten ) Ergebnis.
( Siehe Original / Optimierung, der Himmel ist gleich, selbst der dünne Abgasstrahl der Tornados ist hauchfein zu erkennen, der Frame also identisch und damit die Stimmung)
Gothic hat hier ein schönes Beispiel gezeigt, die Manipulation vor Ort und die anschließende Korrektur bei der Ausarbeitung in der Bildbearbeitung. Ich persönlich gehe hier meistens vom RAW Format aus und hole mir den Rest aus der Fülle der Datendichte des Formates.
Bei meinem Ansatz hier, lass ich die Vorarbeit vor Ort, einmal bewusst bei Seite, denn ich möchte einen Weg aufzeigen, der als kleines SAR-Tutorial
eine Weg zeigt, wie man doch noch etwas "retten" kann wenn der Schuss in die Hose ging, bzw. nicht das Ergebnis widerspiegelt wie man es sich erhofft oder aber auch "gesehen" hat.
Unbestritten ist der Ansatz, je optimaler die Ausgangslage desto optimaler die Basis für das Ergebnis. Wer also schon vor Ort die Situation richtig einschätzen kann, der hat einen größeres Fenster für das operative Vorgehen bei der Bildbearbeitung. Nur ist das immer der Fall? Daher der Ansatz wie rette ich eine "Quick and Dirty" Aufnahme.
Im Bild von Gothic sieht man den schönen Vogel im Detail, geändert hat sich aber auch etwas die Grundstimmung, der Aufnahme. Das satte Blau des wolkenlosen Himmels ist verloren gegangen ( kein Beinbruch, hier kann man den Kanal selektiv etwas wieder nach oben ziehen) .
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